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Fußball | 3. LigaSieglosserie beendet: FSV Zwickau gelingt Befreiungsschlag gegen Osnabrück15. Spieltag

Stand: 06. November 2022, 22:15 Uhr

Tief durchatmen: In einem wahrlich aufregenden Spiel mit vielen Toren hat der FSV Zwickau gegen den VfL Osnabrück einen hauchdünnen Vorsprung ins Ziel gebracht und nach sechs sieglosen Spielen wieder einen Dreier eingefahren. Am Ende hieß es 4:3 für die Westsachsen, die nunmehr 15 Punkte (17. Platz) auf dem Konto haben.

Brinkies kehrt zurück ins FSV-Tor

Zwickaus Trainer Joe Enochs nahm im Vergleich zum 1:1 in Essen drei Veränderungen in der Startelf vor. Für Marcel Engelhardt kehrte Johannes Brinkies nach seiner langen Verletzung wieder ins Tor zurück. Zudem waren für Robert Hermann und Dominic Baumann von Anfang an Can Coskun und Noel Eichinger dabei. Osnabrücks Coach Tobias Schweinsteiger wechselte zum 3:2-Erfolg gegen den HFC auf zwei Positionen. Für Noel Niemann und Felix Higl begannen Ba-Muaka Simakala und Marc Heider.

Irre erste Hälfte

Irre erste Hälfte - FSV Zwickau doch noch mit Pausenführung

Eine gute Nachricht gab’s bei den Zwickauern gleich zum Anfang. Kapitän und Stammtorhüter Johannes Brinkies hütete wieder das Tor der Westsachsen. Bei bestem Fußball-Wetter begannen beide Teams recht gemächlich, dann aber zogen die Zwickauer an. Johan Gomez wurde auf die Reise geschickt und im Strafraum von Osnabrücks Schlussmann Daniel Adamczyk im 16er zu Fall gebracht. Klare Sache, Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, blieb eiskalt und traf in der achten Minute zum 1:0 für den FSV. Daraufhin waren die Gäste um den Ausgleich bemüht, das Tor machten aber die Zwickauer. Ein abgefälschter Ball kam zu Noel Eichinger, der nicht im Abseits stand. Gomez verzögerte beim Mitlaufen, nahm dann aber den Querpass auf und schob zum 2:0 (19.) ein.

Erst trifft Johan Gomez (FSV Zwickau) vom Punkt, in der 19. Minute ließ der Zwickauer Mittelstürmer das 2:0 folgen. Bildrechte: IMAGO/Eibner

Die 2:0-Führung sollte dem FSV doch Sicherheit verleihen, allerdings hatten die Osnabrücker etwas dagegen. Nach einem Kopfball-Treffer von Marc Heider (30.) verkürzten die Gäste auf 1:2, in der 43. Minute gelang Ba-Muaka Simakala gar das 2:2. Das war es aber noch nicht in einer irren ersten Halbzeit. Sekunden vor der Pause drehten die Zwickauer die Partie auf 3:2. Patrick Göbel brachte einen Freistoß gefährlich Richtung Fünfer. Osnabrücks Heider wollte klären, verlängert den Ball aber ins eigene Tor.

Doch noch die 3:2-Pausenführung für den FSV Zwickau. Osnabrücks Marc Heider trifft ins eigene Tor. Bildrechte: IMAGO/Kruczynski

Nervenspiel bis zum Schluss

Nach dem Wechsel wurde den 4.693 Zuschauern weiterhin eine aufregende Partie geboten, die nach beiden Seiten hätte kippen können. In der 53. Minute hatten erst einmal die Gastgeber das Plus auf ihrer Seite. Freistoß für die Sachsen: Göbel zirkelte die Kugel an der Mauer vorbei zum 4:2 in die Maschen. VfL-Torwart Adamczyk schaute verdutzt, ein Klassetor der Zwickauer. Von da an übernahmen aber weitgehend die Niedersachsen das Kommando und erzielten auch das 3:4 (63.). Nach einem Osnabrücker Eckstoß bekamen die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Erik Engelhardt nutzte das Getümmel und schob ein. Jetzt wurde es ein Krimi.

Die Osnabrücker schnupperten mehrmals am Ausgleich, dann jedoch hatten die Westsachsen die dicke Chance aufs 5:3. In der 88. Minute fingen die Zwickauer die Kugel ab. Lukas Krüger lief auf und davon, doch statt selbst zu schießen, gab er zum mitgelaufenen Dominic Baumann ab. Und der konnte das Spielgerät nicht mehr erreichen. Die vergebene Möglichkeit wurde zum Glück nicht bestraft, das Team von Joe Enochs brachte den hauchdünnen Vorsprung über die Ziellinie.  

Zwickauer Stimmen zum Spiel:

jmd

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 06. November 2022 | 16:00 Uhr

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