Abpfiff
Das war es aus Cottbus. Wir wünschen noch einen schönen Nachmittag.
Sonntag | 20.10.2019 | 13:30 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
1:0 Zickert (55.)
1:1 Keßler (68.)
2:1 Taz (75.)
Stahl - Zickert, Müller, Koch, Hoppe
- Broschinski, Eisenhuth (46.
Yildirim), Erlbeck, Taz (76. Geisler)
- Rangelov, Brügmann (90. Beyazit)
Bellot - B. Schmidt, Karau, Boltze,
Wajer - F. Schmidt (76. Ibisevic),
Nikolajewski (57. Kind), Wendschuch,
Cvijetkovic (54. Keßler) - Petracek,
Heinze
8.102
Erlbeck - Petracek, Keßler, Wendschuch
Das war es aus Cottbus. Wir wünschen noch einen schönen Nachmittag.
Die "Chemiker" standen tief und verteidigten gut, doch gerieten ausgerechnet nach einem Konter in Rückstand. Nach dem Ausgleich entschied eine Standardsituation das Spiel.
Die letzten Angriffsversuche der "Chemiker" werden mühelos abgewehrt. Dann ist Schluss. Chemie kämpft hier lange gut mit, steht aber am Ende mit leeren Händen da.
Beyazit für Brügmann
Chemie scheint etwas die Kraft auszugehen. Cottbus hält die Kugel.
Wieder bekommt Petracek im Strafraum den Ball, kann diesen aber aus Nahdistanz, spitzer Winkel, nicht verwerten.
Erst bleibt Rangelov mit einem Schuss hängen, dann haut Broschinski den Ball an die Latte.
Petracek
Wieder Rückstand, aber Chemie gibt nicht auf. Die Gäste kommen. Mehr Platz jetzt natürlich auf dem Spielfeld.
Ibisevic für F. Schmidt
Geisler für Taz
Taz schießt, Bellot ist noch dran, aber der Ball geht ins kurze Eck. Schönes Ding. Taz herzt Wollitz nach dem Tor.
... aus gefährlicher Position. Halblinks, etwas mehr als 20 Meter Torentfernung.
Die Gäste setzen nach und versuchen nun sogar, den Führungstreffer zu erzielen. Aber aufpassen müssen sie auf die Konter.
Wer gedacht hatte, nach dem Führungstor für Cottbus ist das Ding hier schon durch, der hat sich ganz offenkundig getäuscht. Chemie mit einer Super-Reaktion nach dem Rückstand.
Ausgleich! Cottbus nachlässig in der Defensivarbeit, Petracek setzt sich auf links im Eins-gegen-eins durch und bedient Keßler im Zentrum, der den Ball direkt nimmt und ins obere Eck haut.´
8.102 Zuschauer sehen das heutige Spiel. Das wurde gerade durchgesagt.
Kind bedient Keßler mit einem Zucker- Zuspiel, doch Keßlers Abschluss geht am langen Pfosten vorbei. Chemie ist hier noch nicht geschlagen.
Keßler
Wendschuch
Petracek kommt im Strafraum völlig (!) frei zum Schuss, Stahl mit einer Parade.
Chemie reagiert und steht nun offensiver. Heinze schießt aus zentraler Position - direkt auf Stahl.
Kind für Nikolajewski
Freistoß für Chemie - und der entwickelt sich zum Konter für Cottbus. Broschinski auf rechts bedient Zickert, der zieht aus der Distanz ab - 1:0.
Keßler für Cvijetkovic
Taz schießt aus halblinker Position, 20 Meter. Der Ball geht drüber.
Zickert verliert im Aufbauspiel den Ball, Petracek läuft und läuft und schießt - drüber.
Cottbus bestimmt wieder die Anfangsphase und drückt auf das Tor. Taz dribbelt von links, aber Chemie verteidigt vielbeinig. Dann Hereingabe von links - abgewehrt.
Für Eisenhuth ging es nach der Verletzung also nicht weiter. Yildirim ist nun im Spiel.
Yildirim für Eisenhuth
Cottbus hat Anstoß zur zweiten Halbzeit.
