90' Größter Erfolg für Inter
Für International ist es seit der Gründung 2013 der größte Erfolg des Vereinsgeschichte. Glückwunsch dazu und damit Auf Wiedersehen aus Torgau. Bewegbild gibt es heute Abend noch bei MDR Aktuell.
Mittwoch | 20.11.2019 | 16:00 Uhr
Fußball Sachsenpokal
1:0 Kim (38.)
1:1 Jäpel (60.)
2:1 Schwarz (68.)
Mballa Mvogo - Moutsa, Cande, dos
Santos, Schwarz - Franceschi (81.
Melkonyan), Kim, Misaki, Sindik -
Iereidis, van Doorne (68. Luvumbu
Oliveir)
Brinkies - Hehne, Handke, Odabas
(46. Jäpel) - Mäder (64. Bickel),
Frick, Reinhardt, Jensen,
Vitteritti (73. Miatke) - Wegkamp,
Huth
518
Schwarz - Frick
Huth (94./Zwickau)
Für International ist es seit der Gründung 2013 der größte Erfolg des Vereinsgeschichte. Glückwunsch dazu und damit Auf Wiedersehen aus Torgau. Bewegbild gibt es heute Abend noch bei MDR Aktuell.
Der Sieg ist nicht unverdient. Zwickau hat v.a. in der ersten Halbzeit zu wenig gemacht und am Ende hatte Inter das Glück des Tüchtigen.
Inter Leipzig kegelt Zwickau aus dem Pokal und steht nach Lok Leipzig als zweiter Halbfinalist fest. Wer hätte das gedacht?!
Die Sensation ist perfekt!
Rätsel gelöst. Huth sieht Rot.
Wir suchen noch den Täter. Es war auf jeden Fall ein Foulspiel als Letzter Mann. Inter macht sich zum Jubel bereit...
Rot!
Wieder gehalten. Glanztat! Das Zwickauer Tor ist seit 3 Minuten leer, Brinkies hält nichts mehr hinten. Verrückt wie viele Chancen die Gäste in dieser Schlussphase haben.
Mballa Mvogo mit seinem ersten Fehler, Ecke. Brinkies ist schon lange nicht mehr in seinem Tor.
Es wird hektisch und Zwickau hat es eilig, trifft aber nicht.
Taktischer Wechsel: Moncevics für Misaki
Jäpel mit einem Versuch, weit vorbei...
Zwickau ist klar überlegen, aber die Zeit läuft ihnen davon...
Schwarz (Foulspiel)
Inter spielt jetzt auch mit Zeit und lässt sich selbige bei allen sich bietenden Aktionen...
Melkonyan kommt ins Spiel, der starke Franceschi geht vom Feld.
Es sind nicht viele, aber sie sind laut: Die 200 Schlachtenbummler des FSV peitschen ihr Team nach vorn.
Jetzt ist es ein echter Pokalfight. Inter steht hinten drin und kämpft mit Mann und Maus. Zwickau drückt.
Zwickau kommt v.a. über die rechte Seite gefährlich auf und Miatke scheitert mit einem satten Schuss an Mbvalla Mvogo, der bisher fehlerfrei hält.
Dritter Wechsel von Zwickau: Miatke für Viteritti
Bickel Freistoß - aussichtsreich, doch Mballa Mvogo taucht ab und hält die Kugel.
Es war die zweite Offensivaktion der Gastgeber in Hälfte zwei und dann gleich ein Tor. Das brauchst du als Underdog, wenn du Pokalgeschichte schreiben willst.
Inter trifft per Kopf. Der einzige große Spieler, Schwarz, bekommt die Kugel nach einer Ecke auf den Kopf. Drin!
Verrückt!
Luvumbu Oliveir kommt für van Doorne
Na, da lagen wir doch mal gut vor dem Spiel: 518 Fans sind da und die sehen einen immer dominierenden Favoriten, der durch Wegkamp die nächste gute Chance hat.
Zweiter Wechsel: Bickel für Mäder.
Der Favorit drängt auf das 2:1 und Mballa Mvogo bekommt im Tor ordentlich was tun, macht seine Sache aber sehr gut.
Frick sieht wegen Foulspiel die erste Gelbe des Spiels.
Der eingewechselte Jäpel trifft im Nachschuss, nachdem Mballa Mvogo zuvor stark gegen Wegkampf pariert hatte.
Ausgleich!
Reisendusel für Zwickau. Das hätte das 2:0 sein müssen, doch Franceschi und Kim scheitern und vergeben 100prozentige. Wenn sich das mal nicht rächt.
Inter produziert jetzt viele Fehlabspiele. Das laufintensive Spiel kostet natürlich Kraft.
Die Gastgeber überlassen Zwickau das Feld und lauern nur noch auf Konter. Und nach Zeitspiel riecht es auch schon etwas. Mballa Mvogo lässt sich viel Zeit.
In den ersten Minuten sieht es von Inter nicht mehr so souverän aus und plötzlich hat der Drittligist Chancen: Wegkamp wieder per Kopf. Gehalten.
