O-Ton Berlinski
"Wenn man unsere Chancenverwertung sieht, die wir an den Tag gelegt haben, war es sehr nervenstrapazierend. Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich belohnt hat, auch wenn wir es zum Schluss unnötig spannend gemacht haben."
Sonnabend | 22.08.2020 | 14:40 Uhr
Fußball Sachsenpokal 2019/2020
0:1 Breitfelder (40.)
0:2 Freiberger (71.)
1:2 Hache (78.)
Naumann - Nathe, Majetschak, Trogrlic (61. Heidel), Vogel - Vetterlein, Danz - Bartlog (46. Fiedler), Böttger, Kummer - Luis (57. Hache)
Jakubov - Knechtel, Hoheneder, Aigner, Köhler - Campulka - Freiberger (76. Karsanidis), Bickel (76. Ogbidi), Müller, Milde - Breitfelder (88. Dartsch)
1.000
Böttger (55./FCE)
Müller (58./CFC)
Campulka (79./CFC)
Milde (81./CFC)
Hache (82./FCE)
Vetterlein (83./FCE)
Heidel (86./FCE)
Müller (CFC) scheitert per Elfmeter
an Naumann (65.)
"Wenn man unsere Chancenverwertung sieht, die wir an den Tag gelegt haben, war es sehr nervenstrapazierend. Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich belohnt hat, auch wenn wir es zum Schluss unnötig spannend gemacht haben."
"Es geht mir beschissen, weil wir richtig einen raus gehauen haben. Es ist schade, denn wir hätten das nur mit der besten Mannschaft bestehen können und die konnten wir heute aus bestimmten Gründen nicht stellen. Aber Hut ab vor der Mannschaftsleistung. Jeder hat gespürt, wie wir uns in das Spiel rein gehauen haben."
Letztlich hat sich dann aber doch die individuelle Qualität der Chemnitzer durchgesetzt. Dabei hätte der CFC das Ding bereits früher zumachen müssen. So blieb es bis zur letzten Minute spannend.
Jubel beim CFC, große Enttäuschung beim FCE. Das Team von Nico Knaubel hat nicht nur eine fantastische Pokal-Saison gespielt, sondern auch heute dem haushohen Favoriten aus Chemnitz eindrucksvoll Paroli geboten.
Schluss. Aus. Vorbei. Der Chemnitzer FC gewinnt zum elften Mal den Sachsenpokal und darf im DFB-Pokal ran.
Was für eine tolle Moral von der Knaubel-Elf. Die Eilenburger kämpfen um jeden Meter. Aber die Zeit rennt.
Auch Keeper Naumann ist vorne mit drin. CFC-Schlussmann Jakubov hat die Kugel aber letztlich sicher.
Es gibt vier Minuten obendrauf.
Der eben eingewechselte Dartsch steigt nach einer Flanke zum Kopfball hoch, bekommt aber nicht genügend Druck hinter die Kugel - knapp drüber.
Es geht hin und her im Illburg- Stadion. Eilenburg will den Ausgleich, Chemnitz die Entscheidung. Das wird eine ganz heiße Schlussphase.
Dartsch für Breitfelder
Heidel wird nach einem Zweikampf gegen Milde verwarnt.
Heidel kann im Sechzehner gerade noch vom Ball getrennt werden. Urplötzlich hat der FCE Aufwind und bringt den CFC in Bedrängnis.
Auch Vetterlein wir nach einem Foul an Ogbidi verwarnt
Auch Hache holt sich die Verwarnung ab.
Es wird hektischer. Auch Milde sieht den gelben Karton.
Plötzlich ist hier wieder alles offen. Wie aus dem Nichts erzielen die Eilenburger den Anschluss. Der CFC muss jetzt noch einmal zittern.
Campulka sieht die gelbe Karte
Hache erzielt den Anschlusstreffer! Was ist denn hier los? Eilenburg kontert über rechts. Kummer schlägt eine hohe Flanke, die an den Pfosten klatscht. Von dort landet der Ball vor den Füßen von Hache, der die Kugel mit aller Kraft im Kasten unterbringt.
Nun reagiert Berlinski zum ersten Mal und bringt mit Ogbidi und Karsanidis zwei frische Spieler.
