O-Ton Muzzicato
In unserem Team fehlen die Gamechanger. Wir beschäftigen uns nur vor dem Spiel gegen Nordhausen mit der Situation. Wir kennen das ja. Aber so ist das im Sport: Wenn das Geld nicht mehr da ist, gibt es Probleme.
Sonntag | 08.12.2019 | 13:30 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
1:0 Schmitt (22.)
Theißen - Schmitt (82. Veselinovic),
Becken, Lela, Adomah - Bär, Gladrow,
Pino Tellez, Abu-Alfa (46. Surek) -
Aydemir, Brasnic (66. Dittrich)
Flauder - Gunte, Kapp, Hoffmann (75.
Hüther), Röcker - Yamada (75. Daube),
Becker, Menz, Brand - Ndualu (64.
Fardjad-Azad), Schmidt
2.742
Erfurt: Aydemir, Gladrow, Schmitt,
Twardzik
Berlin: Brand, Röcker, Yamada
In unserem Team fehlen die Gamechanger. Wir beschäftigen uns nur vor dem Spiel gegen Nordhausen mit der Situation. Wir kennen das ja. Aber so ist das im Sport: Wenn das Geld nicht mehr da ist, gibt es Probleme.
Wir sind gut ins Spiel gekommen. Wir waren die Mannschaft mit Ideen. Aber wenn ein Konter reicht, war es verdient. Das war unser zehntes Spiel, wo wir kein Tor geschossen haben. Die Jungs rennen und sind mutig, aber treffen im letzten Drittel oft die falschen Entscheidungen. Da fehlt es auch an individueller Klasse.
Es ist eine beschissene Situation für Nordhausen. Für die Menschen dort kann man nur alles Gute wünschen. Es ist fehl am Platz, schadenfroh zu sein.
Von allen, die den Karren in den Dreck gefahren haben, ist genau einer nicht mehr da. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und wollen dann auch bei Lok Leipzig noch punkten.
Bin wahnsinnig stolz Trainer bei einem solchen Traditionsverein sein zu können. Mit den fünf Punkten sind wir auf einem guten Weg, aber noch nicht unten raus.
Überglücklich, dass wir das Spiel gewonnen. Wahnsinnig wichtige drei Punkte. Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen. In den letzten 30 Minuten war es ein Abnutzungskampf.
Es war insgesamt eine souveräne Leistung der Erfurter, die nur wenige Berliner Offensivaktionen zuließen und durch den Treffer von Alexander Schmitt in der 22. Minute in Führung gingen. Danach hätten Lucas Surek (50.) und Rico Gladrow (82.) erhöhen können, doch es reichte auch so für den ersten RWE- Sieg in der Liga seit dem 18. Oktober.
Das Spiel ist aus und Robin Krüger kann sich über die ersten drei Punkte als Erfurter Interimstrainer freuen.
Co-Trainer Twardzik sieht auch noch Gelb wegen Reklamierens.
180 Sekunden Nachschlag.
Die Nachspielzeit ist angebrochen und es gibt nochmal einen Freistoß für die Gäste, der aber nichts mehr einbringt.
Und da wäre doch noch fast das 1:1 gefallen, doch Theißen hält zweimal stark gegen die Schüsse von Gunte und Menz.
Den Gästen fällt nicht viel ein, um hier noch zum Ausgleich zu kommen.
Torschütze Schmitt geht runter und Veselinovic kommt.
Wieder eine gute Gelegenheit für RWE, die diesmal Gladrow kläglich mit einem Schuss in die Wolken vergibt.
Torschütze Schmitt sieht den Karton.
Hüther kommt für Hoffmann.
Daube kommt für Yamada.
Flauder ist knapp vor Schmitt am Ball an der Strafraumgrenze, sonst hätte es wohl geklingelt.
Yamada mit dem Foul.
Auch Röcker sieht Gelb.
Gladrow sieht den Karton.
Dittrich kommt für Brasnic.
Ndualu geht runter und Fardjad-Azad kommt.
Etwas Entlastung über Surek, der Flauder mit einem Schuss aus spitzem Winkel prüft.
Die Erfurter ziehen sich immer weiter zurück und lassen Viktoria kommen.
Recht viele Zuschauer an diesem grauen zweiten Advent im Steigerwaldstadion. Auswärtsfans wurden noch nicht gesichtet ;)
Brand mit der ersten Gelben für Viktoria.
Den muss er machen: Surek bekommt sechs Meter vor dem Tor völlig freistehend den Ball von Aydemir, schiebt ihn aber über den Kasten.
Es geht weiter, mit einem Wechsel bei den Gastgebern: Surek ist nun im Spiel für Abu-Alfa.
Da kommt der Halbzeitpfiff. Insgesamt war es eine überzeugende erste Hälfte der Erfurter, sich die Führung sukzessive verdienten.