Mballa Mvogo taucht beim Kopfball von Huth blitzschnell ab und hält. Zwickau wirkt etwas wacher...
Inter gleich mit einem Schuss durch Franceschi, der flattert ziemlich, Brinkies klärt zur Ecke.
Odabas ist in der Kabine geblieben, Jäpel dafür drin.
Die zweite Hälfte läuft!
Falls Ihnen kalt ist, empfehlen wir diesen Tanz in der Pause ... Bis gleich!
Pause in Torgau und Inter führt verdient. Das Konzept des Außenseiters geht bisher voll auf. Zwickau muss einige Gänge hochschalten, wenn es hier noch etwas werden soll...
Vitteritti drückt mal aus der Distanz ab. Der Ball wird noch abgefälscht. Ecke. Die kommt gefährlich, doch Handke fliegt am Ball vorbei.
Der Auftritt des Drittligisten ist bisher enttäuschend. Auch die hohen Eingaben finden keinen Abnehmer. Inter spielt clever und gewitzt.
Puh. Zwickau muss jetzt mehr machen und Inter hat wahrscheinlich noch mehr Raum zum Kontern. Das wird hier interessant.
Wieder so ein feiner Angriff. Misaki steckt auf Kim durch, der allein vor Brinkies eiskalt bleibt und unhaltbar einschießt. Die Führung ist absolut verdient.
Verdient!
Kaum geschrieben, schon klingelt es fast: Frick kommt am langen Pfosten aber nur mit der Fußspitze an den Ball. Vorbei.
Mehr als eine halbe Stunde rum und wir warten noch auf die erste Torchance des Drittligisten. Auch Freistöße verpuffen bisher.
Zwickau hat echte Probleme mit der Geschwindigkeit der quirligen Inter-Offensive. Wieder ist Misaki durch, der Abschluss von van Doorne ist aber zu schwach. Das waren mittlerweile schon drei gute Gelegenheiten - und alle blieben ungenutzt.
Nach einem abgewehrten Ball nimmt Iereidis Fahrt auf, seine Eingabe klärt Handke zur Ecke. Zwickau kommt ins Schwimmen und Enochs beginnt zu dirigieren.
Wieder so ein wieselflinker Angriff der Gastgeber. Misaki ist durch, schießt und Brinkies klärt zur Ecke. Inter ist die gefährlichere Mannschaft und Misaki macht Werbung in eigener Sache.
Nach einem bösen Hehne-Schnitzer - der Rückpass ging in die Hose - übersieht Franceschi den freien Kim. Sein Schuss wird geblockt.
Iererdis setzt sich wunderbar durch, spielt dann tief auf Kim. Brinkies passt auf und begräbt den Ball sicher unter sich.
... rauscht durch den Fünfmeterraum. Keiner kommt ran. FSV-Trainer Enochs sitzt noch ganz gemütlich auf seinem, Stuhl ähm der Holzbank natürlich.
Hohe Eingaben könnten das richtige Mittel für den Drittligisten sein. Denn eins ist klar: In punkto Lufthoheit gewinnt der FSV klar.
Nach einer weiten Eingabe von der linken Seite verpasst Hehne am langen Pfosten nur knapp. Abschlag.
Puh! Da gewinnt Zwickau mal den Ball und Huth geht ab, spielt dann aber tief. Wir fragen uns, wen er da gesehen hat? Einen Mitspieler jedenfalls nicht.
Der Underdog erwischt einen guten Start, Zwickau ist gut beschäftigt und kann nach vorn noch keine Akzente setzen.
Und die hat Inter! Der auffällige Misacki im Doppelpass mit van Doorne, entscheidet sich noch mal für den Pass, schießen wäre die bessere Wahl gewesen...
Inter ist kein gewöhnlicher Fußballverein. Im August 2013 wurde der Klub von sieben Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben. Einer, der Unterstützer der ersten Stunde war Leipzigs Ex- OBM Wolfgang Tiefensee
Für das Multi-Kulti-Team Inter ist das Spiel gegen Zwickau auch eine Bühne, um sich zu zeigen. Für viele junge Spieler soll Inter nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in den Profifußball sein. Richtig durchgestartet ist in den vergangenen sechs Jahren - solange gibt es Inter erst - aber noch keiner.
Oberligist Inter mit guten Ansätzen, schnell und schnipplig im Mittelfeld - das wird hier kein Selbstläufer für Zwickau.
Der Außenseiter versucht bei Ballgewinn schnell auszuschwärmen und hinten räumt v.a. Schwarz in den ersten Minuten konzequent ab.
Mäder - Ex-Meuselwitzer - lässt drei Inter-Spieler wie Fahnenstangen stehen und drückt aus 15 Metern ab, mit links vorbei!
Jetzt hat auch Inter erstmals auf das Tor geschossen: Moutsa mit links am Tor vorbei. Flotter Beginn. Inter setzt auf Geschwindigkeit.