Karsanidis für Freiberger
Ogbidi für Bickel
Die Eilenburger benötigen jetzt schon ein Wunder, wenn sie hier und heute noch einmal etwas am Ergebnis ändern wollen. Chemnitz tritt jetzt absolut dominant auf und kann das Ding in Ruhe herunterspielen.
Jetzt ist das Ding drin! Bickel spielt die Kugel mit ganz feiner Klinge von links in die Box. Dort ist Freiberger seinem Bewacher enteilt und köpft ungefährdet ins linke Eck zum 2:0 ein.
Mal wieder ein Standard für die Chemnitzer. Eilenburg bekommt die Kugel nur mit viele Mühe geklärt. Nächster Eckball.
Die "Himmelblauen" müssten längst deutlicher führen. Müller vergibt aber die mögliche Vorentscheidung kläglich. Eilenburg kann weiter Hoffnung schöpfen.
Müller tritt an und schießt ins linke untere Eck. Naumann ist rechtzeitig unten und kann die Kugel ganz stark parieren.
Heidel trifft Freiberger im Strafraum. Klarer Strafstoß!
Die Chemnitzer haben es sich nun in der Eilenburger Hälfte gemütlich gemacht. Der FCE schafft es derzeit kaum, für Entlastung zu sorgen.
Heidel für Trogrlic
Müller kommt über rechts und bringt die Kugel halbhoch in den Strafraum. Dort setzt Breitfelder zum Flugkopfball an, trifft aber nur den Pfosten. Das 2:0 liegt mehr als deutlich in der Luft.
Auch Müller sieht den gelben Karton.
Hache für Luis
Köhler kommt links vor der Box zum Abschluss und schießt mit viel Gefühl auf den Kasten. Naumann kann die Kugel aber über die Querbalken lenken.
Böttger mit einem unsauberen Einsteigen gegen Campulka. Das gibt die erste Verwarnung.
Freiberger wird im Strafraum zu Boden gezupft. Schiri Ziegler lässt aber weiterspielen. Enge, aber vertretbare Entscheidung...
Die Gastgeber müssen nun aufpassen. Einen Zwei-Tore-Rückstand gegen erfahrene Chemnitzer aufzuholen, dürfte schwierig werden. Offensiv müht sich die Knaubel-Elf weiter vergeblich ab.
Bickel tritt einen Freistoß von halbrechts in die Box. Dort rauscht Campulka freistehend zum Flugkopfball heran. Der Ball segelt nur wenige Zentimeter über die Latte. Glück für Eilenburg.
Die kommt von rechts. Eilenburg kann den Standard aber locker abfangen.
...und bringt den Halbfinal- Torschützen Adam Fiedler in die Partie.
Fiedler für Bartlog
mit der zweiten Hälfte.
Lange hielten die Gastgeber gut mit und hatten durch Kummers Lattenknaller die große Chance zur Führung. Zum Ende der ersten 45 Minuten strahlten die Chemnitzer aber immer Gefahr aus und schnappten sich die verdiente Führung.
Pause in Eilenburg. Der Favorit aus Chemnitz führt durch das Tor von Danny Breitfelder verdient mit 1:0.
Breitfelder wird auf Reisen geschickt und steht alleine vor Naumann. Breitfelder will ihn umspielen, aber Naumann macht sich ganz breit und kann den nächsten Treffer verhindern. Starke Aktion des FCE-Schlussmanns.
Das Tor geht in Ordnung. Insgesamt hatte Chemnitz mehr vom Spiel und erarbeitete sich immer wieder gute Chancen. Jetzt muss der Außenseiter aus Eilenburg reagieren.
Breitfelder markiert den Führungstreffer. Über links leiten die Chemnitzer das Spielgerät in die Gefahrenzone. Den halbhohen Ball kann Breitfelder mit der Pike vorbei an Naumann ins rechte untere Eck spitzeln.
Der CFC-Coach etwas nachdenklich am Spielfeldrand. Seine Mannschaft ist zwar spielbestimmend, aber der Führungstreffer will einfach nicht fallen.
Chemnitz spielt eine halbhohe Flanke vor den rechten Pfosten. Breitfelder versucht, die Kugel im Fallen ins Tor zu spitzeln, aber Naumann kann den Versuch stark parieren.
