Das war's
Damit verabschieden wir uns hier aus der kleinen Gemeinde Nedlitz. Die Hoffnung auf eine Überraschung lebte 45 Minuten. Dann hat Halberstadt den klaren und verdienten Sieg eingefahren.
Sonnabend | 07.09.2019 | 15:00 Uhr
Fußball FSA-Pokal
0:1 Hübner (37./Foulelfmeter)
0:2 Goslar (52.)
0:3 Goslar (56.)
0:4 Hübner (60.)
0:5 Löder (64.)
0:6 Löder (74.)
0:7 Blaser (84.)
Hoffmann - Juskowiak, Hosenthien,
Tinaglia (46. Lehmann) - Mielchen,
Schmidt, Haberland - Rasche (46.
Gehrmann), Kilz, Hahn - Müller
Neufeld - Menke (67. Wenzel), Knechtel,
Schmedemann, Farwig - Tchakoumi Esse -
Aral, Löder - Goslar, Korsch - Hübner
(77. Blaser)
Damit verabschieden wir uns hier aus der kleinen Gemeinde Nedlitz. Die Hoffnung auf eine Überraschung lebte 45 Minuten. Dann hat Halberstadt den klaren und verdienten Sieg eingefahren.
"Wir mussten in der Pause zweimal wechseln. Das hat einen Bruch in unser Spiel gebracht. Halberstadt war in allen Belangen und vor allem der Schnelligkeit überlegen. Dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft. Das nehmen wir mit ins Landesklasse- Spitzenspiel nächste Woche gegen Burg."
"Wir haben in der Pause umgestellt und sind mehr über die Flügel gekommen. Und wir haben die Chancen besser genutzt. So haben wir die Pflichtaufgabe gelöst. Unser Zusammenspiel funktioniert immer besser. Jetzt freue ich mich am Mittwoch auf Chemie."
Die Druckphase nach der Pause war letztlich spielentscheidend. Vor dem Wechsel hat die Germania zu viele Chancen liegen lassen.
Zweistellig ist es für den Außenseiter aus Nedlitz nicht geworden. Halberstadt gewinnt standesgemäß 7:0. Und der Gastgeber bekommt Beifall von den Zuschauern.
Tatsächlich noch eine Großchance Nedlitz. Kilz zieht aus 10 Metern ab. Aber genau auf Halberstadt-Keeper Neufeld.
Nedlitz in den letzten Minuten im Vorwärtsgang.
Die Germania lässt es jetzt ruhiger angehen. Noch zwei Schüsse von Blaser, die aber knapp vorbei gehen.
Nun auch mal Halberstadts Keeper mal gefordert. Nach einer Flanke von rechts von Gehrmann muss er rauskommen, hat den Ball aber sicher.
Der eingewechselte Blaser trifft zum 0:7. Aus Nahdistanz straubt er ab.
Der eingewechselte Blaser trifft zum 0:7. Aus Nahdistanz straubt er ab.
Es fängt zu regnen an. Die ersten Zuschauer gehen. Nach großer Überraschung sieht das hier auch nicht mehr aus ...
Beim Gastgeber ist der Keeper der beste Mann. Gerade entschärft er einen Fernschuss von Goslar.
Für ein Foul an der Strafraumgrenze sieht der Nedlitzer Juskowiak die gelbe Karte.
Doppel-Torschütze Hübner verlässt den Platz. Blaser jetzt im Spiel.
Da ist das halbe Dutzend für Halberstadt. Löder aus spitzem Winkel rechts.
Sven Körner fordert, dass sein Team das halbe Dutzend voll macht. "Ein noch. Ein Tor noch." Sofort Protest im Publikum.
Offensivwechsel bei Halberstadt. Wenzel ist jetzt für Menke im Spiel.
Weiter geht's mit dem Torreigen. Nach einer Ecke von links trifft Löder aus Nahdistanz ins kurze Eck.
