Sonntag | 31.05.2020 | 17:00 Uhr
Fußball 3. Liga
0:1 Tallig (57.)
Coppens - Grösch (69. Rohr), Sulu, Hammann - Kircher (59. Donkor) - Kübler, Gabriele (79. Schau), Obermair, Fassnacht - Skenderovic (59. Mickels), Günther- Schmidt
Jakubov - Sirigu, Hoheneder, Reddemann, Itter - Bohl, Garcia - Tallig (84. Tuma), Langer, Bonga - Bozic (78. Hosiner)
Jena: Sulu, Fassnacht, Günther-
Schmidt
Chemnitz: Bohl, Reddemann
Der Chemnitzer FC hat sich im Ostduell gegen Carl Zeiss Jena mit 1:0 (0:0) durchgesetzt. Das Jenaer Heimspiel, das wegen der Thüringer Verfügungslage in Würzburg stattfand, war dabei weitgehend höhepunktarm. In der ersten Hälfte traf Jenas Gabriele (40.) den Pfosten, in der zweiten gelang Tallig mit einem tollen Schuss die Führung (57.). Da den Jenaern die Ideen ausgingen, blieb es dabei.
"Es war ein brutaler Arbeitssieg. Wir sind unheimlich schwer ins Spiel reingekommen. Wir haben das in der Halbzeit angesprochen, waren dann aggressiver in den Zweikämpfen und haben ein schönes Tor geschossen. Letztlich war der Sieg etwas glücklich, über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren dürfen."
Klingbeil: "Sehr schade. Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und nur das Tor vermissen lassen. Gabriele trifft leider den Pfosten. Chemnitz kommt besser aus der Pause und macht mit einem Sonntagsschuss das Tor. Die Jungs haben dann alles rausgehauen, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen."
Da kommt der Schlusspfiff. Durch die Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte geht der Sieg für den CFC in Ordnung. Jena konnte am Ende nicht zulegen und muss nun noch mehr mit dem Abstieg planen. Chemnitz erringt dagegen drei weitere wichtige für den Klassenerhalt.
Tuma hat nach einem Konter die Entscheidung auf dem Fuß, scheitert aber an Coppens.
Es gab nicht viele Unterbrechungen.
Reddemann mit dem taktischen Foul.
Den Jenaern scheinen ein bisschen die Ideen auszugehen. Viel Zeit bleibt nicht mehr für den Ausgleich.
Günther-Schmidt mit einer Schwalbe.
Tuma kommt für Tallig.
Aktuell sieht es nicht nach dem Ausgleich für die Heimmannschaft aus. Die Chemnitzer haben das Spiel gut im Griff.
Fassnacht fälscht den Schuss von Garcia aus 20 Metern fast ins eigene Tor ab.
Schau kommt für Gabriele.
Hosiner kommt für Bozic.
Nach einem Foul von Tallig muss der langjährige Magdeburger länger behandelt werden.
Fassnacht mit einem üblen Foul.
Rohr kommt für Grösch.
Mickels' erster Schuss von der Strafraumgrenze wird geblockt, der zweite geht dann über den Kasten.
Durch die beiden Wechsel sind die Jenaer nun offensiver aufgestellt, sie müssen aber auch einen Rückstand aufholen.
Donkor kommt für Kircher.
Mickels kommt für Skenderovic.
Der Offensivmann holt ein richtiges Pfund raus und lässt mit seinem präzisen Schuss ins linke obere Eck Coppens keine Chance.
Tallig bringt den CFC in Führung.
Günther-Schmidt bedient Skenderovic, der mit seinem schwächeren rechten Fuß von halbrechts verzieht.
Bohl foult Günther-Schmidt rüde.
Die beste Chemnitzer Chance bisher: Garcia bedient Bonga, der aus spitzem Winkel in die Mitte gibt und die Jenaer klären zur Ecke. Die bringt nichts ein.
Kühne musste sein Startelfcomeback übrigens wegen Rückenproblemen kurzfristig verschieben. Sehr bitter nach 14 Monaten Pause.
Ohne Wechsel.
Die Teams gehen torlos in die Pause. Jena war leicht überlegen und hatte durch Gabriele die mit Abstand größte Chance. Von Chemnitz kam offensiv noch zu wenig.
Sulu sieht den ersten Karton der Partie.
Nach einer Hammann-Ecke nimmt Obermair den Ball mit vollem Risiko. Das zahlt sich nicht aus, sein Schuss geht zwei Meter drüber.
Fast das 1:0! Gabriele setzt sich im Strafraum erst schön durch und trifft dann aus vier Metern nur den Pfosten.
Nach einer Ecke kommt Reddemann im Strafraum zum Schuss, wird jedoch abgeblockt.
Mal eine gute Kombination der Gäste, doch Garcia bleibt im Strafraum schließlich an Hammann hängen.
Günther-Schmidt flankt auf Gabriele, der fünf Meter vor dem Tor Probleme hat, den Ball zu verarbeiten. Jakubov fängt die Kugel am Ende.