Auch wenn der CFC bisher mehr Torchancen hatte - die Eilenburger spielen hier richtig gut mit und erweisen sich als ebenbürtiger Gegner.
Auf der Gegenseite spielt Eilenburg schnell und flüssig einer Konter. Kummer kommt am linken Sechzehner zum Abschluss, verzieht aber deutlich.
Milde spielt einen tollen Pass auf die rechte Außenbahn zu Freiberger. Der bringt die Kugel halbhoch in den Sechzehner, dort kommt aber kein Chemnitzer Spieler zum Abschluss. Knappe Kiste...
Halbe Stunde vorbei in Eilenburg. Das Partie ist nun etwas ruhiger geworden - viel Mittelfeldgeplänkel, wenig klare Torchancen.
Bickel holt einen Freistoß kurz vorm linken Strafraumeck raus. Milde bringt anschließend das Leder mit viel Schnitt vor den Kasten. Ein Eilenburger Defensivspieler hält aber den Schädel hin.
Fünfter Eckball der Chemnitzer. So wirklich Gefahr strahlen die Standards aber noch nicht aus.
Beide Teams gehen mit ordentlichem Körpereinsatz zu Werke. Bisher musste Schiri Ziegler aber noch keine Verwarnung ziehen.
Milde kickt das Spielgerät von rechts hoch in den Sechzehner. Doch auch dieses Mal steht der Eilenburger Abwehrverbund sicher.
Die Hausherren haben sich nun deutlich gefangen. Da sind immer wieder gute Ansätze im Spielaufbau zu beobachten. Chemnitz lauert aber weiterhin auf individuelle Fehler, um das Spiel dann schnell zu machen.
Das Finale nimmt so langsam Fahrt auf. Kummer hat den FCE mit seinem Lattenknaller scheinbar aufgeweckt - Eilenburg fightet sich jetzt hinein.
Was ein Strahl! Eilenburg kontert über links. Kummer hat ordentlich Platz, fasst sich ein Herz und zieht aus knapp 25 Metern ab. Jakubov kann die Kugel gerade noch so an den Querbalken lenken. Beste Aktion bis hierher.
Wieder Milde, dieses Mal von links und kurz ausgeführt. Eilenburg hat so seine Probleme den Standard zu klären, kann sich letztlich aber doch der Gefahr entledigen.
Einige ungenaue Pässe bei den Eilenburger in dieser Anfangsphase. Chemnitz provoziert immer wieder Fehler.
Wieder tritt Milde die Ecke von rechts. Knechtel setzt sich im Strafraum durch und köpft nur knapp am linken Pfosten vorbei. Chemnitz schnuppert an der Führung.
Die Hausherren spielen einen weiten Ball in die Spitze zu Bartlog. CFC- Keeper Jakubov kommt früh aus dem Kasten und kann die Kugel mit etwas Mühe klären.
Bisher tritt nur der CFC offensiv in Erscheinung. Milde tritt eine Ecke von rechts in die Box, aber Breitfelder bekommt nicht genügend Druck hinter den Ball.
Die Gäste treten direkt zu Beginn dominant auf und stehen tief in der gegnerischen Hälfte. Eilenburg agiert zunächst abwartend.
Müller wird beim Vorstoß auf der linken Außenbahn gestoppt. Den anschließenden Freistoß kann der FCE aber problemlos klären.
Auf geht's! Eilenburg kommt im dunklen Jersey daher. Die Gäste aus Chemnitz treten im hellblauen Trikot auf.
... dann geht's los im Illburg- Stadion. Eilenburg oder Chemnitz - wer setzt sich die Krone im Sachsenpokal auf? Wir sind gespannt und wünschen viel Vergnügen!
CFC-Coach Daniel Berlinski bleibt seiner Elf vom vergangenen Wochenende weitestgehend treu. Für Vidovic rückt Aigner in die Abwehr und für Bekö spielt Freiberger in der Offensive.
Halbfinaltorschütze Adam Fiedler sitzt beim FCE zunächst auf der Bank. Der 22-Jährige laboriert an einer leichten Knöchelverletzung.
