Fußball | Bundesliga Nach Aus bei RB: Geht Eberl zu den Bayern?
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30. September 2023, 16:08 Uhr
Nach dem plötzlichen Aus bei RB Leipzig könnte der Weg für Manager Max Eberl zum Fußball-Rekordmeister Bayern München frei sein. Aber ganz so einfach wird es nicht. Am Freitag äußerte sich erstmals Bayerns Uli Hoeneß.
Max Eberls Freistellung bei RB Leipzig kam in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Bundesliga-Gipfel völlig überraschend – nun erscheint der erfahrene Fußball-Manager frei für Bayern München. Sky berichtete am Freitagabend bereits, der rausgeworfene Geschäftsführer sei der Topkandidat als Sportvorstand des Rekordmeisters. Besonders Uli Hoeneß schätze Eberl und setze sich für dessen Verpflichtung ein. Beide kennen sich lange und telefonieren regelmäßig, der gebürtige Niederbayer Eberl spielte zwischen 1979 und 1994 selbst beim FC Bayern. Dort begann er als Kind und wurde anschließend an der Säbener Straße ausgebildet. Ebenfalls 1979 startete Hoeneß seine Karriere als Bayern-Manager.
Hoeneß äußert sich am Freitagabend
Hoeneß selbst wollte sich am späten Freitagabend nicht zur Sache äußern. "Das war nicht meine Entscheidung, nicht unsere Entscheidung", sagte der Ehrenpräsident der Bayern im Gespräch mit t-online am Rande des Sieges der Münchner Basketballer gegen den Syntainics MBC (96:87): "Ich kann dazu gar nichts sagen." Rund um das Liga-Spitzenspiel in Leipzig am Abend (18:30 Uhr/Audiostream und Live-Ticker in der SpiO-App) wird die Personalie also heiß diskutiert werden, die Spekulationen blühen.
Das war nicht meine, nicht unsere Entscheidung.
Beste Verbindungen nach München
Warum flog Eberl raus? Hat er das durch sein Verhalten provoziert? Spielt ein Bayern-Interesse eine Rolle? Die Sport Bild hatte zuletzt berichtet, Eberls Engagement beim Rekordmeister sei ohnehin nur eine Frage der Zeit. Eberl pflegt ein exzellentes Verhältnis zu Hoeneß, seine aktive Karriere hatte er in München begonnen. Er soll dort eine Wohnung am Englischen Garten besitzen. Zudem lebe seine Lebensgefährtin, eine TV-Moderatorin, dort.
Dazu würde der Vorwurf passen, über den die Bild-Zeitung im Zusammenhang mit der Trennung berichtete: Einerseits habe Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ein klares Dementi Eberls in Richtung München vermisst, zugleich sei anscheinend sauer aufgestoßen, dass dieser sich zu selten in Leipzig aufhalte. Beim FC Bayern ist die Position des Sportvorstands vakant. Der neue Münchner Sportdirektor Christoph Freund kam zudem bereits aus dem Red-Bull-Stall aus Salzburg.
Harter Vorwurf an Eberl
Die Vehemenz dessen, was RB Eberl am Freitag hinterher rief, zeigt, dass es heftig gebrodelt haben muss beim DFB-Pokal-Sieger. "Fehlendes Commitment" mit dem Klub ist ein harter Vorwurf, zudem gab es die eindeutige Feststellung, es bestehe kein Zusammenhang mit dem "Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen". Von Eberl verantwortete Zugänge wie Xavi Simons oder Lois Openda scheinen Volltreffer zu sein. Eberls Weg zum FC Bayern erscheint nun als logische Konsequenz. Ein konsequentes Bekenntnis zu RB hatte er am Mittwoch zum wiederholten Male vermieden.
Eberl nur freigestellt – Ablöse würde fällig
Der Manager ist nach wie vor Angestellter von RB Leipzig. Offiziell kommuniziert ist ein "langfristiger Vertrag". Einem Bericht des Kicker zufolge ist dieser bis 2026 datiert. Möchte München Eberl nun als Sportvorstand und damit als Nachfolger von Hasan Salihamidzic verpflichten, wird eine Ablöse fällig. Auf diese Verhandlungen dürfte Leipzigs mächtiger Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff, der Eberl als seine absolute Wunschlösung nach Leipzig holte, mit einer Mischung aus Verärgerung und Vorfreude blicken. RB selbst zahlte nach Medienberichten mindestens zwei Millionen Euro an Eberls Ex-Klub Mönchengladbach. Durch den RB-Pokalsieg und die Champions-League-Qualifikation von RB dürfte diese Summe noch angewachsen sein.
Auch Eberl-Mitarbeiter Krüger muss gehen
Unterdessen hat sich RB auch von Eberls Mitarbeiter Felix Krüger getrennt. Der Sportkoordinator wurde nach übereinstimmenden Medienberichten am Samstag von seinen Aufgaben entbunden. Krüger gilt als Vertrauter von Eberl. Beide hatten zusammen mit Sportdirektor Rouven Schröder den personellen Umbruch vor der Saison bewältigt.
sid/dpa/cke
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 30. September 2023 | 16:00 Uhr
nasowasaberauch vor 49 Wochen
Charakterstärke kann man Eberl wirklich nicht unterstellen. Wer so beständig an seiner Unglaubwürdigkeit werkelt wird zurecht vor die Tür gesetzt. Mintzlaff hat nun Zeit, er weiß, die Bayern müssen jetzt durch diese hohle Gasse kommen, wenn sie Eberl haben wollen. Bayern muss gut überlegen, es gibt ja noch die Premiere League als Sprungbrett...
NASEWEIS vor 49 Wochen
Julian Nagelsmann sieht beim Duell seiner Ex-Klubs die Bayern stolpern. Nur einen Tag nach dem Eberl-Knall hat Bayern München die Revanche verpasst und Herausforderer RB Leipzig erneut nicht besiegt.
dresdenkaro vor 49 Wochen
Eberl zu München würde doch super passen. Ein Verein der anderen die Mannschaft kaputt macht und einzelne Spieler heraus kauft, nur um kaputt zu machen.......zwei vorbestrafte Führungskräfte......und endlich der dritte im Bunde......ohne Anstand und Moral..........pfui