Fußball | 3. LigaFSV Zwickau verzweifelt gegen Oldenburg an sich selbst18. Spieltag
Der FSV Zwickau hat das Kellerduell gegen den VfB Oldenburg mit 0:1 (0:1) verloren. Am Ende eines Spiels, in dem die Zwickauer das deutlich bessere Team waren und zahlreiche Chancen zu verbuchen hatten, steht das Team von Joe Enochs mit leeren Händen da und startet mit einer Niederlage in das Jahr 2023. Schaut man sich die Statistik an, kann man kaum glauben, dass die Schwäne den Platz tatsächlich als Verlierer verlassen mussten.
6:1 Schüsse, 12:0 Ecken, fast 60 Prozent Ballbesitz, dazu ein Elfmeter. Wie genau der FSV Zwickau diese Partie ohne ein Tor beenden konnte, ist beinahe tragisch.
Früher Schock und schwache Chancenverwertung
Das Spiel startete mit einem frühen Schreck für den FSV Zwickau. Keine vier Minuten dauerte es und der Ball lag im Tor der Sachsen. Kebba Badjie dribbelte sich durch die Zwickauer Hälfte bis in den Sechszehner und konnte dabei von vier Verteidigern nicht vom Ball getrennt werden. Auch Keeper Johannes Brinkies konnte den VfB-Angreifer nicht daran hindern, am Ende das Tor zu machen.
Nach dem kurzen Trauma fingen sich die Schwäne aber relativ schnell und waren in der Folge das deutlich bessere Team. Vor allem in der Schlussphase der ersten Hälfte häuften sich die Chancen für den FSV. Möker (34.) und Eichinger (38.) hatten beide jeweils den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterten aber entweder an VfB-Keeper Mielitz oder an sich selbst. So ging es nach 45. Minuten tatsächlich mit einem Rückstand in die Kabine.
Zwickau verzweifelt an sich selbst
Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber von Beginn an am Drücker und machten an sich ein gutes Spiel. Zumindest bis zum Torabschluss. Von den zahlreichen Schüssen ging am Ende kein einziger aufs Tor. König (61.), Göbel (68.), von Schroetter und Könnecke in der 87. Minute sind nur paar Beispiele für die vielen Chancen der Zwickauer. Dreh- und Angelpunkt der Offensive war Johan Gomez, der bei fast jeder Gelegenheit seine Finger im Spiel hatte.
Als Schiedsrichter Schröder in der 89. Minute nach einem Handspiel von Steurer auf den Elfmeterpunkt zeigte und Gomez sich den Ball zurechtlegte, war der Ausgleich eigentlich nur noch Formsache. Doch der junge US-Amerikaner scheiterte an seinen Nerven und setzte den Ball deutlich am Kasten vorbei. Auch ein letztes Aufbäumen in den fünf Minuten Nachspielzeit war letztlich vergebens. Am Ende stehen Joe Enochs und Co. mit leeren Händen da und verlieren ein immens wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
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vk
Das sagten die Trainer
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 13. Januar 2023 | 21:45 Uhr
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