Ciao ciao und auf bald!
Wir verabschieden uns für heute und sind natürlich am kommenden Samstag vor Ort, wenn RBL um 18:30 Uhr Borussia Mönchengladbach empfängt. BMG hat zwei Punkte Rückstand auf Leipzig.
Sonnabend | 25.01.2020 | 15:30 Uhr
Fußball 1. Bundesliga
1:0 Touré (48.), 2:0 Kostic (90.+4)
Trapp - Touré, Abraham, Hinteregger, N'Dicka - Rode, Sow - Chandler (88. Da Costa), Gacinovic (90.+2 Kohr), Kostic - Dost (77. Paciencia)
Gulacsi - Mukiele, Upamecano, Halstenberg - Adams (71. Lookman), Sabitzer, Laimer (66. Poulsen), Nkunku - Haidara (80. Forsberg), Schick, Werner
Rode - Sabitzer, Halstenberg
Wir verabschieden uns für heute und sind natürlich am kommenden Samstag vor Ort, wenn RBL um 18:30 Uhr Borussia Mönchengladbach empfängt. BMG hat zwei Punkte Rückstand auf Leipzig.
RBL-Cheftrainer Julian Nagelsmann zeigte sich im MDR-aktuell- Interview entsprechend bedient. Er kritisierte nicht nur die Leistung nach der Pause, sondern vor allem auch das Engagement seines Teams während der vorangegangenen Trainingswoche.
Ein traumhafter Sonntagsschuss von SGE-Rechtsverteidiger Almamy Touré unmittelbar nach Wiederanpfiff brachte die Gäste in die Bredouille. Danach agierte RBL schlichtweg zu harmlos, um noch etwas Zählbares mitzunehmen.
Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit, in der RB Leipzig alles im Griff hatte und nur das Tor nicht traf, wurde der Spitzenreiter nach Wiederanpfiff kalt erwischt.
Das Spiel ist aus und RB Leipzig geht zum ersten Mal seit dem 26. Oktober 2019 als Verlierer vom Feld. Wettbewerbsübergreifend war es die erste Niederlage nach 13 Spielen.
Die Entscheidung Augenblicke vor Schluss: Pacienca ist über halblinks im Strafraum, legt quer und Kostic braucht nur einschieben.
Hütter nimmt Zeit von der Uhr: Kohr kommt für Gacinovic.
Halstenberg wird aus 25 Metern geblockt - kurz darauf wird die Nachspielzeit angezeigt: Vier Minuten bleiben noch.
Positionstreuer Tausch bei der SGE: Da Costa kommt für Chandler.
Halstenberg räumt Sow im Konter an der Mittelinie ab und kassiert berechtigterweise Gelb.
... aber Forsberg hebt den Ball aus 17 Metern halblinker Position zwei Meter über den Querbalken.
Wir sind mitten in der Schlussphase, aber so richtig kommt RBL immer noch nicht in Wallung - allerdings verteidigt die seit Tourés Sonntagsschuss ins Glück selbstbewusste Eintracht äußerst geschickt.
Nagelsmann zieht seinen letzten Joker: Forsberg kommt für Haidara.
Erster Wechsel bei der Eintracht: Angreifer Paciencia ersetzt Angreifer Dost.
Lookman kommt im Strafraum an den Ball, Kostic bleibt nur Spalier, doch Lookmans Versuch rutscht ab - vor die Füße von Werner, der aus der Drehung über den Querbalken schaufelt.
Jetzt bekommt Ademola Lookman mal wieder eine Chance - für ihn verlässt Adams den Platz. Zweiter Leipziger Wechsel.
Linksfuß Kostic ist an nahezu jedem Frankfurter Angriff beteiligt - erneut gelangt er zur Grundlinie, legt zurück zum 16er, wo ein Mitspieler geblockt wird.
Nagelsmann will für neuen Offensivschwung sorgen. Poulsen ersetzt Laimer.
... dass die Leipziger Abschlüsse - wie schon vor der Pause - einfach zu harmlos sind: Nkunkus Versuch bringt Trapp erneut nicht in die Bredouille.
Gacinovic nimmt im Zentrum Tempo auf, schickt den nun bärenstarken Kostic über halblinks, der anschließend Gulacsi zu dessen nächster guten Parade zwingt.
