90' Jena mit Schritt nach vorn
Das macht weiter Mut. Jena gab nie auf und holt einen Punkt im Sportpark Höhenberg.
Freitag | 08.11.2019 | 19:00 Uhr
Fußball 3. Liga
0:1 Gabriele (37.)
1:1 Bunjaku (51.)
2:1 Wunderlich (83.)
2:2 Donkor (90.)
Mesenhöler - Lang (65. Holthaus),
Willers, Dietz, Funke - Saghiri, R
Ristl
- Holzweiler, Wunderlich (85. F
Fritz),
Handle - Bunjaku
Coppens - Maranda, Volkmer, Hammann -
Obermair, Käuper, Schau (87.
Skenderovic), Fassnacht -
Eckardt - Pagliuca, Gabriele (69.
Donkor)
1.407
Funke, Dietz, Wunderlich - Volkmer
Das macht weiter Mut. Jena gab nie auf und holt einen Punkt im Sportpark Höhenberg.
Jena hat den Schalter umgelegt. Die Schmitt-Elf lag Sekunden vor Schluss 1:2 zurück und belohnte sich dank Donkor mit dem 2:2.
Hochverdient. Jena ackert weiter und kommt nach einem Eckball zum 2:2. Köln bekommt den Ball nicht weg, schließlich ist der eingewechselte Donkor da und drückt die Kugel ins Netz.
Skenderovic kommt für Schau.
Wunderlich verlässt den Platz, Fritz kommt.
Oh, ist das bitter. Wunderlich spekuliert. Die Jenaer Mauer springt hoch, der Kölner schießt flach und trifft ins rechte Eck.
18 m, zentral vor dem Kasten - und er trifft.
Bunjaku ist nur schwer zu stellen. Wenn der Kölner am Ball ist, wird es gefährlich.
Jena drückt jetzt das Spiel wieder in die Kölner Hälfte. Es fehlt aber die zündende Idee.
Prima Unterstützung aus dem Jenaer Block. Die FCC-Fans lassen nicht nach und treiben ihr Team unvermindert an.
Wunderlich, der in der ersten Halbzeit kaum zu sehen war, wird mobiler und prüft Jenas Torwart Coppens.
Zu weit vorgelegt. Mesenhöler schnappt sich die Kugel.
Eckardt läuft und drückt ab. Keine Gefahr für das Viktoria-Tor.
Dietz tritt an, Coppens faustet zur Ecke. Die bringt nichts ein.
Noch 20 Minuten. Beide Teams spielen hier mit offenem Visier. Jeder will den Dreier. Wohin neigt sich die Waage?
Auch Jena wechselt. Donkor kommt für den FCC-Schützen Gabriele.
Lang geht raus, Holthaus kommt.
Jena kämpft und will die erneute Führung. Köln momentan in Lauerstellung.
Der FCC versucht, sich wieder reinzubeißen. Gute Freistoßsituation: Hammann tritt an und schießt die Mauer an. Der nachfolgende Eckstoß wird abgewehrt, und der Nachschuss geht drüber.
Da lauert schon wieder Bunjaku am zweiten Pfosten, zum Glück für Jena kann Maranda die Lage entschärfen.
So ist Fußball: Jena im Vorwärtsgang, Köln trifft. Eine Ecke wird zunächst geklärt, dann bringt Wunderlich die Flanke nach innen, Bunjaku steigt hoch und köpft zum 1:1 ein.
Wieder ein feiner Angriff der Thüringer. Gabriele schießt dann aber doch ein paar Meter über den Kölner Kasten.
Gute Schusschance von Käuper. Letztlich war der Abschluss aber zu schwach, Mesenhöler hat das Leder.
Die zweite Hälfte läuft. Was macht Jena, was lässt sich Köln einfallen? Übrigens, keine Wechsel auf beiden Seiten.
Die Führung für Jena ist hochverdient. Köln hat kaum Zugriff auf das Spiel. Gabriele belohnt den couragierten Auftritt der Gäste mit dem 1:0.
Der Ball liegt in den FCC-Maschen, aber sofort ist die Fahne oben. Bunjaku steht im Abseits.
Volkmer sieht den gelben Karton.
Bunjaku bekommt glücklich das Spielgerät vor den Fuß. Der Ex-Auer versucht es aus spitzem Winkel, das Leder rollt vorbei.
