Fußball | 3. Liga Eiskaltes Dynamo erobert in Verl die Tabellenführung
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7. Spieltag
25. September 2024, 20:57 Uhr
Die SG Dynamo Dresden hat sich durch einen effizienten Auftritt die Tabellenführung in der 3. Liga zurückerobert. Die per Flugzeug nach Ostwestfalen gereisten Schwarz-Gelben wurden im strömenden Regen in der Sportclub Arena allerdings keineswegs zu Überfliegern.
Die Elbestädter schlugen den über weite Strecken feldüberlegenen SC Verl mit 3:0 (2:0). Matchwinner wurde mit zwei Toren Christoph Daferner für die SG Dynamo Dresden, die mit dem Feuer spielte, sich vor dem gegnerischen Kasten aber eiskalt zeigte.
Batista Meier setzt Meißner in Szene
Dynamo begann aggressiv, lief den SC hoch an. Doch Verl überspielte das hohe Pressing gut und hatte in der neunten Minute die erste Großchance. Claudio Kammerknecht köpfte einen Ball in den Lauf von Jonas Arweiler, der frei durch war und auf Tim Schreiber zulief. Der Abschluss aus 20 Metern kam allerdings überhastet und ging knapp am Kasten der Dresdner vorbei. Die nutzten auf der Gegenseite die erste richtige Chance zur Führung. Nach einem Einwurf kam der Ball zum Ex-Verl-Spieler Oliver Batista Meier, der schnell Robin Meißner in die Spur schickte. Der Stürmer lupfte die Kugel überlegt und cool über den herauseilenden Philipp Schulze hinweg ins Tor (13.).
Meißner und Daferner bestrafen Verl eiskalt
In der Folge zog sich Dynamo zurück, presste nicht mehr so früh. Und Verl erspielte sich etliche Chancen. Allein Arweiler hatte in der 25. und 28. Minute per Kopf nach Ecke beziehungsweise nach einem weiteren Kammerknecht Faux-Pas mit dem Fuß zwei Hochkaräter. Die Ostwestfalen liefen an, Dynamo schwamm im strömenden Regen Mal um Mal – und erhöhte dennoch kurz vor der Pause. Meißner lief Verl-Keeper und Ex-Hallenser Schulz weit vor dessen Kasten an, blockte einen Passversuch und erlief den Ball. Seine Hereingabe fand Christoph Daferner am kurzen Pfosten (45.+2), der den Spielverlauf auf den Kopf stellte.
Daferner bringt vom Punkt die Vorentscheidung
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Verl keineswegs geschockt, lief weiter an. Ein Abschluss von Berkan Taz rauschte nur knapp über das Dynamo-Gehäuse (59.). Die SGD sorgte kaum für Entlastung, bis in der 61. Minute ein Eckball zum Strafstoß führte. Niklas Hauptmann eroberte im Sechzehner des SC den Ball und spitzelte diesen an den Arm von Taz. Daferner trat an und kickte die Kugel humorlos zentral ins Tor (62.), das Spiel war gelaufen.
Verl versuchte es zwar weiterhin, doch die letzte Konsequenz fehlte den Ostwestfalen. Und das Glück: Nach einer Ecke von Patrick Kammerbauer kam Dominik Steczyk zum Kopfball, Schreiber war geschlagen. Doch auf der Linie stand Tony Menzel (72.) und rettete wie schon gegen 1860 München in größter Not. Auf der anderen Seite hätte Meißner nach einem tollen Diagonalpass des eingewechselten Jonas Sterner beinahe noch erhöht (77.), scheiterte aber diesmal an Schulze. So blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung, den Dynamo über die Ziellinie brachte. Dresden steht damit wieder an der Spitze vor Sandhausen und Aue. Am Sonntag (16:30 Uhr, Ticker und live hören) wartet bereits Alemannia Aachen im Rudolf-Harbig-Stadion auf die SGD.
Stimmen zum Spiel
jar
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 25. September 2024 | 21:45 Uhr
immerdynamo vor 10 Wochen
Auch wenn unser Trainer häufig etwas ernst dreinschaut, bemerkenswert sind seine sachlichen, ausführlichen Einschätzungen auf Fragen. Zu erkennen ist, dass er für das jeweilige anstehende Spiel nicht nur einen Plan A zur Verfügung hat. Die Entwicklung von OBM ist aus meiner Sicht sehr erfreulich. Auch wenn der Trainer einzelne Spieler nicht herausheben möchte, diese geht definitiv auf ihn zurück.
Dynamokralle vor 10 Wochen
Lieber Hubert, ich glaube, wenn du solche Spiele ziehst, macht dich das dankbar, demütig und noch mehr bereit, zu schuften und zu lernen. Schauen wir, was unsere Goldfüße daraus mitnehmen. Ich freu mich auf Sonntag!
Herzliche Abendgrüße ins Gebirge 🖤💛
70er vor 10 Wochen
Wir haben's euch nur nachgemacht. Und auch im Schacht wird am Ende abgerechnet. Oder ist schon im Winter Schluss? Nur: Bei Insolvenz geht's nach unten, nicht nach oben.