Fußball | 2. Bundesliga Nach Vorfällen bei St. Pauli – Hansa Rostock greift hart durch
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Nach den Ausschreitungen im Zweitliga-Spiel beim FC St. Pauli greift der FC Hansa Rostock hart durch. Choreografien werden verboten, Kartenkontingente für Fans bei Auswärtsspielen gestrichen. Das betrifft auch die Partie beim 1. FC Magdeburg.
Fußball-Zweitligist Hansa Rostock hat aus den Vorfällen beim Gastspiel beim FC St. Pauli Konsequenzen gezogen und greift hart in der eigenen Fanszene durch. Bei der Hochrisikopartie in Hamburg (0:1) war es laut Verein am vergangenen Sonntag (26. Februar) unter anderem zum Abbrennen von Pyrotechnik sowie der Zerstörung von Sanitäranlagen gekommen, zudem habe es durch die Ausschreitungen Verletzte gegeben.
Choreo-Verbot, Kartenkontingente gestrichen
Wie Rostock am Freitag (3. März) bekannt gab, seien nun erste Maßnahmen ergriffen worden. Zu diesen gehört ein Choreo-Verbot für den Rest der Saison, für die beiden Auswärtsspiele beim 1. FC Magdeburg (2. April) und beim SC Paderborn (15. April) werden laut Hansa die "Gruppen-Kontingente für alle Fanclubs, die Fanszene und andere organisierte Fangruppierungen komplett gestrichen".
Karten würden demnach nur noch an Vereinsmitglieder im Einzelverkauf ausgegeben. Für die darauffolgenden Auswärtspartien sollen einzelne Fan-Clubs auf Bewährung wieder Gruppen-Kontingente erhalten, "sofern es vorab nicht erneut zu groben Fehlverhalten gekommen ist", verkündete Rostock.
Ordnungsdienste auswärts, weitere Kameras im Ostseestadion
Ab sofort sollen acht bis zehn Mitarbeiter aus dem vereinseigenen Ordnungsdienst auch auswärts eingesetzt werden. Des Weiteren prüfe der Verein gemeinsam mit der Rostocker Polizei die Anbringung weiterer Kameras im Ostseestadion, außerdem werde der Hansa den Bereich Fanarbeit weiter stärken.
Grenzen "nicht nur einmal" klar überschritten
Unmittelbar nach dem Spiel habe sich der Klub zudem direkt beim Gastgeber entschuldigt und Kontakt zu den Polizeibehörden in Hamburg, zum Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), zu Vertretern von Fanclubs sowie zum Innenministerium des Landes aufgenommen.
Nicht nur aufgrund der Ereignisse beim FC St. Pauli sei der Verein "an einem Punkt, an dem wir uns grundsätzlich die Frage stellen müssen, ob wir noch auf dem richtigen Kurs sind", hieß es in dem umfassenden Statement. In den vergangenen Wochen seien die Grenzen "nicht nur einmal" klar überschritten worden.
red/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 03. März 2023 | 19:30 Uhr
Die NEUE FUWO 1951 vor 3 Wochen
Manche machen den eigenen Rasenkasper um dann dafür mit dem Klingelbeutel durch den Ort mit drei Buchstaben betteln zu gehen .Eigentlich fehlte an der 83000 noch ein Null das es so richtig weh tut !
hansakeks vor 3 Wochen
War doch klar das da , nach den vielen Jahren des „ Entzuges „ der Baum brennen würde. Wäre bei jeder anderen Ansetzung ,mit ähnlicher Brisanz, genauso abgelaufen . Der Verein hat da 0,0 Einflussnahme und darum sind die Strafen einfach auch nur lächerlich.
Sehe die Reaktion des Vereins jetzt als Geste in Richtung DFB um bei der Strafbemessung möglichst glimpflich ........
Gottseidank verzichtet man auf einen „ freiwilligen Boykott „ bei den Maggis , denn das hätte dieser Klassiker einfach auch nicht verdient. Bin mir auch sicher , das dort Nix relevantes passieren wird außer Mega geiler Support beider Szenen .
Gernot vor 3 Wochen
Konsequent wäre gewesen, dem FC Hansa.... und auch schon vorher ein zwei andere..... für einen bestimmten Zeitraum das Auswärtskartenkontingent komplett zu entziehen und den betroffenen Heimvereinen eine Entschädigung für entgangene Einnahmen zu zahlen. Das würde wirklich Schmerzen verursachen. Für die jetzt ergriffenen " Maßnahmen " haben sich diese " Fans" längst Tricks einfallen lassen, um diese zu umgehen. Spätestens zum " Ostderby" in MD werden wir wieder sehen, das dieser Weg des Vereins halbherzig und blödsinnig ist.