Schiedsrichter Florian Badstübner zeigt Willi Orban (4, RB Leipzig) die rote Karte
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Fußball | Bundesliga Nach Rot gegen St. Pauli: RB-Kapitän Orban kommt glimpflich davon

10. Februar 2025, 15:22 Uhr

Dank des 2:0-Erfolgs gegen den FC St. Pauli hat RB Leipzig seine Ergebniskrise abgeschüttelt. Einziger Wermutstropfen blieb der Platzverweis für Willi Orban. Nun steht das Strafmaß für den RB-Kapitän fest.

RB Leipzig muss nur ein Spiel auf Kapitän Willi Orban verzichten. Der Ungar wurde nach seiner Roten Karte gegen den FC St. Pauli (2:0) für die kommende Begegnung am Freitag (20:30 Uhr im Audiolivestream und Ticker) beim FC Augsburg gesperrt, das milde Urteil gab das DFB-Sportgericht am Montag (10. Februar) bekannt.

Orban hatte am Sonntag in der 69. Minute St. Paulis Stürmer Elias Saad als letzter Mann kurz vor dem Strafraum gefoult, der Platzverweis von Schiedsrichter Florian Badstübner war aber durchaus umstritten. Beim nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim steht der 32-Jährige demnach wieder zur Verfügung. Für Orban war es bereits der vierte Bundesliga-Platzverweis seiner Karriere.

Schiedsrichter Florian Badstübner zeigt Willi Orban (4, RB Leipzig) die rote Karte
Willi Orban sieht von Schiri Florian Badstübner die Rote Karte. Bildrechte: IMAGO / Picture Point LE

Roses Kritik: "Darf nicht passieren"

RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat nach dem Spiel seine Mannschaft in die Verantwortung genommen. Spielmacher Xavi Simons hatte nach Pass von Castello Lukeba den Ball beim Stand von 2:0 verloren. Rose fühlte sich an den ersten Spieltag erinnert, an dem Orban gegen den VfL Bochum auf ähnliche Art vom Platz geflogen war.

"Wir verlieren wieder unseren Kapitän, weil wir schlampig sind. Das sind genau die Dinge, wo wir uns in die Pflicht nehmen können. Die können wir auch nicht schönreden. Das darf nicht passieren, weil es uns einfach Probleme bereitet. Und ein Spiel, das du im Griff hast, vielleicht nochmal kippen kann", monierte Leipzigs Trainer.


SpiO/sid

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 10. Februar 2025 | 17:45 Uhr

15 Kommentare

Voice vor 6 Wochen

Auszug aus der Begründung des DFB-Sportgerichts:
"Es habe sich nicht eindeutig um eine Notbremse gehandelt. Denn Saad habe sich den Ball so weit vorgelegt, dass Leipzigs Keeper Peter Gulacsi - nicht Verteidiger Seiwald - mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit früher an der Kugel gewesen wäre."

Ist eindeutig und nachvollziehbar, und es lässt keinen Raum für populistische Diskussion à la "3 Spiele mindestens... "

Voice vor 6 Wochen

Es ging ausdrücklich um rote, nicht aber um gelbe Karten. Dein Gang zum Augenarzt hätte uns den zweiten, ziemlich wirren Teil Deines Postings erspart.

Leipziger Loki vor 6 Wochen

Okay Vorschlag an die Rechtsabteilung des DFB um alles gleich zu händeln:
Bei einer angeblichen Rote Karte im Normalfall mindestens 2 Spiele Sperre bei fehlerhafter Beurteilung 1 Spiel sperre. Das bedeutet bei der 5. Gelbe Karte bei unberechtigter Auslegung 50 % Spielsperre, der betreffende Spieler darf dann im nächsten Spiel zu Beginn der 2. Halbzeit eingewechselt werden saß ja dann auch nur die Hälfte ab .

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