Ciao ciao - auf bald!
Damit verabschieden wir uns aus dem Erzgebirge. Übernächsten Montag reist der FCE nach Karlsruhe. Wir tickern dann natürlich wieder live. Bis dahin: Ciao ciao und auf bald!
Sonnabend | 02.11.2019 | 13:00 Uhr
Fußball 2. Bundesliga
1:0 Riese (54.), 1:1 Schimmer (88.)
Männel - Rizzuto, Mihojevic,
Gonther, Kempe - Riese, Fandrich -
Baumgart (85. Krüger), Nazarov,
Hochscheidt - Zulechner (71.
Testroet)
Müller - Strauß (46. Busch), Hüsing,
Beermann, Feick (69. Leipertz) -
Multhaup, Griesbeck, Theuerkauf,
Föhrenbach - Kleindienst, Schmidt
(62. Schimmer)
8.000
Fandrich, Männel, Rizzuto -
Kleindienst, Schmidt, Griesbeck,
Hüsing, Multhaup
Damit verabschieden wir uns aus dem Erzgebirge. Übernächsten Montag reist der FCE nach Karlsruhe. Wir tickern dann natürlich wieder live. Bis dahin: Ciao ciao und auf bald!
Kleiner Trost - auch im sechsten Heimspiel dieser Saison bleibt der FCE ungeschlagen. Mit dem insgesamt nun 19. Punkt bleiben die "Veilchen" auch nach diesem Spieltag definitiv auf Rang vier der Tabelle.
Abpfiff im Erzgebirge - schlussendlich ein enttäuschendes Remis aus Sicht des FCE, da ihre herrliche Führung durch Riese bis in die Schlussminuten nur wenig gefährdet schien. Doch dann schlug FCH-Joker Schimmer zu.
Noch mal eine Gelbe - Heidenheims Multhaup hatte sich per Foul darum beworben.
Drei Minuten gibt es obendrauf - zwei davon sind bereits abgelaufen.
Rizzuto foult - und sieht die dritte Auer Gelbe Karte.
Ist das bitter. Ein Heidenheimer Einwurf wird drei Mal per Kopf verlängert, bis er am langen Pfosten auf dem Schlappen von Schimmer landet, der ihn humorlos volley aus Nahdistanz in die Maschen jagt.
Zweiter Wechsel der Gastgeber - Krüger betritt den Platz, Baumgart muss weichen.
Augenblicke später ist Männel dann wieder in seinem Kernfach gefragt - erneut taucht Kleindienst vor ihm auf, doch auch diesen Flachschuss pariert der Auer Kapitän gedankenschnell.
Männel lässt sich bei einem Freistoß dann doch aufreizend viel Zeit - Schiri Heft unterbindet das mit einer Gelben Karte.
Testroet bedient Nazarov in der Tiefe, der dreht sich und will auf Hochscheidt quer legen - doch der Blondschopf wird im Strafraum abgedränt.
Eine knappe Viertelstunde wird es noch sein, die Aue überstehen muss. Die "Veilchen"-Defensive agiert sehr aufmerksam - und in größter Not war Männel bislang schon drei Mal zur Stelle.
Fandrich und Kleindienst prallen unglücklich nahe der Mittellinie zusammen, Fandrich hat es an der Nase erwischt, aber er schüttelt sich und weiter geht's.
Aaaaar, das hätte durchaus die Vorentscheidung sein können. Testroet erobert stark gegen Griesbeck - Aue hat dadurch die 3- gegen-1-Situation, Fandrich bedient Testroet, der ist im Strafraum, aber zögert einen Augenblick zu lang.
Gleich hintendran dann auch der erste Auer Wechsel: Zulechner hat sich im Angriffszentrum aufgerieben, Testroet nimmt dessen Platz ein.
Der Schuss war zugleich Feicks letzte Aktion heute - Offensivmann Leipertz kommt für den Linksfuß.
