Fußball | BundesligaRB Leipzig: Willi Orban lobt Konrad Laimer und hofft auf dessen Verbleib
"Der Titel hat uns sehr gutgetan", sagt RB-Vizekapitän Willi Orban mit Blick zurück auf den Pokaltriumph, "aber wir wollen das bestätigen." Die Chance darauf vergrößern würde, wenn auch Konrad Laimer in Leipzig bleibt.
Noch über sieben Wochen ist das Transferfenster in Deutschland geöffnet und nach dem Bekenntnis des europaweit umworbenen Christopher Nkunku zu RB Leipzig hoffen die Verantwortlichen des amtierenden Pokalsiegers, dass auch Mittelfeldmotor Konrad Laimer seine am Saisonende gehegten Abwanderungsgedanken ein Jahr vor dem eigentlichen Vertragsende wieder verwirft. Vor allem dessen vorheriger RB-Trainer Julian Nagelsmann von Ligaprimus FC Bayern München soll ein Auge auf den gebürtigen Salzburger geworfen haben.
Laimers Entwicklung: Torgefahr, Pressing und mehr Verantwortung
Verteidiger Willi Orban jedenfalls betonte am Dienstag (12. Juli) im aktuellen Steiermark-Trainingslager die positive Entwicklung und Schlüsselrolle des österreichischen Nationalspielers im RB-Team: Konrad Laimer sei "sehr wichtig. Er hat letztes Jahr noch mal einen Schritt nach vorn gemacht", sagte Orban im MDR-Interview. "Gerade in den Bereichen Torgefährlichkeit und im Pressing hat er noch mal klare Akzente gesetzt. Aber auch als Typ neben dem Platz ist er wichtig, übernimmt immer mehr Verantwortung", erläuterte der Vize-Kapitän.
Der 25-jährige Laimer ist seit 2017 in Leipzig. In seinen 26 Bundesliga-Spielen der Vorsaison gelangen dem zentraldefensiven Mittelfeldspieler vier Tore und vier Vorlagen. Vor allem beim eminent wichtigen 4:1-Auswärtssieg Anfang April in Dortmund überragte Laimer.
Wann und wer bricht die Bayern-Serie?
Wenig verwunderlich hofft Orban, der in seine achte Saison am Leipziger Cottaweg geht, dass Laimer "hier bleibt – es sieht aktuell ja auch so aus und würde uns auf jeden Fall guttun." Denn RB hat wie jedes Jahr aufs Neue selbst ambitionierte Ziele – erst recht nach dem DFB-Pokaltriumph im Mai gegen den SC Freiburg. "Der Titel hat uns sehr, sehr gutgetan, aber wir wollen das bestätigen", unterstreicht Willi Orban, "das heißt, auch im Pokal wieder ins Finale kommen, in der Champions League weiterkommen und die Bundesliga ist immer wieder die Basis für weitere Saisons in der Champions League."
Und wann und von wem wird die mittlerweile zehnfache Serie des Abonementmeisters aus München nun endlich mal wieder gebrochen? "Es ist jedes Jahr die selbe Frage", weiß Orban, "und ich kann einfach immer nur wieder sagen, dass es einfach brutal ist, wie stark Bayern ist; die haben in den letzten zehn Jahren einfach sehr, sehr viel richtig gemacht."
Vorgeschmack am 30. Juli – der Supercup
Ob der zweimalige Vizemeister RB den FCB in der bevorstehenden Saison womöglich "richtig attackieren" (Orban) kann, werden die nächsten Monate zeigen. "Für mich wäre es natürlich schön", sagte der 29 Jahre alte RB-Führungsspieler und ergänzte: "Das Gute ist; wir haben den Kern der Mannschaft behalten können, klare Automatismen und eine klare Struktur – und das wird uns auch helfen gegen die Bayern."
Einen ersten Vorgeschmack darauf, wie nah das Tedesco-Team dann wirklich heranreichen kann, bietet der 30. Juli – eine Woche vor Bundesligastart empfängt RB Leipzig vor heimischer Kulisse den FC Bayern zum nationalen Supercup.
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mhe
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 12. Juli 2022 | 19:30 Uhr
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