FCM-Mitglieder Immer mehr Blau-Weiße weit und breit

25. März 2019, 10:38 Uhr

In drei Jahren dritte Liga hat sich die Zahl der Mitglieder beim 1. FC Magdeburg mehr als verdoppelt. Einige von ihnen wohnen tausende Kilometer von Magdeburg entfernt. MDR SACHSEN-ANHALT wirft nach dem Zweitliga-Aufstieg einen Blick in die Statistik.

Einer der beliebtesten Fangesänge des FCM geht so: "Wir folgen dir durch Deutschland, Europa, die ganze Welt!" Und diese Worte gelten nicht nur für Auswärtsspiele, sondern lassen sich auch auf die Wohnorte der Vereinsmitglieder übertragen. Unter den aktuell rund 6.600 Mitgliedern (Stand: April 2018) leben manche sogar in Belgien, Ungarn oder den USA.

In Deutschland selbst leben FCM-Mitglieder von der Nordseeküste bis zur Schweizer Grenze verstreut. Auf Postleitzahl-Ebene heruntergebrochen bedeutet das, dass in jedem zehnten der rund 8.200 Postleitzahl-Bezirke mindestens ein eingetragenes Mitglied wohnt.

Schaut man nur auf den Osten Deutschlands, so gibts es außerhalb von Sachsen-Anhalt einige kleine "FCM-Hochburgen". Dazu zählen die brandenburgischen Städte Werder (Havel) und Brandenburg an der Havel, Hoyerswerda in Sachsen, die Region in und um Wittenberge (Brandenburg), in Thürigen die Region in und um Schmölln sowie die Berliner Stadteile Friedrichshain und Pankow.

In Sachsen-Anhalt selbst gibt es bezogen auf die FCM-Mitglieder ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Die Hochburgen mit mehr als 100 Einträgen in der Mitgliederliste – Schönebeck, Burg, Biederitz und Barleben – liegen allesamt nördlich der Grenze. Diese verläuft in etwa auf der Höhe von Harzgerode, Hettstedt, Köthen, Dessau und Coswig. Südlich davon nimmt die Mitgliederzahl deutlich ab. Doch selbst im Süden Sachsen-Anhalts gibt es nur wenige Postleitzahl-Gebiete, in denen kein einziges FCM-Mitglied wohnt.

Wenig überraschend leben die meisten FCM-Mitglieder in Magdeburg. Über 2.700 Frauen, Männer und Kinder sind es aktuell, das sind mehr als 40 Prozent aller Vereinsmitglieder. Die MDCC-Arena am Heinz-Krügel-Platz – Austragungsort der Heimspiele des 1. FC Magdeburg – liegt im Postleitzahl-Gebiet 39114. Hier leben auch über 350 Vereinsmitglieder. Getopt wird dieser Wert nur von 39108 (Stadtfeld-Ost/Altstadt). Mit fast 400 eingetragenen Vereinsmitgliedern ist dieses Gebiet absolute FCM-Hochburg.

1.000 neue Mitglieder in einem Monat

Ob aus Stadtfeld oder Bayern: Seit Beginn der ersten Drittliga-Saison konnte der FCM monatlich im Schnitt 90 Vereinseintritte verbuchen. Eine Ausnahme gab es allerdings: den September 2017. Grund dafür: Dem FCM wurde nach seinem Sieg gegen den FC Augsburg für die zweite DFB-Pokalrunde Borussia Dortmund zugelost. Um für dieses Spiel überhaupt eine theoretische Chance auf Eintrittskarten zu haben, mussten die Fans auch Mitlied beim FCM sein. Wer es noch nicht war, musste dazu kurzfristig in den Verein eintreten.

Die Folge: Mehr als 1.000 Neueintritte im September. Und auch wenn höchstwahrscheinlich nicht alle tatsächlich eine Eintrittskarte erhalten haben und das Spiel gegen Dortmund verloren ging: Die Mitglieder sind geblieben und ihre Zahl wächst kontinuierlich weiter.

Mehr zum Thema

Jubeleins
Klein und Groß jubelten am Samstag im Magdeburger Stadion Bildrechte: MDR/Maria Hendrischke

Quelle: MDR/mm/dg

Aktuelle Meldungen aus der 2. Bundesliga