Nun muss Brasnic behandelt werden und das Spiel ist erneut unterbrochen.
Der nachfolgende Freistoß von halblinks geht ins Aus.
Aydemir sieht den ersten Karton der Partie.
Aydemir schießt einen Freistoß direkt aufs kurze Eck, Flauder ist da und pariert zur Ecke.
Gladrow geht bis zur Grundlinie durch, vertändelt dann aber den Ball in aussichtsreicher Position.
Viktoria-Keeper Flauder muss länger behandelt werden, deswegen ist die Partie unterbrochen.
Aydemir versucht ein "Tor des Monats", sein Heber aus gut 30 Metern geht aber ein Stück über den Kasten der Berliner.
Ndualu wird geschickt und läuft auf Theißen zu, der mit einer Grätsche im letzten Moment zur Ecke klären kann.
Schmitt wird auf rechts bedient, geht in den Strafraum und schließt unhaltbar für Flauder in die lange Ecke ab.
Nun auch die erste richtige Gelegenheit für Erfurt: Aydemir marschiert über rechts und passt in die Mitte, von wo Gladrow aus 20 Metern abzieht - knapp neben den rechten Pfosten.
Die Gastgeber tasten sich langsam nach vorne. Nun hatte Abu-Alfa einen ersten Abschluss aus spitzem Winkel, der aber kein Problem für Flauder ist.
Die Berliner mit einem Freistoß aus guter Position von halbrechts, der Schuss wird von der Mauer zur Ecke abgefälscht. Die bringt nichts ein.
Yamada mit einer Doppelchance: Erst kann Theißen seinen Schuss von halbrechts parieren, dann geht sein Kopfball neben das Tor.
Auf dem Platz ist dagegen in den ersten fünf Minuten nicht viel passiert.
Die Erfurter Fans hüpfen und protestieren auf einem Banner gegen "alle Materialverbote".
Das Spiel läuft. Erfurt hatte Anstoß.
Die Mannschaften sind auf dem Feld.
Viktoria-Coach wechselt dreimal im Vergleich zum Sieg in Nordhausen: Für Fardjad-Azad, Schulz und Hüther beginnen Ndualu, Röcker und Hoffmann.
Die verletzungsbedingten Ausfälle sind auch die einzigen beiden Spieler, die im Vergleich zum 0:0 in Berlin nicht mitwirken. Für sie beginnen Brasnic und Schmitt.
Ebenfalls nicht mitwirken kann kurzfristig Lukas Novy. Der Abwehrmann hat sich im Abschlusstraining verletzt.
Eine weitere Meldung bei den Thüringern unter der Woche war, dass Frank Tanne und Steffen Knäbe das Nachwuchsleistungszentrum verstärken. Die beiden erfahrenen Coaches waren bereits früher Trainer im NLZ.
Bei RWE fällt heute mit Velimir Jovanovic der beste Torjäger (4) aus. Der Stürmer zog sich im Spiel bei der Hertha eine Meniskusverletzung zu. Am Mittwoch wurde er in der Sportklinik Erfurt operiert.
Schiedsrichter der Partie ist Christian Allwardt aus Kritzmow. Ihn assistieren Christoph Dallmann und Florian Markhoff.
Damals spielte Erfurt eine starke erste Halbzeit, verlor dann aber etwas unglücklich durch zwei Gegentore in der zweiten Hälfte.
Hier können Sie noch einmal den Bericht des Hinspiels aus "Sport im Osten" sehen.
"Es geht in den Aktionen nach vorn noch deutlich mehr. Zwei Punkte gegen diese Mannschaften, die nehmen wir schon mit, aber die bringen uns da unten noch nicht raus", sagte Krüger nach dem 0:0 bei Hertha II.
Damit ist RWE-Interimstrainer Robin Krüger als Nachfolger von Thomas Brdaric noch ohne Niederlage.
Erfurt spielte vor einer Woche 0:0 gegen Hertha BSC II - nach dem 1:1 gegen Altglienicke schon das zweite Remis nacheinander.
Die Berliner, die im Vorjahr wie die Erfurter eine Insolvenz durchmachen mussten, konnten sich am vergangenen Wochenende beim RWE- Landeskonkurrenten Wacker Nordhausen mit 1:0 (1:0) durchsetzen
Dafür hapert es im Viktoria-Sturm: Kein Spieler kommt auf mehr als zwei Treffer, insgesamt sind es nur 18.
Ein Blick in den Gegnercheck zeigt, dass die Berliner vor allem eine starke Abwehr haben, die mit 13 Gegentoren die wenigsten aller Liga- Konkurrenten kassiert hat.
Am Sonntag rollt der Ball ab 13:30 Uhr im Steigerwaldstadion und hier gibt's die wichtigsten Infos dazu.
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie Rot-Weiß Erfurt gegen Viktoria Berlin.