Die Chemnitzer monieren ein Handspiel im Jenaer Strafraum, Glöckner beschwert sich lautstark, doch die Pfeife des Schiris bleibt stumm.
Der Freistoßexperte probiert es aus knapp 30 Metern direkt, sein Schuss rauscht am linken Pfosten vorbei.
Offenbar gab es kurzfristig noch eine Änderung bei der Jenaer Startelf: Kühne muss sein Comeback nach langer Pause noch verschieben und Fassnacht rutscht für ihn rein.
Kein Team kann sich bisher so richtig Feldvorteile erarbeiten, stattdessen neutralisieren sich beide weitgehend im Mittelfeld.
Nach den ersten beiden Abschlüssen hat sich die Partie etwas beruhigt, bleibt aber intensiv - es ist schließlich Abstiegskampf.
Auf der Gegenseite zieht Langer aus 20 Metern ab - ebenfalls ein ganzes Stück daneben bzw. drüber.
Obermair gleich mit einem Abschluss nach dem Anpfiff, doch er verzieht von halbrechts deutlich.
Das Spiel läuft. Jena hatte Anstoß.
Auch bei dieser Partie wird den Opfern der Corona-Pandemie mit einer Schweigeminute gedacht.
Die Mannschaften sind auf dem Feld. Jena spielt in Gelb-Blau, Chemnitz in Himmelblau-Weiß.
Beim FCC fällt mit Dominik Volkmer der Kapitän mit muskulären Problemen aus.
Das Wetter ist top in Unterfranken: nicht zu warm und nicht zu heiß und am Himmel ein paar Schleierwolken.
Chemnitz' Toptorjäger sitzt heute nur auf der Bank. Glöckner begründet das mit der Quarantäne, in der sich der 16-Tore-Mann zuvor befand.
"Wir machen uns keinen Druck und werden auch heute versuchen", sagt der Chemnitzer Coach Patrick Glöckner zur aktuellen Situation.
"Wir sind sehr heiß, denn niemand setzt mehr einen Penny auf uns", sagt Jenas Teamchef bei "Magenta-Sport".
Nachdem alle anderen Varianten letztlich abgelehnt wurden, muss Carl Zeiss Jena nun in Würzburg sein Heimspiel gegen den Chemnitzer FC austragen - für beide Vereine keine optimale Situation.
Schiedsrichter der Partie ist Florian Lechner aus Hornstorf. Ihn assistieren Johannes Schipke und Tim Kohnert.
Am Spieltag wurden erneut alle Spieler und die Betreuer des CFC negativ auf das Corona-Virus getestet. Auch die Quarantäne für drei Spieler Chemnitzer Spieler endete gestern, sodass von dieser Seite keine Probleme für die "Himmelblauen" anstehen.
Der CFC muss dafür allerdings auf Geburtstagskind Tobias Müller verzichten. Der Offensivmann feiert heute seinen 27. Geburtstag, fällt aber weiter wegen Leistenproblemen aus.
In gut drei Stunden gilt es für Jena und Chemnitz! Wem gelingt der Re-Start nach der langen Corona- Pause und sammelt damit auch Punkte im Abstiegskampf?
Am 30. Mai 1970 sicherte sich Jena zum dritten Mal die DDR- Meisterschaft. Das Buschner-Team siegte damals mit 5:0 gegen Vorwärts Berlin.
Kurz vor dem Duell mit dem FCC hat der CFC den Vertrag mit Stammtorhüter Jakub Jakubov verlängert. Über die Vertragsdetails vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Wegen der Corona-Verfügungslage in Thüringen muss der FCC in gut einer Woche rund 1.600 Kilometer im Bus reisen. Von Jena nach Leipzig nach Würzburg nach Duisburg und zurück - eine kleine Deutschland-Tour steht bevor.
Im "SpiO"-Talk berichtete Glöckner, wie er seine Mannschaft auf den Kaltstart vorbereitet. "Wir wollen dort ansetzen, wo wir aufgehört haben", erklärte der 43-Jährige.
Und was sagen die Chemnitzer dazu? Am Donnerstag (13:30 Uhr) steht Cheftrainer Patrick Glöckner im "SpiO"-Talk Rede und Antwort.
Zuvor hatten die Jenaer vergebens versucht, bei einem westdeutschen Drittligisten unterzukommen, da sie am 3. Juni beim MSV Duisburg antreten müssen. Ihr vorbereitendes Trainingslager absolvieren sie gerade in der Sportschule Egidius Braun in Leipzig.
Seit Mittwoch ist nun auch klar, wo gespielt wird: in Würzburg. Das Ernst-Abbe-Sportfeld ist corona- bedingt ja noch bis Juni gesperrt.
Nach gut zwei Monaten Corona- Zwangspause geht nun auch in der 3. Liga weiter mit dem Spielbetrieb und für den FCC und CFC kommt es gleich zu einem Ostduell.
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie Carl Zeiss Jena gegen den Chemnitzer FC.
Der Mitteldeutsche Rundfunk ist Mitglied der
ARD.