Zwickau macht gleich Dampf über links und Huth kommt zum ersten Mal zum Abschluss. Weit drüber.
Schiedsrichter Jacob Philipp hat das Kommando auf dem Platz und gerade angepfiffen.
Inter spielt ganz in Weiß, Zwickau in Rot. Putzig: Nur Inter hat Einlaufjungs an der Hand. Für Zwickau hat es nicht gereicht...
Wir haben mal durchgezählt, etwa 200 Zwickauer Fans sind mit nach Torgau gekommen.
Wenn es gleich los geht, werden wir bei Inter neun Nationen sehen. Ein Multi-Klub, den es erst seit 2013 gibt.
Kaum zu glauben, aber wahr: Der FSV Zwickau hat den Sachsenpokal noch nie gewonnen. In den letzten fünf Jahren stand der FSV zwar drei Mal im Finale, zum Sieg reichte es nie.
Für Zwickau kommt der heutige Pokaltermin unglücklich. Schon am Samstag wartet das schwere Drittliga-Spiel gegen Preußen Münster. Beine hochlegen und mit halber Kraft agieren, ist dennoch verboten. Sportchef Wachsmuth: "Es wird Zeit, den Sachsenpokal zu holen."
Beim FC Inter Leipzig sind genau noch zwei Spieler von damals dabei: Co-Trainer: Christian Schmedtje und Kapitän Dong-min Kim. Beim FSV Zwickau stand damals noch Torsten Ziegner als Trainer an der Linie. Von der damaligen Mannschaft sind nur noch Davy Frick und Wachsmuth (Sportdirektor) im Verein.
Im Sachsenpokal erreichte Inter im ersten Jahr 14/15 das Viertelfinale, wo sie gegen den FSV Zwickau mit einer 0:2-Niederlage ausschieden. Ein Torschütze von damals: Toni Wachsmuth, der jetzt Sportdirektor bei den Westsachsen ist.
Im Stadion ist noch viel Platz. Inter ist in Torgau nur zu Gast und hat entsprechend keine Fankulisse. Der Gästeblock ist auch nur leer, aber immerhin kommen jetzt die ersten Zwickauer Fans angebummelt...
Beim Außenseiter sind alle Mann an Deck, Trainer Levnaic setzt auf kleine schnelle Spieler, die aus einer stabilen Defensive auf Konter umschalten sollen.
Joe Enochs rotiert wie erwartet. Im Vergleich zum 4:1 gegen den FC Oberlausitz spielen heute Brinkies, Odabas, Mäder und Hehne. Dafür nicht dabei: Kamenz, Godinho, Schröter und Miatke.
Wir sind da und der FSV Zwickau auch. Die Mannschaft von Joe Enochs bereitet sich gerade in der Kabine vor. Die Aufstellungen folgen sofort.
Gut möglich, dass Joe Enochs einiges durcheinanderwirbelt. Im Achtelfinale gegen den FCO rotierte u.a. Torhüter Matti Kamenz ins Team. Wir sind gespannt, mit welcher Elf die Westsachsen heute beginnen und melden uns pünktlich auf dem Hafenstadion zurück.
Die Vorbereitung von Inter war jedenfalls Erstliga-reif: Trainer und Sportdirektor nahmen Zwickau live beim Achtelfinale gegen Oberlausitz unter die Lupe. Sportdirektor Hänsel glaubt: "Wir kriegen ein, zwei Chancen, die müssen wir nutzen, dann könnte was gehen."
Inter startete mit einem 3:1 bei Eintracht Niesky in den Wettbewerb, bezwang anschließend Ligakonkurrenten VfL Hohenstein- Ernstthal mit 3:0. Beim VfB Zwenkau aus der Landesklasse Nord hieß es am Ende 4:0. Bisher waren es alles machbare Gegner - heute kommt nun der erste Kracher.
Zwickau stieg erst am Runde ein und feierte einen lockeren 13:0- Aufgalopp gegen Tapfer Leipzig. Am letzten Samstag folgte ein 4:1-Sieg beim FC Oberlausitz Neugersdorf. Und heute?
Zu den Heimspielen des Oberliga- Achten, Inter Leipzig, verirren sich meist nur um die 50 Zuschauer ins Torgauer Hafenstadion. Beim Pokalkracher rechnet der Klub mit 500 Fans. Allen, die daheim bleiben wollen, empfehlen wir den Livestream bei sport-im- osten.de: https://www.mdr.de/video/livestream s/ mdr-plus/eventlivestreamzweiww- 1260.html
Weil die Gastgeber kein eigenes Stadion haben, wird in Torgau gespielt. Seit letzter Saison bestreitet Oberligist Inter seine Heimspiele in der Stadt an der Elbe
Am Samstag erst das Viertelfinale klar gemacht, da steigt schon die nächste Pokalprüfung für den FSV Zwickau. Der Drittligst spielt am Mittwoch beim FC International Leipzig um den Halbfinaleinzug.