Rückblick: Energie spielte tonangebend und begann auch ordentlich, entwickelte dann aber immer weniger Zugzwang. Chemie stand sicher und wurde im Laufe der Partie mutiger. Tore gibt es bislang keine. Wir melden uns zur zweiten Halbzeit zurück.
Dann ist Pause. Kurz vor der Halbzeit musste Eisenhuth verletzt runter, das sah nicht gut aus. Er kann möglicherweise nicht weiterspielen. Es gibt nun Pfiffe gegen die Chemie-Spieler und den Schiedsrichter, während diese unterhalb der Energie-Fankurve den Platz verlassen. Der Schiedsrichter wird mit einem Schirm geschützt.
Erlbeck.
Langer Ball auf Petracek, der steuert von der linken Außenlinie in Richtung Strafraum und schließt direkt ab - in die Arme von Stahl.
Ein Cottbuser muss gerade behandelt werden. Die Gastgeber aktuell in Unterzahl.
Flanke von rechts, zur Ecke geklärt. Das muss Chemie jetzt noch überstehen ...
Die Gäste kämpfen wie die Löwen um jeden Ball, hauen sich in jeden Zweikampf. Spielerisch ist das keine Augenweide, was Chemie zeigt, aber bezüglich der Moral dieser Mannschaft.
... aber Stahl ist gerade so noch rechtzeitig draußen.
Brügmann kriegt eine Flanke von links vor dem Tor nicht unter Kontrolle. Die Zuschauer sind darüber nicht gerade erfreut.
Nach wie vor kommt Energie kaum durch. Chemie steht tief und sicher.
Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt Petracek zum Kopfball, aber weit vorbei.
Zweiter Abschluss Cottbus. Nach Flanke von links köpft Rangelov vorbei.
Heißt aber auch: Chemie verteidigt wieder einmal stark. Bislang nur ein klarer Abschluss von Broschinski.
Auf dem Platz ist gerade nicht viel los. Cottbus fällt zunehmend weniger ein, die Fans werden auch schon etwas unruhiger.
Mal eine Info von der Pressetribüne, für interessierte Leser: Hier gibt es noch Röhrenfernseher, auf denen der Videotext läuft. Ein bisschen Oldschool.
Energie-Trainer Wollitz, erkennbar an der roten Kappe, wird schon etwas unruhig. Er steht an der Seitenlinie, rudert mit den Armen und schreit herum.
Chemie wird mutiger. Flanke von links wird zunächst abgewehrt, Boltze schießt aus der zweiten Reihe - vorbei.
Nach der Ecke gibt es sogleich den nächsten Abschluss für die Gäste - aber drüber.
Plötzlich die erste Chance für Chemie: Heinze bedient Petracek, dessen Schuss in Richtung kurzes Eck wehrt Stahl zur Ecke ab.
Cottbus in Dauerballbesitz - und dann geht es wieder schnell durchs Mittelfeld, doch das Anspiel auf Rangelov ist zu steil, Bellot ist da.
Schöner, schneller Angriff von Energie über links, flache Hereingabe in die Mitte - doch Bellot ist rechtzeitig vor Eisenhuth zur Stelle.
Auch diese Ecke bringt nichts ein. Ballbesitz Cottbus. Die Gastgeber bauen ruhig auf ...
... rufen die Chemie-Fans. Erste Ecke für die Gäste ...
Broschinski wird hoch angespielt, nimmt in zentraler Position den Ball schön herunter und schließt ab - flach links am Tor vorbei.
Die Ecke bringt nichts ein. Stürmerfoul. Aber Energie bestimmt hier die ersten Minuten, wenngleich noch ohne Abschluss.
Chemie beginnt in einem klassischen 4-4-2-System. Heinze spielt neben Petracek im Angriff, Cvijetkovic im linken Mittelfeld. Jetzt erste Ecke Energie ...
Nun geht es los. Chemie hat Anstoß. Und nun sind die Cottbuser Fans auch lautstark bei der Sache.
Nach dem Anschlag in Halle am 9. Oktober gibt es jedoch zuvor noch eine Gedenkminute.