Jena belohnt sich, ein wunderbar herausgespieltes Tor. Steilpass von Pagliuca auf Gabriele, der das Leder ins äußerste Eck zur Führung für die Gäste hebt.
Maranda mit einer weiten Flanke Richtung 16er, kein Jenaer Mitspieler in der Nähe.
Fassnacht versucht es, sein Schuss landet am Außennetz des Jenaer Tores.
Köln wird stärker. Die Jenaer versuchen es aus der zweiten Reihe, aber Mesenhöler ist aufmerksam.
Puh, Flatterball von Holzweiler aus der Distanz. Coppens taucht ab und boxt die Kugel zur Seite weg.
Unübersichtliche Situation im FCC- Strafraum. Wo ist der Ball? Mit Mühe können sich die Gäste befreien.
Jetzt wird es jedoch kreuzgefährlich für die Jenaer. Handle wird geschickt und zieht ab, Coppens macht sich breit und pariert.
Das sieht zur Zeit sehr gut für die Thüringer aus. Noch haben sie sich aber nicht belohnt.
Die Chance für Pagliuca, aber statt den Ball in den leeren Kasten zu heben, schießt er einen Kölner Verteidiger an. Bei der nachfolgenden Ecke verpasst Volkmer haarscharf.
Jetzt kommen die Kölner mal vor das FCC-Tor. Handle flankt von der Torlinie, Jena ist aufmerksam und bringt den Ball aus der Gefahrenzone.
Bisher ein mutiger Auftritt der Jenaer. Sie versuchen die Kölner schnell unter Druck zu setzen, noch fehlt aber der Hochkaräter.
Jena sehr aufmerksam. Gabriele versucht auf Pagliuca zu passen, aber Dietz ist eher am Ball und klärt.
Die Partie läuft in der Domstadt. Jena in Blau-Gelb hat Anstoß. Die Kölner in Rot-Schwarz.
Wie in allen Fußball-Stadien wird es vorher eine Schweigeminute für Robert Enke geben.
Für die FCC-Spieler ist derzeit warm machen angesagt. Rico Schmitt hat ein waches Auge auf seine Schützlinge.
Bisher kreuzten beide Teams zweimal die Klingen, und zwar in der Relegation 2017. Jena verlor zuhause 0:1, zehrte aber vom 3:2-Auswärtssieg in Köln - und stieg unter Mark Zimmermann in die 3. Liga auf.
Positiv: Grünes Licht gibt es für Julian Günther-Schmidt. Er wird in Köln dabei sein.
Laut Schmitt wird sich die FCC- Startelf in Köln kaum von der erfolgreichen Mannschaft gegen Rostock unterscheiden. Höchstens ein, zwei Veränderungen könnte es geben.
Vorsicht ist gegen die Kölner natürlich geboten. O-Ton Schmitt: "Viktoria spielt vor allem in der ersten Halbzeit sehr dominant und versucht, das Spiel so früh wie möglich zu entscheiden."
Zuletzt lief es für die Dotchev- Schützlinge zuhause nicht optimal. In den letzten drei Heimspielen mussten sich die Kölner jeweils mit einem Unentschieden begnügen (FCM, Mannheim, Braunschweig).
Allerdings wackelt die Abwehr der Kölner, die bisher 25 Gegentreffer hinnehmen musste.
Aufpassen müssen die Jenaer besonders auf die Ex-Auer Albert Bunjaku und Simon Handle sowie Mike Wunderlich. Das Offensiv-Trio hat bisher für 23 Tore der insgesamt 26 Treffer gesorgt.
Nach dem Drittliga-Aufstieg spielt Jenas Gegner in der Liga bisher eine gute Rolle. Das Team von Pavel Dotchev (u.a. Coach bei Erfurt, Aue, Rostock) wird von der finanzkräftigen ETL-Gruppe gesponsert. Chef ist Franz-Josef Wernze, der auch Lok Leipzig unter seinen Fittichen hat.
Am Freitagabend geht es für Jena zum Flutlichtspiel nach Köln in den Sportpark Höhenberg.
Licht am Horizont beim FC Carl Zeiss Jena nach dem ersten Dreier. 3:1 gegen Hansa Rostock gewonnen, die Welt des Schlusslichts sieht etwas freundlicher aus. Der Beweis wurde erbracht, Jena kann gewinnen.