Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg feiert vor Rekordkulisse gegen den Hamburger SV
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30. Spieltag
29. April 2023, 15:01 Uhr
Wahnsinn, 1. FC Magdeburg. Der Aufsteiger hat den Hamburger SV zum zweiten Mal in dieser Saison besiegt. Damit ist der Klassenerhalt so gut wie sicher. Und dem HSV droht eine weitere Runde in der 2. Bundesliga.
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Sechs Punkte gegen den Hamburger SV in einer Saison! Dieses Kunststück ist dem 1. FC Magdeburg gelungen. Nach dem Hinspiel gewann der Aufsteiger vor der Rekordkulisse von 27.050 Zuschauern auch das Rückspiel mit 3:2.
Moritz Kwarteng (32.), Baris Atik (74.) und Edeljoker Tatsuya Ito (88.) trafen. Hamburgs zwischenzeitlichen Ausgleich besorgte Sonny Kittel (42.), Reis gelang in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik. Der FCM baut sein Polster auf den ersten Nichtabstiegsplatz damit weiter aus. Hamburg hat dagegen vier Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz.
Im Duell der beiden einzigen Europapokalsieger in der 2. Bundesliga setzte Trainer Christian Titz wieder auf die zuletzt gesperrten Amara Condé und Mohammed El Hankouri. Dafür mussten Jason Ceka und Kai Brünker zurück auf die Bank.
Abseitstore, FCM-Führung und später Ausgleich
Und von dort erlebten sie wie die Zuschauer eine ereignislose Anfangsviertelstunde ohne Torraumszenen. Aufregend wurde es erstmals in der 19. Minute. Nach einer Kopfballverlängerung landete der Ball bei Moritz Heyer, der einschob. 1:0 Hamburg? Denkste! Torschütze Heyer stand im Abseits. Die Gäste wurden immer gefährlicher und trafen wenige Minuten später erneut: Jonas David vollendete eine schöne Kombination und drehte zum Jubeln ab. Zu früh! Der Treffer wurde überprüft und aberkannt. David stand tatsächlich hauchzart im Abseits.
Statt 1:0 Hamburg, hieß es in der 32. Minute 1:0 Magdeburg! Leon Bell Bell setzte sich auf der linken Außenbahn gegen Heyer durch und bediente Moritz Kwarteng, der aus elf Metern überlegt einschob: 1:0 (32.). Im Gegenzug hielt Dominik Reimann gegen Bakery Jatta überragend. Kurz vor der Pause war der Magdeburger Schlussmann chancenlos: Sonny Kittel ließ Elfadli aussteigen und schob ein. Doch auch dieser Treffer war nicht ganz astrein. Das Einsteigen von Passgeber Robert Glatzel vor dem Tor wurde gecheckt und für korrekt befunden.
Elfmeter-Aufreger nach dem Wechsel
Mit einer strittigen Szene begann auch die zweite Halbzeit. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte nach einem Zweikampf von Daniel Elfadli gegen Robert Glatzel auf den Elfmeterpunkt, nahm seine Entscheidung aber nach dem Videobeweis zurück. Das Spiel war insgesamt ausgeglichener als in Hälfte eins, weil der FCM aggressiver in die Zweikämpfe ging und einen überragenden Dominik Reimann im Tor hatte. Der hielt alles, was er halten musste und das war nach dem Wechsel nicht viel, weil der Aufstiegsaspirant einfach zu ideenlos war.
Magdeburg hatte auch nicht viele Chancen, war vor dem Tor aber effizient und konnte sich auf die Schussqualitäten von Atik verlassen. Atik jagte den Ball nach einem Rückpass von Jason Ceka unhaltbar zum 2:1 ins Tor. "Ich hab eigentlich ein ganz schlechtes Spiel gemacht, aber in dieser Situation war ich da Manchmal reicht eine Situation", schmunzelte Atik. Der eingewechselte Ito, der in Hamburg groß geworden ist, sorgte mit einem feinen Schlenzer für die Entscheidung. Der Anschluss von Reis kam zu spät. Zittern - wie beim Hinspiel - musste Magdeburg diesmal nicht.
FCM-Fans mit Schmähgesängen
Die FCM-Fans verhöhnten in der Schlussphase die Stars vom HSV und riefen lautstark: "2. Liga – Hamburg ist dabei". HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes konterte den Schmähgesängen im "Sport im Osten"-Interview: "Wir stehen auf dem 3. Platz. Ich weiß nicht, wo Magdeburg steht. Die Gesänge sind mir egal. Wir schauen auf uns, egal was andere Leute sagen."
Restprogramm
Nach diesem Sieg ist der Klassenerhalt nah. Der FCM liegt jetzt neun Punkte vor Rang 16 – so groß war der Vorsprung nie zuvor! Im Saisonendspurt haben die Elbestädter noch die Top 2 vor der Brust und das auswärts. Erst geht es gegen Heidenheim, dann nach Darmstadt. Die leichteren Gegner hat der FCM zu Hause: Nürnberg und Bielefeld müssen noch nach Magdeburg.
Das sagten die Trainer
Tim Walter (Hamburg): "Wir wollen Spiele gewinnen, dass haben wir heute verpasst, weil wir offensiv und defensiv nicht konsequent genug waren. So wird es schwer. Was der Video Assist-Referee macht, ist mir egal. Sie haben so entschieden, dann ist es so. Wir schauen, was wir besser machen müssen und das ist mehr Konsequenz. Wir versuchen aus diesen Dingen, die wir nicht so gut, aber auch gut gemacht haben unsere Lehren zu ziehen, damit wir nächste Woche unsere Punkte holen."
Christian Titz (Magdeburg): "Die Punkte waren wichtig und der Sieg zeigt, dass wir eine Qualität haben, gegen Top-Mannschaften bestehen zu können. Wir sind natürlich froh, dass die beiden Tore zurückgenommen wurden, aber Abseits ist Abseits." Vom Klassenerhalt wollte er nicht sprechen: "Es war die Party nach dem gewonnenen Heimsieg, mit dem wir wieder einen großen Schritt in der Tabelle gemacht haben."
Sanny Stephan
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 29. April 2023 | 16:00 Uhr
Gernot vor 51 Wochen
Hamprecht....Niemand auf dieser Welt macht imLeben alles richtig! Du nicht.....ich nicht .......und auch ein Christian T. nicht. Und das ist auch gut so.
💙🤍💙🤍Für immer 💙🤍💙🤍
PS. Aber, acht Daumen sind gut fürs eigene Ego. Kann dich aber beruhigen, acht Daumen sind keine acht User✌️
Machdeburjer vor 51 Wochen
Das mit der Uhr kommt mir bekannt vor 😉
Zum Thema Konkurrenz: die müssen auch einige Spiele noch gegeneinander betreiben.
Aber wie gesagt, erst wenn es wirklich fest steht, dann kann ich in Ruhe mich freuen.
Die Vergangenheit sollte mahnen.
Maza vor 51 Wochen
Du,als Begleiter von rb,versuchst es auch immer wieder die Fans von Magdeburg untereinder auszuspielen!!
Ist nicht die feine Art,was du hier abziehst...!! Freue dich einfach mit all den anderen, daß der Klassenerhalt (so gut wie) durch ist!!
Fällt dir sicher schwer, aber probier es einfach!!