CFC-Trainer Daniel Berlinski schickt folgende Startelf aufs Feld: Jakubov - Knechtel, Hoheneder, Aigner, Köhler - Campulka - Freiberger, Bickel, Müller, Milde - Breitfelder
Eilenburg beginnt mit Naumann - Nathe, Majetschak, Trogrlic, Vogel - Vetterlein, Danz - Bartlog, Böttger, Kummer - Luis
ist heute Tim Ziegler. Der 28-Jährige ist sonst in der Oberliga für die Regeldurchsetzung zuständig.
Für den FC Eilenburg ist das Finale bereits der größte Erfolg in der Vereinshistorie. Mit einem Sieg heute und dem Einzug in den DFB- Pokal würde man der Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen.
Der Chemnitzer FC ist im Übrigen Rekordhalter im sächsischen Landespokal. Satte zehn Mal sicherten sich die "Himmelblauen" bereits den Titel - so auch im letzten Jahr.
CFC-Trainer Daniel Berlinski weiß um die Favoritenrolle und will dieser gerecht werden: "Ich denke, dass die Jungs sehr fokussiert sind und das Spiel auch so angehen werden und sich die Plattform DFB- Pokal nicht nehmen lassen wollen."
FCE-Coach Nico Knaubel sieht sein Team zwar in der Außenseiterrolle, ist aber dennoch hochmotiviert: "Zweifelsohne brauchen wir ein Stück weit Matchglück, elf Krieger auf dem Platz, die an ihr Leistungslimit herankommen."
Auch CFC-Kapitän Niklas Hoheneder hat uns im Vorfeld Rede und Antwort gestanden. Der 34- jährige Routinier feierte mit den "Himmelblauen" bereits im letzten Jahr den Titel im Landespokal.
Eilenburgs Adam Fiedler schoss im Halbfinale gegen Lok Leipzig das goldene Tor. Wir haben uns mit dem 27-Jährigen vor dem großen Auftritt unterhalten.
Bereits im Vorfeld der Partie brodelte es hinter den Kulissen. Grund ist ein Eilenburger Eilantrag an den Sächsischen Fußball-Verband und eine neue Spielordnung.
Dem Sieger winkt, neben dem neugestalteten Landespokal, auch der Einzug in den DFB-Pokal. Dort wartet niemand geringeres als der Europa-League-Teilnehmer TSG Hoffenheim. Das Erreichen der 1. Pokalrunde wird obendrein noch mit einem niedrigen sechsstelligen Betrag versüßt.
Dagegen feierten die Eilenburger einen gelungenen Einstand in die Oberliga-Saison. 3:0 hieß es nach 90 Minuten gegen den FC An der Fahner Höhe.
Die Generalprobe hat der CFC in den Sand gesetzt. Zum Regionalliga- Auftakt setzte es eine bittere 1:2- Niederlage gegen Viktoria Berlin.
Seit Juli leitet Daniel Berlinski die Geschicke bei den "Himmelblauen". In der letzten Woche sprachen wir mit dem 34- Jährigen über seine neue Aufgabe in Chemnitz.
Ohne große Probleme ist der Chemnitzer FC ins Endspiel marschiert. Gegen Inter Leipzig siegte die Mannschaft von Neu-Coach Daniel Berlinski souverän mit 3:0.
Der Gastgeber hat im Laufe der Pokal-Saison bereits für eine Menge Furore gesorgt. Im Achtelfinale kegelte das Team von Trainer Nico Knaubel Regionalligist Chemie Leipzig aus dem Wettbewerb. Das Finale erreichten die Nordsachsen durch ein knappes aber verdientes 1:0 gegen Lok Leipzig.
Der FC Eilenburg genießt im Finale Heimrecht. Dank eines Hygienekonzepts dürfen bis zu 1.000 Zuschauer die Partie im Illburgstadion verfolgen. Dabei gehen 750 Tickets an die Fans vom FCE raus. Dem CFC stehen 250 Karten zur Verfügung.
Wer krönt sich zum Sachsenpokal- Sieger 2020? Am Samstag empfängt der Überraschungsfinalist FC Eilenburg den Rekordsieger Chemnitzer FC im Showdown um den Landespokal. Im Ticker versorgen wir Sie vorab mit den wichtigsten Informationen. Viel Vergnügen!