Fußball | Bundesliga Max Eberl nun offiziell bei RB Leipzig: Transferbudget überschaubar
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Nach langem Ballyhoo rund um seinen Wechsel ist Max Eberl am Donnerstag als "Geschäftsführer Sport" bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig gestartet. In absehbarer Zeit muss er sich um die Zukunft von drei Topspielern kümmern.

Fußball-Manager Max Eberl hat am Donnerstag (1.12.2022) offiziell seine Tätigkeit bei Bundesligist RB Leipzig aufgenommen. Dort wird der 49-Jährige die Position des "Geschäftsführers Sport" bekleiden. Nach einem Treffen mit Cheftrainer Marco Rose am Morgen und einem Austausch mit dem Kaufmännischen Leiter Florian Schulz bezog Eberl sein neues Büro in der RBL-Akademie. In Anschluss stellte er sich den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle vor und traf sich danach mit Mannschaft und Staff.
Eberl wechselt von Bank auf Tribüne
Eberl schaut sich nach den Informationen der "Sport-Bild" zunächst die Strukturen bei den Rasenballern an. Die Installierung eines Assistenten bzw. Sport-Direktors gilt als wahrscheinlich. Der Name Rouven Schröder, der bei Schalke 04 einen ruhenden Vertrag hat, fällt in diesem Zusammenhang immer wieder. Er ist ein Freund von Eberl. Dieser sähe sich bei RB mehr in einer strategischen Rolle, und würde deshalb wohl nicht auf der Bank Platz nehmen.
Neue für RB Leipzig nur auf Leihbasis
Das Wintertransfer-Fenster dürfte Eberl nicht allzu sehr öffnen. Die Sportzeitschrift berichtet in ihrer Printausgabe am Mittwoch, dass der bisherige RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff dem künftigen Sportchef zwei klare Botschaften gesendet habe: Es gibt keine Verkäufe, aber auch kein Geld für Neue. Nur auf Leihbasis könnten Akteure nach Leipzig kommen. "Wenn Timo und Christo ausfallen, dann ist das eine Menge da vorne drin", hatte Trainer Marco Rose die Ausfälle von Timo Werner und Christopher Nkunku im MDR kommentiert.
Eberl besaß bei Erstliga-Konkurrent M'gladbach noch einen ruhenden Vertrag bis 2026. Deshalb musste RB eine Ablöse zahlen. Da kursieren diverse Summen: Die einen schreiben von 2,5 Millionen Euro plus eine Million möglicher Erfolgsbonus. Andere von fünf Millionen, die auf acht ansteigen könnten.
Eberl muss die Zukunft von Laimer, Nkunku und Olmo klären
Drei Baustellen warten in absehbarer Zeit bei RB auf Max Eberl: Wechselt Mittelfeld-Abräumer Konrad Laimer zu Abo-Meister Bayern München? Sein Vertrag läuft aus. Die Spekulationen darüber reißen nicht ab. Geht Torjäger Christopher Nkunku in die Premier League, zum FC Chelsea? 60 Millionen Euro Ablöse sind im Gespräch. Und was wird aus dem spanischen Nationalspieler Dani Olmo, der seinen Vertrag bis 2024 nicht verlängern will? Und in seine Heimat zurückkehren möchte. Die "Sport-Bild" schreibt, dass nicht nur sein Ex-Verein FC Barcelona, sondern auch Real und Atletico Madrid an dem 24-Jährigen Interesse haben.
cke/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 01. Dezember 2022 | 19:30 Uhr
ERZ vor 9 Wochen
Im Interview mit dem "Focus" sagte er beispielsweise 2016: "Natürlich hat RB finanzielle Möglichkeiten, die fast alle anderen nicht haben. Sie werden an die oberen Plätze heranrücken. Ob ich das gut finde oder nicht, ist nicht relevant. Was mich an RB stört, ist dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben." Inzwischen sind bereits 19 Spieler aus Salzburg nach Leipzig gewechselt. Zum Zeitpunkt der Eberl-Aussagen waren es neun.
Nun hat der Eberl seine Ideale verraten...und jetzt fehlt auch noch das Geld für neue Spieler...alles traurig bei Rattenball.:-).
Glück Auf!
Voice vor 9 Wochen
Wobei Vereinsikone das Eine ist, das andere von Dir aufgezählte Extrem zwischenmenschlich unterste Schublade ist. So gehen Menschen nicht mit Menschen um.
Elwood vor 9 Wochen
Ich denke, dass der Druck bei emotionalen Traditionsvereinen, wie zB Gladbach, Schalke usw, erheblich größer ist. Zwischen Vereinsikone und "HS" liegen da oft nur ein paar Tage/Tore/Punkte. Verständlicherweise kann das ganz schön Kräftezehrend sein.