Fußball | 3. Liga Später Zwickau-K.o. gegen Kaiserslautern
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9. Spieltag
Der FSV Zwickau hat gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 (0:0) die nächste Heimpleite kassiert. In einer Partie, in der die Pfälzer ein Chancenplus auf ihrer Seite hatten, fiel der entscheidende Treffer in den Schlussminuten.
Joe Enochs änderte vor dem Anpfiff nur einmal und brachte Manfred Starke für Felix Drinkuth in der Startelf. Sein Gegenüber Jeff Saibene ging unverändert in die Partie gegen die Westsachsen. Der FSV begann gut, Morris Schröter fand nach einem Sprint durchs Mittelfeld Maximilian Wolfram, der aus spitzem Winkel in die Arme von FCK Keeper Avdo Spahic schoss (5.). Die restlichen Anfangsminuten blieben ohne größere Ereignisse, das Spiel fand vor allem zwischen den Toren statt. Nach einem Fehler von Davy Frick stand dann FCK-Außenstürmer Daniel Hanslik plötzlich vor Johannes Brinkies, versuchte den Torhüter zu umkurven und schoss aus wiederrum spitzem Winkel hinter das Tor (13.).
Brinkies stark - Jensen knapp vorbei
Die Gäste aus der Pfalz wurden im weiteren Verlauf stärker und in der 20. Minute war es wieder Hanslik, der vor dem FSV-Tor auftauchte und an Brinkies aus kurzer Distanz scheiterte. Leon Jensen hatte dann eine gute Möglichkeit, nach einem Einwurf kam der Mittelfeldspieler an der Strafraumkante zum Abschluss und knallte das Spielgerät nur knapp neben den Kasten (23.). Das Spiel blieb im bis zum Ende der ersten Hälfte ausgeglichen, mit Möglichkeiten für beide Mannschaften, zwingende Torgelegenheiten blieben bis zum Halbzeitpfiff jedoch aus und so ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
FSV stark nach Wiederanpfiff - Co-Trainer Lenk sieht Gelb-Rot
Zwickau kam mit Dampf aus der Pause und hatte in den ersten Minuten durch den eingewechselten Felix Drinkuth (47.) und Schröter (48.) zwei gute Abschlüsse. In der 55. Minute dann die Führung für die Gäste. Leon Jensen stieg im Strafraum Kenny Prince Redondo auf den Fuß und nach kurzem Zögern entschied Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf Strafstoß (55.). FCK-Stürmer Marvin Pourie verwandelte souverän ins linke, untere Eck ( 57.). Nach der Ausführung musste FSV-Co-Trainer Robin Lenk nach einer Gelb-Roten Karte auf die Tribüne, er hatte sich ausgiebig über die Entscheidung des Unparteiischen beschwert und mehrfach höhnisch applaudiert (61.).
Schikora kontert Pourie - Zuck setzt Schlusspunkt
In der Folge wurde das Spielgeschehen deutlich rauer und die Schwäne kamen noch einmal zurück: nach einer Ecke von Jensen schraubte sich Innenverteidiger Marco Schikora im Fünfmeterraum am höchsten und köpfte die Kugel in die Maschen (77.). Die dann folgende Passivität der Zwickauer wurde letztendlich noch bitter bestraft. Redondo wurde auf der linken Seite nicht energisch genug angegriffen, flankte nach Innen auf Joker Hendrick Zuck, der aus kurzer Distanz und ohne Probleme vollendete (86.). Die nachfolgenden Verzweiflungsangriffe der Hausherren blieben erfolglos und so steht für den FSV die vierte Heimniederlage in der aktuellen Spielzeit zu Buche.
Das sagten die Trainer
Jeff Saibene (Kaiserslautern): "Wir müssen in der ersten Halbzeit schon 2-3 Tore schießen. Alleine vor dem Tor müssen wir die Dinger einfach reinmachen, damit wir dann ruhiger spielen können. Nach dem Ausgleich bin ich froh, dass die Jungs noch einmal so zurückkommen sind, die Jungs Moral gezeigt haben und noch ein Tor geschossen haben. Das gibt uns Mut und Genugtuung, dass wir endlich mal gewonnen haben.."
Joe Enochs (Zwickau): "Wir haben schon in der ersten Halbzeit zwei dicke Torchancen zugelassen, was wir normalerweise nicht machen. Es sind Kleinigkeiten in unserem Spiel, wenn wir nicht von Minute 1 an griffig sind und in die Zweikämpfe reingehen, dann funktioniert unser Pressing nicht. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit hinten liegen können. Die Niederlage heute war definitiv verdient."
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sto
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 07. November 2020 | 16:30 Uhr
Seniorfan vor 10 Wochen
Sicherlich kann man diesen Elfer geben. Aber dann muss es der Schiri gleich tun. Der steht genau davor und hat freie Sicht und lässt weiterspielen und zeigt das auch an. Dann greift der Assi von Außen ein. Der hatte keine Sicht auf den Vorgang. Erinnert an das 1:0 von König in Kaiserslautern. Nachdem der Schiri das Tor angezeigt hat kommt die Fahne vom Assi. Sehr merkwürdig. Achso, der FCK bekommt von überall her Hilfe. Darf nicht sein, dass die in der Versenkung verschwinden. Auf der anderen Seite hat FSV schon 2 glasklare Elfer (siehe Rafati) nicht bekommen.
Stephan vor 10 Wochen
So ganz langsam, eigentlich seit langer Zeit frage ich mich, was diese Beiträge mit Kommentaren zu tun haben. Viele Grüße nach Leipzig, ich habe da einige Jahre gelebt.
WestSACHSE vor 10 Wochen
Okay der Saisonstart war durchaus verheisungsvoll, ab jetzt haben wir aber wieder Abstiegskampf. Bis auf Pommes hat die Mannschaft leider komplett versagt. Zudem war der FCK auch wirklich besser. Und das war keine Mannschaft aus der Spitzengruppe. Von unserem Mittelfeld habe ich nicht viel gesehen. Es gibt z.Zt. keine Argumente, einige Spieler länger auf der Reservebank schmoren zu lassen. Mit Gohdino auf 4er-Kette umstellen und den Willms vorne rein. Und dann darf man durchaus auch mehr Engagement erwarten!