Fußball | Bundesliga Kann RB Leipzig in Köln die Bayern unter Druck setzen?
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19. Spieltag
Wettbewerbsübergreifend ist RB Leipzig seit 17 Spielen ungeschlagen. Vor dem Bundesliga-Spiel beim 1. FC Köln will RB-Trainer Marco Rose eigentlich gar nicht mehr über diese Erfolgsserie reden - und tut es dann doch. Positive Nachrichten gibt es von Deutschlands "Fußballer des Jahres".
Über "diese Serie" will Marco Rose eigentlich nicht mehr reden. Und dennoch wird der Trainer von RB Leipzig immer wieder darauf angesprochen, nun auch vor dem Bundesliga-Spiel seiner Mannschaft beim 1. FC Köln am Samstag (Anstoß: 15 Uhr, live im Ticker bei sport-im-osten.de und in der SpiO-App). Elf Ligaspiele in Folge hat RB nicht verloren, davon acht gewonnen. Wettbewerbsübergreifend sind es sogar 17 Partien, in denen die Leipziger keine einzige Niederlage kassierten. Ein weiteres Spiel ohne Niederlage und RB hätte seinen eigenen Rekord als Bundesligist eingestellt.
Köln für intensives Spiel bekannt - Auf RB warten neue Aufgaben
"Ich habe mich entschieden, nicht mehr über diese Serie zu reden. Die bringt uns nichts", sagte Rose auf der Pressekonferenz am Freitag. Der Coach will das Thema nicht "zu groß" werden lassen, sicher auch, um unnötigen Druck von der Mannschaft zu nehmen. Denn klar ist, dass Serien nur dann zum Erfolg führen, wenn sie sich nicht eines Tages ins Gegenteil verkehren.
Zumal es ohnehin nicht ganz einfach wird, die Erfolgsgeschichte beim 1. FC Köln fortzuschreiben: Obgleich sie in der Tabelle nur auf Platz zwölf stehen, sind die Kölner für ihr intensives und unangenehmes Spiel bekannt. Die Baumgart-Elf spiele "ballorientiert, dabei aber unglaublich aggressiv", sagt Marco Rose. Damit ergeben sich für die Leipziger ganz andere Aufgaben als zuletzt im DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim (3:1) und in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart (2:1). In diesen Partien hatten es die Leipziger mit tiefer stehenden Gegnern zu tun, nun "musst du Lösungen finden gegen eine Mannschaft, die dich mit Mann und Maus attackiert".
Gewinnt RB in Köln und lässt Union Berlin zeitgleich gegen den 1. FSV Mainz 05 Punkte liegen, dann sind die Leipziger mindestens für eine Nacht neuer Tabellenführer. Der FC Bayern spielt erst am Sonntag beim VfL Wolfsburg.
Gvardiol dürfte schnell zurückkehren - Nkunku macht Fortschritte
Personell wird sich bei RB nicht allzu viel ändern. Péter Gulácsi, Abdou Diallo, Dani Olmo und Christopher Nkunku fehlen weiterhin verletzt. Innenverteidiger Joško Gvardiol war gegen Hoffenheim zur Halbzeitpause angeschlagen ausgewechselt worden, dürfte aber schnell wieder zurückkehren: "Wir haben ihn eingängig untersucht. Es ist nichts kaputt", berichtete Marco Rose auf der PK: "Wenn er die kleinen Problemchen, die er hatte, komplett überwunden hat, ist er natürlich für Samstag eine Option."
Auch Top-Torjäger Nkunku macht Fortschritte. "Er ist jeden Tag megafleißig", lobt Trainer Rose. Wegen eines Außenbandrisses verpasste der französische Nationalspieler die WM in Katar sowie den Bundesliga-Auftakt in diesem Jahr. Zwölf Tore hatte er zuvor in 15 Liga-Einsätzen erzielt, damit steht er hinter Niclas Füllkrug von Werder Bremen (13 Treffer) auf Platz zwei der Torjägerliste. Mit Blick auf den weiteren Genesungsprozess ist Rose zuversichtlich: Individuell könne Nkunku bereits vollständig trainieren, "er kann schießen, flanken, sprinten". Nach einer weiteren Untersuchung werde nun entschieden, ob RB seinen Stürmer wieder ins Teamtraining integrieren kann.
Clark vorerst keine Option - Rose muss aufpassen
Mittelfeld-Talent Caden Clark wird dagegen vorerst keine Rolle in der ersten Elf spielen. Der US-Amerikaner kam 2021 von den New York Red Bulls nach Leipzig, wurde dann aber zweimal wieder zu seinem Ex-Verein in die Major League Soccer verliehen. Nun kehrt er ein weiteres Mal nach Leipzig zurück. "Er kommt erstmal her, braucht ein bisschen Zeit, war länger verletzt", sagt Marco Rose. Clark sei ein "junger talentierter Spieler, den wir weiterentwickeln wollen, aber erstmal im Training". Bevor er zu Einsätzen kommt, müsse man ihn aufbauen.
Ein wenig aufpassen muss derweil Marco Rose selbst. Obwohl er sich zum neuen Jahr vorgenommen hatte, an der Seitenlinie ruhiger zu agieren, ist er sowohl gegen den FC Bayern München (1:1) als auch gegen Stuttgart verwarnt worden. Drei Gelbe Karten hat er nun auf dem Konto, nach der vierten würde er für ein Spiel gesperrt werden. "Ich arbeite an mir", versprach er auf der PK, forderte von den Schiedsrichtern aber auch "Fingerspitzengefühl" ein. Gleichwohl will er "tunlichst verhindern, dass meine Mannschaft irgendwann einmal ohne mich auflaufen muss".
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mze
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 04. Februar 2023 | 16:00 Uhr
jochen vor 7 Wochen
Der DFB Pokalsieger 🏆❤️ zu Gast in Kölle, wird schweres Spiel, bei Sieg kann vorübergehend die Tabellenspitze übernommen werden, vorausgesetzt Union strauchelt!bin mit ca.1400 Fans unterwegs
Auf geht's Leipziger Jungs
Einmal Leipzig immer Leipzig
Wir sind Leipzig 👍⚽
Voice vor 7 Wochen
Lieber Rennsteiger,
Du wurdest schon vermisst. Alles i. O.? Gehts Dir gut?
Ich teile Deine Ansicht. Auch bezüglich der Serie. Das Ding ist, wenn Bayern schwächelt, muss RB da sein. Da kann man sich keine Punktverluste leisten. Und immerhin sind wir ja auch noch im Pokal und in der CL vertreten. Schauen wir einfach, wie weit es diese Saison geht. Egal, was die "Traditionsdarsteller" sagen.
Beste Grüße an Dich!
Rennsteiger vor 7 Wochen
Irgendwann wird die respektable Serie der Spiele ohne Niederlage reißen, was schon in Köln so sein könnte. Geschieht dies, werden die selbsternannten "wahren Fans" sich freuen und wir paar Hansel und demKonstrukt begleitenden Konsumenten vielleicht für den Moment sogar traurig sein.Aber Fakt ist, Keine Mannschaft aus unserer Regio prägt den sehenswerten Fußball so deutlich wie RBL seit etlichen Jahren wobei auch einige Pleiten inclusive sind.
Unabhängig vom Resultat in Köln bleibt RB in der Spitze des deutschen Fußballs. Und das ist gut so !
( Musste ich mal loswerden nach unsachlichen Kommentierungen der letzten Spiele )