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Fußball | 3. LigaTashchys Hoffnungsschimmer reicht nicht – Erzgebirge Aue verliert erstmals unter Müller13. Spieltag

Stand: 23. Oktober 2022, 16:38 Uhr

Im vierten Liga-Spiel unter Interimstrainer Carsten Müller hat es Erzgebirge Aue erstmals erwischt. Die Veilchen gaben beim SC Verl eine frühe Führung aus der Hand und gerieten später in Unterzahl. Boris Tashchys später Anschluss war zu wenig.

Auch Erzgebirge Aues "Torschütze des Monats" Dimitrij Nazarov (re.) – hier im Duell mit Verls Vinko Sapina – blieb heute blass. Bildrechte: IMAGO/Eibner

Die kleine Serie des FC Erzgebirge Aue unter Interimstrainer Carsten Müller ist gerissen: Aue verlor am Sonntagnachmittag vor 1.175 Zuschauern in Paderborn gegen den gastgebenden SC Verl mit 2:3 (1:2). Der Zweitliga-Absteiger verpasste durch diese siebte Saisonniederlage erneut den möglichen Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz und bleibt Vorletzter.

Martin Männel ist machtlos – Cyrill Akono spitzelt den Ball zum 2:1 für Verl über die Linie. Bildrechte: PICTURE POINT / S. Sonntag

Stefaniaks Führung hält nur kurz

Der nach abgesessener Rotsperre zurückgekehrte Maximilian Thiel musste zunächst auf die Bank – stattdessen durfte der gegen Halle überzeugende Marvin Stefaniak wieder auf Linksaußen ran. Eine Entscheidung, die sich schnell auszahlte. Linksverteidiger Marco Schikora legte für Stefaniak in die Tiefe, der dann ungestört nach innen dribbeln durfte, um den Ball traumhaft unter den Querbalken zu zimmern (4.). Aber statt Stabilität daraus zu ziehen, legten die Veilchen folgenschwere Nachlässigkeiten an den Tag: Nach Michel Stöckers Eingabe von links war erst Erik Majetschak schlecht postiert, bevor sich Sam Schreck von SCV-Kapitän Mael Corboz düpieren ließ – Schikora fälschte Corboz' Schuss im Fallen zum Ausgleich auch noch unhaltbar ab (9.).

Nur wenig später sprang Torge Paetow nach Tobias Knosts Flanke von rechts am höchsten – davon profitierte Cyrill Akono, der im Fünfmeterraum vor Ulrich Taffertshofer an den Ball kam und via Innenpfosten zur Verler Führung spitzelte (16.). Von den Gästen kam in der Offensive lange Zeit gar nichts, dafür hätte Maximilian Wolfram am kurzen Pfosten beinah erhöht (22.). Dass es nicht dennoch mit 1:3 aus FCE-Sicht in die Pause ging, lag an Martin Männels sensationeller Parade gegen den allein vor ihm auftauchendem Akono (29.).

Erik Majetschak fliegt nach wiederholtem Foulspiel vom Platz – Aue musste über 20 Minuten lang in Unterzahl gegen den Rückstand anrennen. Bildrechte: PICTURE POINT / Sven Sonntag

Majetschak fliegt – Otto bezwingt Männel

Auch nach Wiederanpfiff fehlten den Auern die Ideen, um die SCV-Defensive wirklich nachhaltig in Verlegenheit zu bringen. Bis auf Dimitrij Nazarovs zentral angesetzten Aufsetzer wurde Niclas Thiede im Verler Kasten kaum geprüft (50.). Allerdings hätte das Müller-Team durchaus einen Elfmeter bekommen können, als Erik Majetschak Akono im Strafraum an den Arm schoss (55.). Im Anschluss patschte Männel den Kopfballaufsetzer von Corboz' gerade noch so mit einer Hand von der Linie (69.). Zu diesem Zeitpunkt war der FCE gerade in Unterzahl geraten, weil Majetschak nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war (68.).

Gegen den technisch sehenswerten Schuss aus der Drehung des eingewechselten Yari Otto konnte dann aber selbst Männel nichts mehr ausrichten (70.). Die Vorentscheidung? Noch nicht! Eine Joker-Co-Produktion brachte den dezimierten Auern den Hoffnungsschimmer – Maximilian Thiel legte von halblinks klug zurück auf Boris Tashchy, der aus 13 Metern vollendete (82.). Eine weitere Lücke für den Lucky Punch sollte das Müller-Team jedoch nicht mehr finden.

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mhe

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 22. Oktober 2022 | 16:00 Uhr

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