Aber zu sorglos darf es dann natürlich auch nicht zugehen. Multhaup genießt zu viel Raum auf rechts, seine Eingabe landet im Rückraum bei Feick, dessen Flachschuss aus 17 Metern dann kaum ein halber Meter fehlt. Knapp.
Die Gemengelage spielt dem FCE natürlich bestens in die Karten. Heidenheim muss kommen, Aue lauert auf Konter.
Zweiter Wechsel bei den Gästen: Angreifer Schimmer kommt für Angreifer Schmidt.
Dritte starke Parade des Auer Keepers am heutigen Tag. Ein langer Ball aus Heidenheims letzter Reihe erreicht Kleindienst, der zieht aus halbrechter Strafraumposition ab und Männel wehrt mit Klasse-Fußreflex im kurzen Eck ab.
Die Gastgeber müssen kurz durchatmen: Männel sucht mit dem Ball im Arm eine Anspielstation, schwingt den Arm zwei, drei Mal, dann tropft ihm der Ball aus der Hand, aber kein Heidenheimer ist nah genug, um das auszunutzen. Männel klärt per Fuß.
... sich nicht unbedingt angedeutet - aber wen kümmert's! Rieses feines linkes Füßchen entschädigt für Aues offensive Magerkost bis zum Tor.
Uuuuuuuuuui - was für ein Ding, beinah aus dem Nichts. Mit ganz viel Gefühl zirkelt Riese den Ball aus 18 Metern halbhoch ins linke Eck - zuvor hatten Zulechner und Rizzuto den Ball energisch am FCH-Strafraum im Spiel gehalten.
... hat sich bisher auch in dieser Anfangsphase des zweiten Durchgangs nur unmerklich intensiviert. Beide Teams neutralisieren sich weiterhin zumeist in den ungefährlichen Zonen.
Wieder Gelb, wieder für einen Heidenheimer. Diesmal fuhr Hüsing das Bein gegen Zulechner aus.
Aues Riese ist weiter dabei - stattdessen haben die Gäste positionsgetreu gewechselt: Busch ersetzt Strauß auf dem Rechtsverteidigerposten.
... und zwar erst im zweiten Versuch. Beim ersten hatte sich ein Heidenheimer zu früh über die Mittellinie bewegt.
Halbzeit im Erzgebirge. Kurz zuvor war Riese nach einem Kopfball unglücklich bei der Landung umgeknickt - mal sehen, ob es für den Auer nach der Pause weitergeht. Ihr erfahrt es - hier pünktlich bei uns. Bis gleich.
... und zwar vollkommen berechtigt. Föhrenbach hat auf links ganz viel Platz, Offensivmann Nazarov spurtet hinterher und grätscht den Flankenversuch des FCH-Spielers sehenswert zur Ecke.
... insbesondere im Angriffsspiel äußerst dezent und passiv. Weder aus dem Spiel noch aus dann doch einigen Standardsituationen beschwören sie wirkliche Gefahr herauf.
... und zwar noch besser als gerade eben: Feicks Kopfball aus elf Metern nach Theuerkaufs Freistoßvorlage wird länger und länger, doch Männel greift sehenswert über und lenkt den Ball über den Querbalken.
... und zwar gewaltig! Ein Heidenheimer köpft den Ball von Höhe des rechten Pfosten in Richtung langes Eck, aber Männel bereinigt die Situation mit einer Hand.
Hochscheidts direkt folgender Freistoß kommt mit Schnitt an den Fünfmeterraum, dort fehlt Zulechner - eng bewacht - ein Schritt, um den Ball womöglich ins Tor zu verlängern.
Hochscheidt weicht auf rechts aus - FCH-Kapitän Griesbeck ist an ihm dran, langt ordentlich in Richtung Knöchel hin und sieht ebenfalls Gelb.
... Porzellankiste: so agieren die Kontrahenten hier in der nun vergangenen ersten halbe Stunde. Das Risiko wird gescheut, zudem geschehen immer wieder kleine Fouls im neutralen Bereich, die jeglichen Ansatz von Spielfluss eindämmen.
