Fußball | Bundesliga RB Leipzig lässt sich von Mainz 05 überrumpeln
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18. Spieltag
RB Leipzig hat im Kampf um die Tabellenspitze einen herben Dämpfer erlitten. Trotz zweimaliger Führung musste sich das ambitionierte Nagelsmann-Team dem aufopferungvoll kämpfenden Tabellenvorletzten Mainz 05 knapp mit 2:3 (2:2) geschlagen geben. Gewinnt der FC Bayern am Sonntag auf Schalke, würde der Leipziger Rückstand zum Abonnementmeister auf Rang eins auf sieben Punkte anwachsen.

Etwas war von Beginn an anders als in den letzten drei Duellen von RB Leipzig gegen den FSV Mainz 05 – die Rheinland-Pfälzer waren ein widerspenstiger Gegner, der die klar favorisierten Gäste über nahezu jeden Quadratzentimeter des tiefen, holprigen Rasens nervte.
RBL-Defensive verliert Niakathé zweimal aus den Augen
Allerdings ließ sich der Tabellenzweite von aggressiven, phasenweise auch sehr hoch anlaufenden Gastgebern zunächst wenig beirren. Cheftrainer Julian Nagelsmann hatte aufgrund der Bodenverhältnisse lange Bälle angekündigt, jedoch kombinerte sich sein Team wiederholt flach und schnörkellos ins letzte Drittel. Der Lohn: Tyler Adams staubte Marcel Sabitzers fulminanten Lattenkracher zur frühen Führung ab (15.).
Auch Moussa Niakhatés Ausgleich (24.), der den von Peter Gulácsis zu kurz abgewehrten Hechtkopfball von Dominik Kohr über die Linie drückte, brachte RBL nicht aus dem Konzept. Marcel Halstenberg behielt im Strafraumgetümmel die Übersicht und brachte sein Team zurück in Front (30.). Die Freude währte nur kurz. Die unaufmerksame Gästedefensive verlor während einer Standardsituation einmal mehr Niakathé aus den Augen, der aus zwei Metern Stefan Bells Kopfballvorlage vollendete (35.).
Mainz wie es grätscht und lacht
Die in dieser Saison bislang so enttäuschenden Mainzer hatten endgültig Lunte gerochen – und schockten den großen Favoriten unmittelbar nach Wiederanpfiff ein drittes Mal. Niemand hinderte Danny da Costa an einem raumgreifenden Flankenlauf über rechts, ehe auch Gulácsi nicht gut aussah, als ihn Leandro Barreiro mit der Fußspitze am kurzen Pfosten düpierte (50.).
RBL war vom aufopferungsvollen, nun beinah euphorischen Mainzer Auftreten minutenlang bemerkenswert beeindruckt. Erst das Ausrufezeichen des eingewechselten Christopher Nkunku – ein verdeckter 18-Meter-Schuss, den FSV-Keeper Robin Zentner aus dem langen Eck hechtete – läutete das Aufbäumen der Sachsen ein (63.). Derweil warfen sich die 05er weiterhin jeden noch so vermeintlich bedeutungslosen Zweikampf und wussten bei der letzten großen RBL-Ausgleichschance wieder den glänzend parierenden Zentner auf ihrer Seite, der Nordi Mukieles Direktabnahme per Reflex vereitelte (82.).
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mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 23. Januar 2021 | 19:30 Uhr
heino vor 5 Wochen
Über den Unsinn, den Gegner von RB Leipzig hier abliefern , kann man nur den Kopf schütteln. Das erinnert mich an einen Spruch: Entgegen dem Gehirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist
heino vor 5 Wochen
Ja Mitteldeutsch,dann sehen wir Spitzenfußball in der Sachsenliga und bräuchten ein Stadion für 100.000 Zuschauer. Das wäre ganz nach deinem Geschmack. Und der Trainer hieße Klopp oder Zuchel.
Loko 66 - der ECHTE Leipziger vor 5 Wochen
Könntest du diesen unwirklichen Satz bitte erörtern
"Die Zeit wo es wirkliche Leipziger und wirkliche Deutsche ist zum Glück vorbei."
Klingt irgendwie sehr schwer gestört