Zumindest mit einer ersten Torannäherung nach Wiederanpfiff: Schick köpft Halstenbergs Flanke Richtung kurzes Eck, dort packt Trapp sicher zu.
So. Wie geht der Tabellenführer mit der nun vollkommen veränderten und nach dieser ersten Halbzeit kaum vorhersehbaren Spielsituation um? Die SGE hat freilich Oberwasser geschluckt.
Erste Verwarnung für die Gäste heute. Kapitän Sabitzer kassiert die Gelbe nach einem taktischen Foul.
Um ein Haar das 0:2 aus Leipziger Sicht. Kostic kommt über halblinks in den Strafraum, hat freie Schussbahn, aber Gulacsi verkürzt stark den Winkel und pariert klasse.
WAS! FÜR! EIN! KRACHER! ... aus dem Nichts stellt Almany Touré das komplette Geschehen auf dem Kopf. Einen zu kurz geklärten Eckball drischt der Rechtsverteidiger aus 18 Metern in den linken Giebel.
Schiri Sieber hat die zweite Hälfte angepfiffen. Beide Teams sind unverändert aus den Kabinen gekommen.
Sieber pfeift zur Pause. Auch wenn die Gäste in der Schlussphase nur noch im vierten anstatt wie zuvor im sechsten Gang spielten - RBL muss hier eigentlich führen.
Schick hat im Konter ganz viel Raum, Werner läuft sich frei, dann grätscht Rode dazwischen und fällt Schick. Die erste Gelbe der Partie geht in Ordnung.
Gefährlicher Abschluss von Haidara jetzt, der aus 22 Metern das linke untere Eck anvisiert, aber knapp verfehlt. Das wäre eng geworden für Trapp.
In den vergangenen sieben, acht Minuten hat der vorherige RBL-Druck einstweilen merklich nachgelassen. Frankfurt steht jetzt sicherer.
Einer der wenigen Leipziger Unzulänglichkeiten bisher bringt Kostic über links Platz - der holt jene Ecke heraus, die Abraham anschließend mit der Hacke aufs Tor verlängert: Aber kein Problem für Gulacsi.
Halstenberg wird 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen, nimmt daher Maß und verfehlt den Kasten nur hauchzart. Gute Chance.
Jetzt, da eine halbe Stunde um ist, unterfüttern wir den optischen Eindruck mal mit der Torabschlussstatistik bis dato - SGE; null, RBL: sieben.
Nkunku scheint zuletzt dann doch öfters die NFL-Playoffs geschaut zu haben - pflanzt einen Freistoß aus 30 Metern meilenweit über den Querbalken. Drei Punkte hätte es dafür beim American Football gegeben.
.. der Heimfans, nachdem Kostic einen Freistoß von halblinks an den langen Pfosten hebt, wo u.a. Hinteregger verpasst. RBL-Keeper Gulacsi muss nicht eingreifen.
... lässt Touré wie einen Bambini aussehen, dribbelt auf die Grundlinie im Fünfmeterraum, legt dann zurück ... ins Niemandsland. Großartiges Solo, schwacher letzter Pass.
... muss sich das Nagelsmann-Team aktuell noch gefallen lassen: dass sie aus ihrer krassen Überlegenheit noch kein Tor erzielt haben.
Trapp ist zweimal binnen weniger Augenblicke gefragt: Erst wehrt er Nkunkus Versuch ab, kurz darauf den strammen Schuss von Schick aus der zweiten Reihe.
Mal sehen, wie lange das Frankfurter Versteckspiel hier noch gut gehen kann. 21 Leute sind nahezu durchweg in der SGE-Hälfte.
Leipzig setzt sich in der SGE- Hälfte weiter fest: Mukiele und Haidara bereiten über rechts vor, ehe Upamecano am langen Posten zum Kopfball kommt, dem aber die Präzision fehlt.
Hinteregger schlägt einen langen Ball, nahe des RBL-Strafraums kollidieren Mukiele und Gacinovic unglücklich. Der Leipziger bleibt zunächst liegen - berappelt sich nach einigen Momenten jedoch wieder.
Adams treibt an, bringt Nkunku ins Spiel, der für Werner auf halblinks durchsteckt - Trapp ist bei dessen Abschluss aus spitzem Winkel auf dem Posten. Starke Parade!
