Fußball | Bundesliga Krise bei RB Leipzig: "Klar in die Augen gucken und schauen, wo wir hinwollen"
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26. Spieltag
Die Meisterschaft hat RB Leipzig längst abgehakt. Nach der 0:3-Heimpleite gegen den FSV Mainz gerät nun sogar die Teilnahme an der Königsklasse in Gefahr. Am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale gegen Marco Roses Ex-Klub Borussia Dortmund soll die Trendwende her.

Nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge sind bei RB Leipzig die Saisonziele massiv in Gefahr. Das auch in dieser Höhe völlig verdiente 0:3 gegen den FSV Mainz bringt nach dem Aus in der Champions League nun auch die erneute Teilnahme an der Königsklasse in Gefahr. Als Fünfter fehlen derzeit zwei Zähler zum wichtigen vierten Platz – das aber nur, weil der SC Freiburg (beim 1:1 gegen Hertha BSC) zum wiederholten Mal kurz vor Schluss Punkte verdaddelte. Und am kommenden Mittwoch steht das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund an, wo RB Leipzig einen Titel zu verteidigen hat.
Rose: "Müssen Pokalspiel als Chance sehen"
"Wir werden uns Sonntag treffen, und dann müssen wir uns klar in die Augen gucken und schauen, wo wir hinwollen", sagte Rose nach der Mainz-Pleite. Mit Blick auf das hochwichtige Pokalspiel gegen den BVB erklärte Mittelfeldmann Emil Forsberg: "Diese Partie tut das Wochenende über weh, aber ab Montag müssen wir nach vorne schauen. Gegen Dortmund können wir ein positives Erlebnis holen und müssen das Spiel als Chance sehen." Aber die ganze Mannschaft sei nach den letzten Spielen verunsichert. "Wir müssen da jetzt ganz schnell rauskommen."
Königsklasse als Faustpfand für Leistungsträger
Das ist auch nötig, denn das Verpassen der Champions League würde für RBL einen massiven Einnahmeverlust bedeuten. "Es wäre für mehrere Personalien nicht schön, wenn wir uns nicht qualifizieren. Es ist ein Muss, dass wir auch erreichen wollen", sagte Eberl bei Sky zu den Champions-League-Aussichten. Die Königsklasse sei "ein großes Faustpfand" für aktuelle Leistungsträger wie Dani Olmo, aber auch "für Spieler, die wir neu dazu holen wollen".
Der Pokalsieger plagt sich aber mit gleich mehreren Problemen herum: Elf Gegentreffer in nur drei Spielen sind für die Abwehr um den hochgelobten Josko Gvardiol ein Armutszeugnis. Dabei war Torhüter Janis Blaswich noch bester RB-Spieler. "Das hätte noch viel schlimmer für Leipzig enden können", sagte der Mainzer Dominik Kohr, der zum Endstand getroffen hatte (67.). Die weiteren Torschützen waren 45.597 Zuschauern Marcus Ingvartsen (9.) und Ludovic Ajorque (57.). In der Offensive fehlte Zauberfuß Christopher Nkunku an allen Ecken und Enden. André Silva ist seit seinen beiden Treffern Ende Januar beim FC Schalke 04 torlos - mittlerweile seit zwölf Partien.
Dortmund als Aufbaugegner?
Ausgerechnet im Spiel der Verlierer vom Samstag gegen Dortmund, das vom FC Bayern eine Lehrstunde bekam, soll alles besser werden. Für Rose, der nach der starken Serie von 18 Spielen ohne Niederlage nun auch für RBs bis dato höchste Bundesliga-Heimpleite verantwortlich ist, keine einfache Aufgabe. Er muss gegen seinen Ex-Club BVB eine runderneuerte Mannschaft auf den Platz bringen, die "bedingungslos und scharf" ist. Borussia Dortmund als eine Art Aufbaugegner – auch das verdeutlicht das Leipziger Dilemma.
dpa/sid
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 02. April 2023 | 16:00 Uhr
Lieselotte Mueller vor 8 Wochen
Ich kann gahr nicht klar in die Augen kucken weil ich immer um meine roten Räcken weinen muss. Die kempfen immer so viel und werden nicht belont, wenn das unser Gönner und Mettzehn wüste Oh Gott oh Gott. Seufz. Auf geht's Markranstädter Jungs Oh Leh!
Thommi Tulpe vor 8 Wochen
Wenn die RB-Wuschie-Eventbesucher nach 30 Minuten in Scharen das Stadion wieder verlassen, weiß der Leipziger, dass Borussia 3:0 führt. Und das würde keinen echt jucken - außer den RB-Wuschie.
SitBull vor 8 Wochen
Wer investiert schon in was, wo er nichts zu sagen hat. Du weißt schon, 50+1. Muss mal bei Basketball oder Eishockey schauen, ob es da auch 50+1 gibt.