Angeführt von Schiedsrichter Florian Markhoff betreten die Teams den Rasen. Gleich geht es (fast) pünktlich los.
Im Tor der Cottbuser steht überraschenderweise Toni Stahl. Stammkeeper Lennart Moser sitzt nur auf der Bank.
Jetzt kommt das Energie-Lied. Die Heimfans halten, fast schon bedächtig, ihre Schals in die Luft.
Darauf steht: "Wir sind wieder da, keiner hält uns auf!" Eine Kampfansage an Energie nach der deftigen Pleite vor zwei Jahren.
Die Aufstellungen sind da. Chemie- Trainer Jagatic tauscht gegenüber dem 2:0-Derbysieg gegen Lok Leipzig auf zwei Positionen: Für den angeschlagenen Bury spielt Nikolajewski, ansonsten beginnt Cvijetkovic für Kind, der auf der Bank sitzt.
Die Teams laufen sich warm. Der Gästeblock, ein schmaler Streifen, ist restlos gefüllt. Die Gäste-Fans machen bislang mehr Alarm als die Cottbuser.
Mit einem (nicht zu erwartenden) Sieg würde Chemie den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle schaffen - vorbei an Lichtenberg, Auerbach, Erfurt und dem BFC Dynamo auf Platz neun. Das wäre der Wahnsinn!
Bei Spielen mit Beteiligung von Energie Cottbus fallen im Schnitt über vier Tore pro Spiel. Gibt es auch heute viele Treffer zu sehen?
Vor zwei Jahren, bevor Cottbus in die 3. Liga auf- und Chemie in die Oberliga abstieg, trafen sich beide Mannschaften zuletzt. Energie gewann beide Duelle. In Cottbus gab es sogar eine deftige 0:5-Klatsche für Chemie inklusive Platzverweis.
Die Sonne scheint, ein mildes Lüftchen weht. Wir fragen uns langsam: Wann wird es mal wieder richtig Herbst?
Im Zug nach Cottbus, der durch Ortschaften wie Ortrand und Ruhland fährt, sind bereits einige Chemie- Fans, aber auch Cottbus-Anhänger zu sehen. Wir sind auch gespannt darauf, in welcher Größenordnung die beiden Fanlager heute vor Ort sein werden.
Andererseits haben die Cottbuser bislang gerade in der Defensive große Schwächen gezeigt - und mehr Gegentore kassiert als Aufsteiger Chemie. Das Spiel von Trainer "Pele" Wollitz ist auf hohes Risiko ausgerichtet. Kann Chemie dagegen entscheidende Nadelstiche setzen?
Es wird schwer für Chemie, in Cottbus ohne Gegentor zu bleiben. Zugleich zeigen sich die Sachsen offensiv und spielerisch bislang nicht so stark, als dass sie Cottbus in dieser Hinsicht Paroli bieten könnten. Aber das sind auch alles nur Mutmaßungen ...
Die Frage ist nun, ob die "Chemiker" ihre Stabilität auch in Cottbus zeigen können - bei einer Mannschaft, die sehr offensiv spielt und spielerisch stark ist.
Trotzdem kämpft Chemie natürlich weiterhin nur gegen den Abstieg. Es wird ein harter Kampf, da es vermutlich mehr als nur einen Absteiger aus der Regionalliga geben wird. In der 3. Liga sind Jena und Chemnitz abstiegsgefährdet und könnten die Zahl der Absteiger aus der Regionalliga somit erhöhen.
Die Basis für die bisher ordentliche Saison des Aufsteigers ist die Defensive: In elf Spielen kassierten die "Chemiker" nur 14 Gegentore.
Chemie konnte nach dem 2:0 im brisanten Stadtderby gegen Lok mit dem Pokalsieg in Bautzen nachlegen. Bei Cottbus gelten sie aber als Außenseiter.
RL-Aufsteiger Chemie bei Drittliga- Absteiger Cottbus - beide waren zuletzt zwei Ligen getrennt.
Hallo und herzlich willkommen zum Regionalliga-Duell der BSG Chemie Leipzig beim FC Energie Cottbus.