Bislang hält sich RBL an den Weckruf ihres Trainers, von Beginn an wach zu sein: Viel Ballbesitz in der SGE-Hälfte, viel Druck. Gerade köpfte Schick erstmals recht knapp vorbei.
Die Gäste laufen hoch an, wodurch Frankfurt beim Spielaufbau gleich mal ins Schludern kommt - Keeper Trapp will klären, schlägt eine Kerze, dann kommt ihm ein Mitspieler zur Hilfe.
Und der ist jetzt erfolgt - die Partie läuft.
SGE-Kapitän Abraham gewinnt den Müzwurf, hat die Seitenwahl und RB stößt an.
Zeit bleibt der Chronistenpflicht halber natürlich auch noch, den Schiri des heutigen Tages zu nennen: Daniel Siebert aus Berlin.
Die Eintracht-Hymne ertönt, die das Stadion ist rappelvoll - die Teams kommen jeden Moment aus den Katakomben. Gleich geht's los.
Emil Forsberg, der bei Rasenballsports Auftaktsieg über Union Berlin aufgrund einer Erkältung nicht dabei sein konnte, ist zurück im Kader und lauert auf der Bank.
Julian Nagelsmann hingegen muss auf den am Knie angeschlagenen Lukas Klostermann verzichten. Dadurch rutscht Tyler Adams in die Innenverteidigung. Amadou Haidara nimmt Adams' Platz auf der Doppel- Sechs ein.
SGE-Trainer Adi Hütter baut auf jene Anfangself, mit der die Frankfurter vergangene Woche in 2:1 in Hoffenheim gewannen.
Trotz der beeindruckenden Serie hatte RasenBallsport sowohl vor als auch im ersten Spiel nach der Winterpause stets Anlaufschwierigkeiten, geriet sogar in Rückstand. Julian Nagelsmanns Devise: "Schluss mit Larifari" in der Anfangsphase.
Der europaweit umworbene 21-jährige Offensivmann wird allerdings heute in Frankfurt noch nicht dabei sein.
Was sich am Donnerstag bereits angedeutet hatte, ist nun übrigens perfekt: RB Leipzig hat den spanischen Nationalspieler Dani Olmo für eine Rekordablöse bis zu 30 Millionen Euro verpflichtet.
RB Leipzig hingegen schwimmt auf einer phänomenalen Erfolgswelle und hat wettbewerbsübergreifend seit Ende Oktober 13 Partien in Serie nicht verloren (10 Siege, 3 Remis).
Die Eintracht sprang mit nun 21 Punkten einstweilen auf Rang elf und liegt vier Zähler vor dem Relegationsplatz. Der letztes Bundesliga-Sieg des Teams von Trainer Adi Hütter vor Hoffenheim datierte vom 2. November. Nach dem 5:1 über den FCB lief so gut wie nichts mehr für die Hessen, auf die RBL in weniger als zwei Wochen auch im DFB-Pokal trifft.
Derweil war die Erleichterung in Frankfurt nach dem eminent wichtigen 2:1-Auswärtssieg in Hoffenheim mit Händen zu greifen: "Die Mannschaft hat gekämpft, taktisch super gespielt und Mentalität gezeigt", analysierte Siegtorschütze Timothy Chandler. Der Erfolg kam zu rechten Zeit. Der SGE war nur ein Punkt aus den vorherigen sieben Partien gelungen.
"Kein extremes Feuerwerk", aber einen "hochverdienten" Heimsieg hatte RBL-Cheftrainer Julian Nagelsmann gesehen. Und das darf als Zeichen an die Konkurrenz gewertet werden, dass da noch mehr geht. Mehr gehen muss.
Allerdings musste RBL gegen den hartnäckigen Aufsteiger erst Anlaufschwierigkeiten und einen starken Gegner überwinden, ehe Timo Werner mit einem Traumtor den späteren 3:1-Heimsieg einleitete.
Ergebnistechnisch lief der Rückrundenstart für Herbstmeister RB Leipzig optimal. Zunächst verlor der bislang erste Verfolger Gladbach auf Schalke, tags darauf löste Rasenballsport die Pflichtaufgabe gegen Union und hat nun sogar vier Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Den hält - nach einem deutlichen 4:0 bei Hertha BSC - jetzt Serienmeister FC Bayern.