Schmidt stellt sich Nazarov zu robust in den Weg, trifft ihn mit dem Oberarm am Kehlkopf - berechtigte Gelbe inklusive fairem Shake-Hands der beiden.
Das hätte richtig gefährlich werden können im Auer Strafraum, aber Mihojevic klärt Kleindiensts Kopfballverlängerung mit langem Bein im letzten Moment vor einem annahmebereiten Heidenheimer.
Gelb auch gleich hinterher für Heidenheims Kleindienst. Dieser hatte sich nach einer Freistoßentscheidung für Aue etwas zu sehr beschwert.
Erster Karton der Partie - Fandrich kassiert ihn, nachdem er im Zweikampf das Bein zu hoch geschwungen hatte.
Aber auch Hochscheidts anschließende Ecke birgt keine Gefahr.
... für den FCE: Hochscheidt zieht den Ball von links halbhoch und scharf in Richtung Zentrum, ein Heidenheimer Kopf kommt dazwischen - Ecke.
Auf der anderen Seite wird es da schon gefährlicher: Föhrenbach kommt nach langem Ball gute Position, verzieht jedoch in Rücklage - und stand zudem im Abseits.
Arrr, da war mehr drin. Ein Steilpass von halbrechts aus hebelt Heidenheims Viererkette aus, Nazarov könnte sich in gute Strafraumposition bringen, ihm verspringt jedoch der Ball bei der Verarbeitung.
... Freistoß von der rechten Strafraumkante wird jedoch ein Rohrkrepierer - die "Veilchen"- Defensive klärt problemlos.
Fehler im Auer Aufbau: Multhaup schnappt sich auf rechts den Ball, Kempe langt hin - bekommt kein Gelb, aber eine klare Ermahnung.
Auch der FCE nähert sich das erste Mal an: Männels Flugball landet punktgenau bei Nazarov auf rechts, der hebt den Ball in die Mitte, wo Zulechner köpft - zwei Meter links vorbei.
Interessant zu sehen: Bei eigenem Ballbesitz agieren die Gastgeber in einer 4-2-3-1-Formation - bei Heidenheimer Spielaufbau zieht sich Schusters Elf aktuell in ein 4-4-1-1 hinter die Mittellinie zurück.
Auf der linken Heidenheimer Abwehrseite schuftet übrigens ein in Aue bekanntes Gesicht: Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber Arne Feick stand in der Saison 2008/09 im Auer Kader.
Erste Annäherung. Eine versuchte Kopfball-Abwehr am Auer Strafraum landet auf Kleindienst' Füßen, der dreht sich schnell und zieht aus 16 Metern mit links ab - links vorbei.
Viel ist noch nicht passiert. Insbesondere den erheblich durchgewürfelten Heidenheimern merkt man an, das sie zunächst um Stabilität und Ordnung bemüht sind.
So - auf geht's. Schiri Heft hat angepfiffen.
Herbstliche äußere Bedingungen im Erzgebirge: Es weht ein durchaus frischer Wind, aber trocken ist es und der Rasen sowieso in einem Top- Zustand.
Autsch - soeben begrüßte Dirk Schuster sein Gegenüber Frank Schmidt an der Heidenheimer Bank. Schmidt stieß sich dabei jedoch den Kopf an der niedrigen Decke - nimmts jedoch mit einem schmerzverzerrtem Lächeln hin.
In wenigen Minuten geht's los - bis dahin erinnern wird noch mal kurz an den bis dato einzigen Auer Zweitligasieg gegen Heidenheim: Im Januar 2017 besorgte Dimitrij Nazarov - damals als Joker - kurz vor Ultimo einen 2:1-Heimsieg.
Deutlich kleinere Startelf-Eingriffe nimmt dagegen Aue-Trainer Dirk Schuster vor: Philipp Zulechner, Tom Baumgart und Clemens Fandrich beginnen anstelle von Pascal Testroet, Florian Krüger und Dominik Wydra.
