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Fußball | BundesligaRB Leipzig trennt sich von Cheftrainer Domenico Tedesco

Stand: 07. September 2022, 10:11 Uhr

Am Ende ging es ganz schnell: Nach RB Leipzigs misslungenem Saisonstart mitsamt den beiden jüngsten Pleiten gegen Frankfurt und Donezk ist Cheftrainer Domenico Tedesco am Mittwoch von seinen Aufgaben entbunden worden.

Nach kaum neun Monaten Amtszeit hat sich RB Leipzig "mit sofortiger Wirkung" von seinem Cheftrainer Domenico Tedesco und dessen Assistenten Andreas Hinkel und Max Urwantschky getrennt. Das gab der Klub am Mittwochvormittag (7. September) nach der 1:4-Heimschlappe zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase gegen Shaktar Donezk bekannt.

Mintzlaff: "Fehlt die Überzeugung, den Turnaround zu schaffen"

Dem vorausgegangen waren die mehrheitlich verpatzten ersten Wochen der ambitionierten Mannschaft in der Bundesliga mit lediglich fünf Punkten aus fünf Spielen – darunter das jüngst ernüchternde 0:4 auswärts bei Eintracht Frankfurt. Ein Nachfolger des 36 Jahre alten Fußballlehrers steht noch nicht fest, RB werde laut Klubmitteilung darüber "zeitnah informieren". Ein potenzieller Kandidat soll der vorherige Dortmunder Trainer und gebürtige Leipziger Marco Rose sein. In der Schwebe ist zudem weiterhin eine Einigung mit Borussia Mönchengladbach, wo Max Eberl – Mintzlaffs Wunschkandidat für den verwaisten Sportchef-Posten – weiterhin einen zwar ruhenden, aber gültigen Vertrag besitzt.

"Die Entscheidung, Domenico Tedesco freizustellen, ist uns sehr schwergefallen", meinte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und ergänzte: "Uns fehlte jedoch nach dem mäßigen Start [...] vor allem nach den jüngsten Spielen bei Eintracht Frankfurt und zuhause gegen Schachtar Donezk die Überzeugung, dass in der derzeitigen Konstellation ein sofortiger Turnaround erfolgen kann. Wir haben eine Gesamtverantwortung für RB Leipzig und wollen unsere Ziele erreichen. Daher sind wir in der Gesamtabwägung zu dem Schluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls benötigen." 

Tedesco führte RB zum DFB-Pokalsieg

Tedesco hatte den Job Anfang Dezember 2021 vom glücklosen US-Amerikaner Jesse Marsch übernommen und das zu diesem Zeitpunkt auf Bundesliga-Rang elf abgerutschte Team in der Folge noch in die Champions League geführt. Als Krönung des Ganzen gewann das beste Rückrundenteam der Liga am 21. Mai den DFB-Pokal dank des Finalsieges im Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg – RB Leipzigs erster großer Titelgewinn überhaupt.


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red

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 07. September 2022 | 17:45 Uhr

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