Munteres Scheibenschießen jetzt. Das bisher schönste Tor im Spiel. Hübner zieht aus 18 Metern ab, Keeper Hoffmann noch mit den Händen dran, der Ball fliegt aber ins linke Eck. 0:4
Halberstadts Trainer will, dass sein Mannschaft jetzt nachlegt. Die Zuschauer entgegnen: "Ach, nee. lasst mal. Das reicht doch."
Und zack, steht's 0:3. Fehler im Spielaufbau von Nedlitz. Goslar schnappt sich den Ball, spielt Keeper Hoffmann aus und schiebt zum 0:3 ein.
Und da steht es schon 0:2. Halberstadts Hübner setzt sich schön auf der linken Seite durch, gibt in die Mitte. Dort schiebt Goslar alleinstehend ein.
Es geht nur in eine Richtung seit Wiederanpfiff. Halberstadt läuft an. Aber immer noch zu ungenau.
Keine Wechsel bei Halberstadt. Nun Nedlitz zunächst in Ballbesitz.
Nedlitz muss zweimal wechseln. Mit Tinaglia und Rasche gehen zwei Leistungsträger runter. Tinaglia ist verletzt, Rasche konditionell am Ende.
Beim größten Spiel der Vereinsgeschichte liegt Nedlitz nur 0:1 hinten. Der Außenseiter hält mit seiner rustikalen Art in der Abwehr dagegen. Vorn gab's aber noch nicht eine Chance.
Pause in Nedlitz. Nur 0:1 steht es. Halberstadt mit Chancen für fünf, sechs Tore. Aber nur ein Strafstoß war drin.
... treiben ihre Mannschaft weiter nach vorn. "Los, hier ist noch nichts verloren."
Goslar tanzt sich durchs Mittelfeld. Doch sein Pass in die Spitze in ein Nedlitzer Abwehrbein.
Hübner platziert in die linke untere Ecke. Hoffmann in der richtigen Ecke. Aber er kommt nicht ran. Der Favorit führt 1:0
Der Nedlitzer Hahn im Strafraum zu rustikal. Es gibt Foulelfmeter. Hübner läuft an.
Halberstadts Korsch zieht aus 10 Metern ab, an die Latte.
Hier wird noch mit Dreierkette und Libero beim SC Vorfläming gespielt. Und Libero Hosenthien macht auch alle Abstöße.
Alle Mann stehen um den eigenen 16er, nur Müller etwas weiter vorn. So ist im Moment kein Durchkommen für Germania.
Goslar in der Mitte frei durch, allein vor dem Tor. Aber genau auf den Keeper, Hoffmann kann den Ball sogar aufnehmen. Es bleibt beim 0:0
Befreiungsschlag von Nedlitz in die Kiefern und das angrenzende Feld. Kurze Unterbrechung, ein neuer Ball muss her.
Der Gastgeber kommt grad nicht mehr über die Mittelllinie. Aber hinten steht der Außenseiter dicht.
Spitzer Winkel, Goslar zieht ab, doch Nedlitz-Keeper Hoffmann zur Stelle.
Die Nedlitzer Fans frohlocken. "Das wird doch nix mehr. Macht mal gleich Verlängerung"
Die erste Gelbe im Spiel. Für den Nedlitzer Hahn, der Menke von den Beinen holt.
Kein Ball wird hier verloren gegeben. Immer mal auch mit nicht ganz fairen Mitteln. Immer wieder Fouls.
Bisher alle Freistöße und Ecken der Germania viel zu ungenau. Die sind bisher alle beim Gegner gelandet.
... für Halberstadt. Gute Position. Korsch probiert sich. Doch in die Mauer.
Wie erwartet, macht die Germania klar das Spiel. Schöne Kombination von Menke auf Aral. Doch Aral wird weggegrätscht. Die Nedlitzer Abwehr geht gut zur Sache.
Der Nedlitzer Hahn sieht, dass Halberstadt-Keeper Neufeld weit vor dem Tor steht. Sein Schuss aus 40 Metern aber zu ungenau. Neufeld pariert.
