
Neues vom Krügel-Platz | Folge 3 Drittliga-Aufstieg des FCM gegen Kickers Offenbach: "Diese Mannschaft von 2015 war ein Biest!"
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15. Juli 2024, 17:00 Uhr
Kickers Offenbach? Dieser Name löst bei Fans des 1. FC Magdeburg noch immer Erinnerungen für die Ewigkeit aus. Anlässlich des erneuten Aufeinandertreffens beider Klubs blicken die FCM-Experten im Podcast zurück – und zwar auf zwei der wichtigsten Partien der Vereinsgeschichte.
Den 31. Mai 2015 haben wohl alle Anhänger des 1. FC Magdeburg noch in Erinnerung. Ein Datum, eingebrannt in der Fan-Seele, denn an diesem Tag sicherte sich der FCM mit einem Sieg im Rückspiel der Aufstiegs-Relegation gegen die Kickers Offenbach den Aufstieg in die dritte Liga.
Nun, am 19. August dieses Jahres, treffen beide Teams im DFB-Pokal erneut aufeinander. Grund für MDR SACHSEN-ANHALT, um auf die historischen Duelle von damals zurückzublicken.
Folge 3 von "Neues vom Krügel-Platz" der Saison 2024/2025 in drei Schlagzeilen:
1.) Das Hinspiel: "Das Stadion hat gewackelt" – ab Minute 04:30
Nach 40 Minuten traf Nicolas Hebisch im Hinspiel gegen die Kickers Offenbach zum 1:0-Endstand. Guido Hensch erinnert sich vor allem an die Stimmung in der Arena: "Das Stadion hat gewackelt, und zwar von Anfang an", sagt er. "Alle wussten, worum es geht, auf dem Platz und auf den Rängen."
Das Stadion war ausverkauft. Die Stimmung auf den Tribünen übertrug sich auf den Rasen. "Da war so viel Leidenschaft zu spüren, so ein unbedingter Wille, der Glaube daran, dass das die Saison des FCM ist", erinnert sich FCM-Experte Hensch und blickt auf das erste Aufeinandertreffen in der Aufstiegs-Relegation und die reguläre Saison zurück.
2.) Das Rückspiel: "Diese FCM-Mannschaft war ein Biest" – ab Minute 09:40
Offiziell weilten zum Rückspiel knapp 2.500 FCM-Fans im Stadion am Bieberer Berg in Offenbach. "Inoffiziell waren es wohl noch ein paar mehr", erinnert sich Guido Hensch, der die Partie damals kommentierte.
Magdeburg geriet in Rückstand (24. Minute), schlug allerdings durch Felix Schiller (31. Minute) schnell zurück. Lars Fuchs (36.) köpfte schließlich zur Führung ein, ehe Nicolas Hebisch (52.) für den 3:1-Endstand sorgte. "Der FCM war bereit und hat schnell klar gemacht, dass es für Offenbach doch nichts zu gewinnen gibt", sagt Hensch und lässt entscheidende Momente des Rückspiels mit Daniel George noch einmal Revue passieren.
Guido Hensch sagt: "Diese Mannschaft war ein Biest, das sich von nichts mehr beeindrucken lassen hat."
3.) Die Feier: "Emotionaler als der Zweitliga-Aufstieg des FCM" – ab Minute 17:30
Zum Abschluss des Podcasts blickt Guido Hensch noch einmal zurück auf die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg: Es geht um eine abenteuerliche Abreise aus dem Stadion und eine unvergessliche Party auf dem Alten Markt.
"Dieser Aufstieg war emotionaler als der Zweitliga-Aufstieg des FCM", sagt Guido Hensch und erzählt von einmaligen Augenblicken und noch immer rührenden YouTube-Videos.
Hör-Empfehlung: Europapokal-Spezial zum größten FCM-Triumph der Vereinsgeschichte
Im Mai 1974 feierte der 1. FC Magdeburg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte: den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Dieser besondere Tag jährte sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Deshalb taucht MDR SACHSEN-ANHALT im FCM-Podcast "Neues vom Krügel-Platz" noch einmal ein ins damalige Geschehen und geht auf jede Runde mit einer Spezial-Folge ein.
Alle fünf Folgen jetzt hören:
MDR (Daniel George)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 15. Juli 2024 | 19:00 Uhr
picno vor 35 Wochen
mein opa war es, der mich 1972 das erste mal mit ins e-grube-stadion mitgenommen hat, auch zu gewissen europapokalheimpielen, auch den eurosieg gegen mailand 1974 habe ich bewußt miterlebt😀 oder das spiel gegen die bayern 74/75 wo ulli noch flink auf dem platz war und nicjt nur mit dem mund, und nicht nur er😉 laaaang laaang ist es her, aber noch mehr entspanntwr ⚽️ wie heute, bwg
The_Duran vor 35 Wochen
Ich schließe mich Thommi an. Ich habe die Partie damals gar nicht so besonders empfunden. Ich hatte es eher, als neutraler Fussballfan wahrgenommen. Es waren zuviele Enttäuschungen. Zuviel Misserfolg 20 Jahre. Die Relegation gegen den BFC damals… das war ein Highlight.
Kurz, man ist halt zum Club gegangen, auch wenn nur 2000 da waren. Fast allein auf der Tribüne im Ernst Grube Stadion. 20 Jahre. Es war eine schöne und eine schreckliche Zeit. Die Gedanken daran ängstigen einen.
Man ist heute oft zu kritisch, aber es ist auch die Angst, wieder abzusteigen.
Es ist halt wie früher. Meine Generation ist ungern Beifahrer. Man betrachtet sich nicht als Zuschauer. Man ist FCM.
Ich kann beides, analysieren und kritisieren, besonders die Herren Profis.
Nächste Saison werde ich öfter zu den Mädchen gehen. Mal sehen, wie die sich machen.
Da kann man dann mal seinen Senf wieder nach Herzenslust zugeben.
Ich bin zufrieden mit neinem Club.
Thommi Tulpe vor 35 Wochen
^Danke. Ich kam relativ spät zum Fußball (Ich war bereits fast 15.), weil es in meiner Familie eben keinen Fußballfan gab. Einer meiner Söhne war 4, als er das erste Mal im Stadion war. Und ich kenne einige, die weitaus länger dabei sind - z. B. noch den Europacup-Sieg live miterlebten.