Fußball | Bundesliga RB Leipzig: Ex-Kapitän Dominik Kaiser beendet seine Karriere
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Dominik Kaiser war maßgeblich am Aufstieg von RB Leipzig von der Regionalliga bis in die Bundesliga beteiligt. Anschließend zog es ihn nach Kopenhagen und Hannover. Nun hat der frühere RB-Kapitän sein Karriereende verkündet.
RB Leipzigs früherer Kapitän Dominik Kaiser hat seine Profikarriere nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit beendet. Das gab der 34-Jährige am Montag (19. Dezember) im Gespräch mit verschiedenen Medien bekannt.
Bis Sommer 2022 bei Hannover 96
Nach seinem RB-Abgang hatte Kaiser zunächst bei Bröndby Kopenhagen in Dänemark gespielt und war 2020 zu Zweitligist Hannover 96 gewechselt, der den auslaufenden Vertrag im vergangenen Sommer nicht verlängert hatte. Für eine Fortsetzung der Karriere habe es nach Aussage des Mittelfeldspielers an passenden Angeboten gefehlt. "Noch bis Anfang des Herbstes habe ich mich wirklich fit und bereitgehalten, für den Fall, dass wirklich ein cooler, attraktiver Klub angefragt hätte", sagte Kaiser dem Portal RBLive.
"Ich habe das Kapitel aktive Karriere jetzt in meinem Kopf abgeschlossen. Ich gehe davon aus, dass ich auch im neuen Jahr nicht mehr einsteige und freue mich darauf, jetzt mehr Wert auf andere Themen legen zu können." Mittlerweile wohnt er wieder in Leipzig und soll künftig eine noch zu definierende Rolle bei seinem Ex-Klub übernehmen. Für diesen hatte er zwischen 2012 und 2018 167 Pflichtspiele (31 Tore, 33 Vorlagen) bestritten. Mit RB stieg er von Regionalliga bis in die Bundesliga auf. Im Fußball-Oberhaus gelang Dominik Kaiser genau ein Tor – und zwar der erste Bundesligatreffer von RB Leipzig überhaupt am 1. Spieltag der Saison 2016/17 beim 2:2 gegen seinen vorherigen Arbeitgeber 1899 Hoffenheim.
Kaisers Laufbahn? "Zwei plus mit Tendenz zur Eins"
Eine Zukunft als Trainer kann er sich nicht vorstellen, sieht sich eher im Managementbereich eines Klubs. Mit seiner Karriere, die ihn von der Verbandsliga bis in die Champions League führte, ist er vollends zufrieden. Der Leipziger Volkszeitung sagte er, er würde seiner Laufbahn "eine Zwei plus mit Tendenz zur Eins" geben, da er ohne Erwartungen gewesen sei und mit 19 Jahren noch nicht mal an eine Profikarriere gedacht habe.
Ansprüche hatte Kaiser aber immer. So ließ er sich 2012 bei seinem Wechsel zum damaligen Regionalligisten Leipzig eine Prämie für das Erreichen der Champions League in den Vertrag schreiben. Seinen Förderer Ralf Rangnick, damals RB-Sportdirektor, beeindruckte das. "Er fand das mit der Prämie nicht schlecht, hat es als Vertrauensbeweis gesehen", sagte Kaiser.
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dpa/red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 19. Dezember 2022 | 17:45 Uhr