Zu ungenau. Kein Problem für die Nedlitzer Abwehr.
Halberstadt Hübner setzt sich schön im Strafraum durch, wird dann aber abgegrätscht. Erste Ecke im Spiel - für die Germania.
Nedlitz-Keeper Hoffmann entschärft einen Schuss von Korsch. Der Halberstädter hatte aus 11 Metern abgezogen.
Der Außenseiter mit seiner ersten Offensivaktion. Hahn geht auf links, ist im Zweikampf gegen Menke aber unterlegen.
Fast das 0:1. Goslar zieht aus 16 Metern halblinks ab. Der Ball knallt an den rechten Pfosten.
Der Viertligist macht gleich viel Betrieb. Nedlitz hinten mit aller Mühe. Nedlitz geht aber rustikal zur Sache und hält noch dagegen
Anstoß. Halberstadt ganz in Rot hatte Anstoß. Die Nedlitzer mit dunkelblauen Jerseys und Hosen mit orangenen Streifen.
Nedlitz liegt im Nordosten Sachsen- Anhalts. Die Halberstädter mussten etwa 120 Kilometer zurücklegen. Vom Harz in den Vorfläming.
Die Teams kommen auf den Sportplatz. Schiedsrichter ist heute Maximilian Müller aus Aschersleben.
Germania-Trainer Körner hat zudem Stammspielern wie Twardzik, Bretgeld und Ambrosius erst einmal einen Platz auf der Bank gegeben.
Neufeld rückt für Sowade ins Team, der sich in dieser Woche am Meniskus verletzte und nach einer Operation am Donnerstag rund vier Wochen fehlen wird.
Halberstadt geht mit einer Mischung aus Stammspielern und Reservisten in die Partie. Neu im Team ist der erst kürzlich verpflichtete Torhüter Kilian Neufeld, der schon in verschiedenen DFB-U- Nationalmannschaften spielte.
Etwas für Fußballromantiker ist das Emblem des SC Vorfläming. Ein Hirschgeweih hinter Eichenblättern. Direkt am Sportplatz steht auch eine 600 Jahre alte Eiche.
Noch etwas Geschichtsunterricht: Nedlitz wurde erstmals 1331 urkundlich erwähnt. Als Sehenswürdigkeiten wird eine evangelische Fachwerkkirche angegeben, die ein hölzernes Muldengewölbe und einen barocken Kanzelaltar hat. So jetzt aber Fußball.
Als Prominenz wird der Zerbster Bürgermeister begrüßt. Geografisch genau genommen ist Nedlitz ein Ortsteil von Zerbst.
Außerdem geht Nedlitz ungeschlagen in die Partie. In die Landesklasse 2 ist das Team in drei Spielen mit neun Punkten perfekt gestartet.
Gegen die junge Halberstädter Mannschaft setzt Nedlitz-Trainer Bizuga auf Kampf und seine schnellen Stürmer. Sein Team ist mit knapp 30 Jahren Durchschnitt durchaus erfahren.
Beim großen Außenseiter hofft man insgeheim, dass die Niederlage heute nicht zweistellig wird. Alle hoffen das, bis auf Keeper Hoffmann. Er verspricht: "Ich lasse 120 Minuten kein Tor rein". Mit einem Augenzwinkern, versteht sich.
Achtligist Nedlitz qualifizierte sich über den Kreispokalsieg für den Landespokal. Zum zweiten Mal überhaupt steht der SC Vorfläming überhaupt im Landespokal.
Idyllisch von Kiefern umgeben ist der Sportplatz Nedlitz, rund 250 Zuschauer werden heute erwartet. Für Nedlitz ist es das Spiel des Jahres.
Hallo und herzlich willkommen aus Nedlitz, ein paar Kilometer südlich des Fläming. Achtligist Vorflämig Nedlitz möchte heute gegen Halberstadt die Pokalüberraschung schaffen.