Fußball | 3. Liga Sieglosserie beendet: FSV Zwickau gelingt Befreiungsschlag gegen Osnabrück
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15. Spieltag
Tief durchatmen: In einem wahrlich aufregenden Spiel mit vielen Toren hat der FSV Zwickau gegen den VfL Osnabrück einen hauchdünnen Vorsprung ins Ziel gebracht und nach sechs sieglosen Spielen wieder einen Dreier eingefahren. Am Ende hieß es 4:3 für die Westsachsen, die nunmehr 15 Punkte (17. Platz) auf dem Konto haben.
Brinkies kehrt zurück ins FSV-Tor
Zwickaus Trainer Joe Enochs nahm im Vergleich zum 1:1 in Essen drei Veränderungen in der Startelf vor. Für Marcel Engelhardt kehrte Johannes Brinkies nach seiner langen Verletzung wieder ins Tor zurück. Zudem waren für Robert Hermann und Dominic Baumann von Anfang an Can Coskun und Noel Eichinger dabei. Osnabrücks Coach Tobias Schweinsteiger wechselte zum 3:2-Erfolg gegen den HFC auf zwei Positionen. Für Noel Niemann und Felix Higl begannen Ba-Muaka Simakala und Marc Heider.
Irre erste Hälfte
Irre erste Hälfte - FSV Zwickau doch noch mit Pausenführung
Eine gute Nachricht gab’s bei den Zwickauern gleich zum Anfang. Kapitän und Stammtorhüter Johannes Brinkies hütete wieder das Tor der Westsachsen. Bei bestem Fußball-Wetter begannen beide Teams recht gemächlich, dann aber zogen die Zwickauer an. Johan Gomez wurde auf die Reise geschickt und im Strafraum von Osnabrücks Schlussmann Daniel Adamczyk im 16er zu Fall gebracht. Klare Sache, Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, blieb eiskalt und traf in der achten Minute zum 1:0 für den FSV. Daraufhin waren die Gäste um den Ausgleich bemüht, das Tor machten aber die Zwickauer. Ein abgefälschter Ball kam zu Noel Eichinger, der nicht im Abseits stand. Gomez verzögerte beim Mitlaufen, nahm dann aber den Querpass auf und schob zum 2:0 (19.) ein.
Die 2:0-Führung sollte dem FSV doch Sicherheit verleihen, allerdings hatten die Osnabrücker etwas dagegen. Nach einem Kopfball-Treffer von Marc Heider (30.) verkürzten die Gäste auf 1:2, in der 43. Minute gelang Ba-Muaka Simakala gar das 2:2. Das war es aber noch nicht in einer irren ersten Halbzeit. Sekunden vor der Pause drehten die Zwickauer die Partie auf 3:2. Patrick Göbel brachte einen Freistoß gefährlich Richtung Fünfer. Osnabrücks Heider wollte klären, verlängert den Ball aber ins eigene Tor.
Nervenspiel bis zum Schluss
Nach dem Wechsel wurde den 4.693 Zuschauern weiterhin eine aufregende Partie geboten, die nach beiden Seiten hätte kippen können. In der 53. Minute hatten erst einmal die Gastgeber das Plus auf ihrer Seite. Freistoß für die Sachsen: Göbel zirkelte die Kugel an der Mauer vorbei zum 4:2 in die Maschen. VfL-Torwart Adamczyk schaute verdutzt, ein Klassetor der Zwickauer. Von da an übernahmen aber weitgehend die Niedersachsen das Kommando und erzielten auch das 3:4 (63.). Nach einem Osnabrücker Eckstoß bekamen die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Erik Engelhardt nutzte das Getümmel und schob ein. Jetzt wurde es ein Krimi.
Die Osnabrücker schnupperten mehrmals am Ausgleich, dann jedoch hatten die Westsachsen die dicke Chance aufs 5:3. In der 88. Minute fingen die Zwickauer die Kugel ab. Lukas Krüger lief auf und davon, doch statt selbst zu schießen, gab er zum mitgelaufenen Dominic Baumann ab. Und der konnte das Spielgerät nicht mehr erreichen. Die vergebene Möglichkeit wurde zum Glück nicht bestraft, das Team von Joe Enochs brachte den hauchdünnen Vorsprung über die Ziellinie.
Zwickauer Stimmen zum Spiel:
jmd
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 06. November 2022 | 16:00 Uhr
Joe 09 vor 12 Wochen
Danke für die Wünsche. Bei der Auswahl "Tor der Woche" sieht man wie der MDR tickt. Die Tore vom HFC&RWE sind nicht gerade der Brüller. Hätte gerne den Freistoß von Göbel dabei gehabt. Aber nicht aufregen, für den MDR sind wir nicht gerade der Sympathieträger!
Frank01 vor 12 Wochen
Georg, der Querpass war gar nicht so schlecht gespielt. Krüger hat seinen Mitspieler wahrscheinlich nur aus dem Augenwinkel gesehen und nicht geahnt, daß das der langsame und unglücklich spielende Baumann ist. Mit 5 Kilo weniger hätte Dominic den Ball erlaufen. Wie es geht haben Noel und Johan gezeigt. Wann haben wir von unseren FSV schon mal so einen genialen Spielzug gesehen? So stell ich mir Fußball vor....
Lutze vor 12 Wochen
Da gibt es auch paar Reporter die sind so garnicht Unparteiisch......Bei HFC- OS hat man das genau gemerkt,der Typ war sowas von froh ,dass die Niedersachsen das Ding noch gedreht haben.