Fußball | BundesligaRBL-Verteidiger Orban riskiert Einsatz gegen Union Berlin wegen einer guten Sache
Willi Orban kann Leben retten. Der Innenverteidiger von RB Leipzig wird zum Stammzellenspender und nimmt dafür in Kauf, den Kracher gegen Union Berlin zu verpassen.
Kapitän Willi Orban von RB Leipzig wird zum Stammzellenspender. Der ungarische Nationalspieler, der bereits seit 2017 in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert ist, erhält seit geraumer Zeit Spritzen für den Eingriff, der am Mittwoch (8. Februar) stattfinden soll. Dafür verzichtet der 30-Jährige derzeit auf das Mannschaftstraining. Orbans Einsatz im Spitzenspiel gegen Union Berlin am Samstag (11. Februar) ist fraglich.
Orban: "Ich habe zu keinem Zeitpunkt gezweifelt"
"Natürlich war ich zunächst überrascht, als ich die Info bekam, dass ich als Spender in Fragen komme. Ich habe aber zu keinem Zeitpunkt gezweifelt, sondern wollte die Spende direkt angehen", sagte Orban der Bild-Zeitung. Dies sei "die Möglichkeit, mit sehr geringem Aufwand ein Menschenleben zu retten, da gibt es für mich keine zwei Meinungen".
Einsatz gegen die "Eisernen" fraglich
Bei dem mehrstündigen Eingriff in Dresden werden Orban einige Stammzellen entnommen, im Idealfall kann er das Krankenhaus bereits am Abend wieder verlassen. Wie schnell der Innenverteidiger anschließend wieder einsatzfähig ist, ist unklar. "Klar kann es sein, dass ich nun das Spiel gegen Union verpasse - bei allem sportlichen Ehrgeiz ist das in diesem Fall zweitrangig", sagte er. Er werde "alles dafür tun", schnellstmöglich wieder zum Team zu stoßen.
red/sid
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 07. Februar 2023 | 19:30 Uhr
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