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Fußball | BundesligaRB Leipzig besiegt M'gladbach mit Glück und drei Toren24. Spieltag

Stand: 11. März 2023, 18:06 Uhr

Torhüter Janis Blaswich brachte die Wende: RB Leipzig hat gegen Borussia Mönchengladbach nach einem gehaltenen Elfmeter aufgedreht und noch mit 3:0 gewonnen. Gladbach hielt gut gegen, vergab aber noch viele Chancen.

RB Leipzig hat sich bei Borussia Mönchengladbach für die 0:3-Pleite im Hinspiel revanchiert und die "Fohlen" nun seinerseits 3:0 (0:0) bezwungen. Dafür waren aber auch ein wenig Glück und ein Elfmeter-Held im Torwartdress nötig.

RB-Keeper Blaswich pariert einen Elfmeter Bildrechte: Picture Point

Die erste Halbzeit ist schnell beschrieben: RB hatte den Ball (73 Prozent Ballbesitz), Gladbach die Großchancen (vier Stück). Dass die sehr zurückhaltend agierenden Gäste gefährlicher waren, lag vorrangig an Leipziger Patzern im Spielaufbau. Fehler von Gvardiol (6.) und Willi Orban (33.) bescherten Gladbach hochkarätige Möglichkeiten. Insgesamt vier Mal lag das 0:1 in der Luft, aber entweder konnte ein Leipziger noch in höchster Not retten (10./43.), oder Gladbach vergab großzügig (6./33.). RB gelang offensiv gegen gut verteidigende Gäste nur wenig. Bei der einzigen Chance hielt BMG-Keeper Tobias Sippel gegen Timo Werner (11.).

Gladbach war in der ersten Halbzeit gefährlicher. Bildrechte: PICTURE POINT / Roger Petzsche

Wendepunkt Elfmeter

So richtig aufregend wurde die Partie erst nach der Pause. RB spielte nun mit mehr Tempo, die erste Chance hatte aber wieder Gladbach: Nach einem Foul von David Raum an Jonas Hofmann gab es einen Elfmeter, bei dem aber Plea an Janis Blaswich scheiterte (52.). Blaswichs gehaltener Elfer war der "Gamechanger", gab RB einen zusätzlichen Push. Und schon bald stand es 1:0 - Werner hatte die Kugel nach einem Ballgewinn durch Henrich unter die Latte gezimmert (57.), Forsberg legte per Foulelfmeter nach (72.). Auf der anderen Seite rettete erneut Blaswich (78.), diesmal gegen Koné. Gvardiols 3:0 nach einem Eckball (80.) beendete dann Gladbachs Gegenwehr.

Timo Werner wuchtete den Ball zum 1:0 ins Tor. Bildrechte: PICTURE POINT / Gabor Krieg

Das sagten die Trainer

Daniel Farke (Gladbach): "0:3 das Spiel zu verlieren, ist schon hart für uns. Das ist schwer zu akzeptieren, weil wir lange ein sehr gutes Auswärtsspiel bei einer Top-Mannschaft gemacht haben. In der ersten Halbzeit hatte RB mehr Ballbesitz, aber wir haben das Spiel mit unserer Kompaktheit und gegen den Ball auch gut kontrolliert. Wir hatten Chancen, wie sie kaum eine andere Mannschaft hier in Leipzig hat. Aber wir haben sie nicht verwertet. So ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Dann hatten wir die Elfmeter-Chance, die wir nicht nutzen. Aber auf dem Level musst du gegen Topteams effektiv sein. Werners 1:0 hat dann das Momentum geändert. Leistungsmäßig kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber wenn du deine Chancen nicht nutzt, verlierst du Spiele. RB wünsche ich für nächste Woche alles Gute, die Daumen sind gedrückt."

Marco Rose (Leipzig): "Für mich ist es ein sehr verdienter Sieg. Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwergetan, richtig torgefährlich zu werden. Wir waren zu unsauber, mussten aufpassen, um Umschaltsituationen zu verteidigen. Das machen wir einmal in der zweiten Halbzeit ganz schlecht. Da hätte es in eine ganz andere Richtung gehen können. Nach einem 0:1 hätte es schon einen Kraftakt bedurft. Für uns war es wichtig, das Janis den Ball hält. Dadurch ging noch mal ein Ruck durch die Mannschaft. Danach haben wir es mit Überzeugung gemacht, was uns in der ersten Halbzeit ein Stück gefehlt hat."


sk

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 12. März 2023 | 16:00 Uhr

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