Fußball | 2. Bundesliga Erzgebirge Aue auf der Ziellinie zum Klassenerhalt
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30. Spieltag
Erleichterung im Erzgebirge: Aue hat den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Das Team von Dirk Schuster setzte sich am Sonntag (07.06.2020) in einer intensiven Partie gegen den abstiegsbedrohten Karlsruher SC mit 1:0 durch. Florian Krüger erzielte früh den Treffer des Tages (9.). Ein KSC-Abseitstor von Marco Djuricin und eine starke Parade von Aue-Torwart Martin Männel in der Schlussphase - es blieb bis zum Abpfiff spannend!
Rechnerisch kann Aue mit nun 41 Punkten zwar noch absteigen, dafür müssten aus "Veilchen"-Sicht die verbleibenden Spieltage aber komplett schieflaufen. Randnotiz: Durch den Auer Sieg hat Liga-Schlusslicht Dynamo Dresden weiter nur drei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 16.
Aues Erfolg gegen Karlsruhe - ein hartes Stück Arbeit
Im Vergleich zum 0:3 in Heidenheim nahm Aue-Coach Schuster drei Wechsel in der Startelf vor. Dennis Kempe und John-Patrick Strauß saßen auf der Bank, Tom Baumgart fehlte wegen muskulärer Probleme. Dafür begannen Sören Gonther, Clemens Fandrich und Dimitrij Nazarov.
Krüger trifft zum Sieg - Männel glänzt am Schluss
Die Partie brauchte keine Anlaufzeit. Aue begann offensiv und ging mit der ersten Chance direkt in Führung: Hochscheidt zog energisch Richtung Grundlinie und spielte nach innen auf Krüger, der die Kugel mit rechts ins linke obere Eck beförderte. Das Tor gab dem FCE in der Folge spürbar Sicherheit. Aue ließ den Ball laufen und wurde in der Defensive kaum einmal in Verlegenheit gebracht. Beim KSC wurde der gelbgesperrte Topstürmer Philipp Hofmann schmerzlich vermisst.
So plätscherte die Begegnung bei Nieselregen mit zunehmender Zeit dahin. Auch weil Aue gekonnt das Tempo rausnahm und den Badenern die spielerischen Mittel fehlten. Der FCE verpasste die Chance zur Entscheidung, als Nazarov nach feinem Zuspiel von Pascal Testroet an den Querbalken schoss (74.).
So ging der Auer Puls noch zweimal nach oben: Zunächst traf Djuricin aus Abseitsposition ins Tor (86.), bei der letzten Aktion entschärfte Männel einen Flachschuss von Marvin Wanitzek. Entsprechend erleichtert waren die Aue-Spieler beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Daniel Siebert.
Das sagten die Trainer
Christian Eichner (Karlsruhe): "Wir bekommen aus einer relativ einfachen Situation das 1:0 und haben dann aber ein paar Minuten gebraucht, um uns wieder zu sortieren. Ich glaube dennoch, dass wir über die Länge der ersten Halbzeit eine gute Spielkontrolle hatten - allerdings ohne so richtig diese hundertprozentige Torchance zu haben. Der letzte Tick, die letzte Entschlossenheit hat uns in den entscheidenden Situationen einfach gefehlt. Wir haben dann offensiv gewechselt, haben versucht, noch einmal frisches Personal reinzubringen. In der Summe haben wir den Torwart von Aue nur einmal zu einer Parade zwingen müssen. Und das ist dann unterm Strich, am Ende des Tages zu wenig, um von einem Gegner wie Aue Punkte mitzunehmen."
Dirk Schuster (Aue): "Wir sind sehr erleichtert, dass wir das Spiel gewonnen haben und damit über die Marke von 40 Punkten gesprungen sind. Es war allerdings ein sehr harter Kampf. Wir werden die Konzentration jetzt allerdings nicht verlieren und wollen auch in den restlichen Spielen punkten."
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 07. Juni 2020 | 15:30 Uhr
max mustermann vor 37 Wochen
Das war Klasse Wismut. Auch wenn die Saison noch 4 Spieltage dauert, habt
ihr Euer 1. Ziel( fast?) erreicht. Ich hoffe in den restlichen vier Spielen noch guten Fußball von Erz zusehen, damit ihr noch den einen
oder anderen Punkt holt und ein achtbares Abschlußresultat erreicht.
Vielen Dank auch an die Reporter am Mikro des Veilchenradios.
Schon mal vorausgedacht - bleibt zusammen, dann kann Erz 20/21 viel erreichen.
saxonia vor 37 Wochen
Willi Bockwurst.., jetzt hört endlich mal auf mit dem Thema Ralf Minge. Er war ja auch schon kurzzeitig bei uns als Trainer angestellt. Ralf Minge wahr ein Top Fußballer mit Kontakten in Liga 1. Ich will hier nicht rum spinnen...könnte mir aber schon allein durch die enge Freundschaft zu Helge vorstellen...., dass er bei uns im Aufsichtsrat oder in einer anderen Position landet. Ich würde Ralf Minge gerne wieder bei uns sehen. Er war nicht das Problem von Dynamo,...sondern der Vorstand. Für mich ist Dixi Dörner in diesem Zusammenhang einfach nur enttäuschend!!!!
⚒⚒⚒
Dresdner2 vor 37 Wochen
Soll ichmal ehrlich sein, ich hatte ernsthafte Zweifel, dass Aue sich dermaßen ernsthaft in DIESES Spiel reinkniet, weil denen ja die fehlenden Punkte irgendwann eh noch gelingen. Anhaltspunkte dafür gäbe es aus der vergangenen Zeit genug. Aber schön, dass dem nicht so war. Es bleibt ein Fünkchen, aber der Optimismus hält sich in Grenzen...... Da sind die Querelen drumherum viel zu groß. Aber 6 Spieltage vor Schluß die Klasse gehalten zu haben, ist schon komfortabel..... Ein klein wenig Respekt, wenn ich ehrlich bin....