Beispielsweise erhalten mit Kapitän und Standardspezialist Marc Schnattererer der beste Vorlagengeber (4x) sowie mit Robert Leipertz der beste Torschütze (5x) zunächst Verschnaufpausen auf der Bank.
FCH-Trainer Frank Schmidt lässt aufhorchen: Gleich auf acht Positionen verändert er seine Startelf im Vergleich zum Pokalausscheiden in Bremen.
... was ihnen hier blüht und wie ihnen das Erzgebirge auf die Nerven schlagen kann", kann Philipp Riese seinem ehemaligen Trainer da nur zustimmen. Ab 13 Uhr wissen wir mehr, was diesmal wem auf die Nerven schlägt. Wir melden uns vorher pünktlich mit den Aufstellungen zurück.
FCH-Trainer Schmidt lobt den Kontrahenten: "Aue hat eine eingespielte Truppe. Das spielt eine große Rolle in der 2. Bundesliga. Die Mannschaft wird dort brutal von außen unterstützt, das macht es für die Gegner unheimlich schwierig in Aue zu spielen."
Auch die Heidenheimer beenden heute ihre Englische Woche: Nach dem knappen 1:0-Ligasieg über St. Pauli wurden sie am Pokal-Mittwoch vor allem im ersten Durchgang von Werder Bremen deftig vorgeführt: 4:1 gewann Werder, bereits nach 40 Minuten stand es 4:0 im Weserstadion.
... muss der FCE kompensieren. Neben dem Langzeitverletzten Malcolm Cacutalua (Reha nach Kreuzbandriss) fehlen Schuster in der Defensive Fabian Kalig (Knie), Filip Kusic (Fuß) und Steve Breitkreuz (Knie).
Jedoch musste Dirk Schusters Team jüngst zwei kleine Rückschläge hinnehmen. Vorletzten Freitag gaben sie im allerletzten Moment einen nahen Auswärtspunkt in Darmstadt noch aus der Hand Hand. Zudem verpasste Aue am Mittwoch knapp eine Pokal-Überraschung in Düsseldorf. Der Bundesligist drehte Florian Krügers frühes Auer Führungstor noch in ein 2:1.
Die Heidenheimer sind es fast schon gewohnt, seit ihrem Aufstieg 2014 regelmäßig oben mitzumischen. Aues aktueller Lauf ist dagegen keineswegs alltäglich: Bereits 18 Punkte sammelte der FCE in seinen elf Partien - was momentan Rang vier bedeutet. Heidenheim hat zwei Zähler weniger vorzuweisen und liegt nach den gestrigen Freitagspartien auf Rang 6.
Was natürlich auch den Gästen aus Baden-Württemberg nicht verborgen geblieben ist: Aue ist in der laufenden Saison daheim noch unbesiegt. Vier ihrer fünf Partien im Erzgebirgsstadion gewann der FCE, dazu kam Bundesliga-Absteiger Stuttgart nicht über ein 0:0 hinaus.
Auch Aues Mittelfeldroutinier Philipp Riese weiß um die bescheidene Bilanz des FCE gegen seinen Ex-Klub, für den er in dessen erster Zweitliga-Saison 2014/15 auflief: "Solche Negativserien sind dazu da, dass sie gebrochen werden", betonte der fast 30-Jährige.
"Heidenheim gehört seit Jahren zum Inventar der zweiten Liga", weiß FCE-Trainer Dirk Schuster. Die sportliche Verantwortung dafür trägt seit jeher: Trainer Frank Schmidt. 2007 übernahm der gebürtige Heidenheimer den Trainerjob in seinem Heimatort und führte den Klub anschließend von der Oberliga aus bis ins Unterhaus des deutschen Profifußballs.
... lieferten sich Erzgebirge Aue und der 1. FC Heidenheim bisher - und nur eines davon konnten die "Veilchen" für sich entscheiden. Und damit herzlich willkommen zum nächsten Auer Anlauf, diese Bilanz zu verbessern. Wir tickern hier wie gewohnt live.