
Fußball | 3. Liga Jena erkämpft nur einen Punkt
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8. Spieltag
Der FC Carl Zeiss Jena hat den ersehnten ersten Heimsieg verpasst. Die Thüringer mussten sich im Aufsteiger-Duell gegen Meppen mit einem 2:2 begnügen. Spieler des Tages war Sören Eismann, der sich als Schlitzohr erwies und beide Tore erzielte.

Jena begann verheißungsvoll: Eine weite Flanke von Florian Brügmann in den Strafraum verpasste Rene Eckardt nur knapp (3.). Doch die Chance erwies sich als Strohfeuer, denn mit zunehmender Spieldauer leisteten sich die Gastgeber immer wieder Fehler im Spielaufbau und Abschluss.
Meppen schockt Jena
Meppen bestrafte dies mit einem blitzsauberen Kontertor durch Marius Kleinsorge in der 18. Minute. Es war die erste Gelegenheit der Gäste überhaupt. Im Anschluss blieb Carl Zeiss weiter hinter den eigenen Erwartungen zurück. Es fehlte weiter an der nötigen Präzision und Durchschlagskraft. Besser machten es erneut die Gäste, die in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch einen Kopfballtreffer von Jovan Vidovic zum 2:0-Pausenstand erhöhten.
Zimmermann wechselt Trio aus
In der Kabine reagierte CZ-Coach Mark Zimmermann mit einer bemerkenswerten Komplettwechsel: Damit war für Manfred Starke, Guillaume Cros und Eckardt die Partie vorzeitig beendet. Mit der Hereinnahme von Davud Tuma, Firat Sucsuz und Dominik Bock sollte frischer Schwung ins lahme Angriffsspiel der Jenaer gebracht werden. Und Zimmermanns Plan schien aufzugehen. Vor allem Tuma wirbelte auf der linken Seite und machte viel Druck. Bei Jena war nun endlich Leidenschaft und Kampfeswille im Spiel.
Schlitzohr Eismann verkürzt
Sören Eismann erwies sich zudem als Schlitzohr, als Meppens Nico Granatowski Jenas Jullian Günther-Schmidt am Boden liegen sah, auf ein Foulspiel - und damit auf eine Spielunterbrechung - spekulierte und einfach mit dem Ball stehen blieb. Allerdings blieb der Pfiff des Referees aus und Eismann schnappte sich die Kugel und schob so zum 1:2 ein. Wütende Proteste der Gäste ließen den Schiri kalt. Der Treffer zählte.
Eismann schnürt Doppelpack
Mit dem Anschlusstor im Rücken forcierte Jena nochmals die Schlagzahl. Meppen dezimierte sich zudem selbst, als Torschütze Vidovic nach einem taktischen Foul Gelb-Rot sah (79.). Die Jenaer Angriffsbemühungen belohnte erneut Eismann drei Minuten später, als die Gäste nach einem Jenaer Freistoß nicht entscheidend klären konnte und er aus 15 Metern zum umjubelten 2:2 einnetzte. Obwohl es im Anschluss noch weitere gute Gelegenheiten für die Platzherren gab, blieb es beim Remis.
Das sagten die Trainer:
Christian Neidhardt (Meppen): "In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht, haben da aber die eine oder andere Kontermöglichkeit liegengelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns hinten reindrängen lassen, standen damit tief, ohne dass der Gegner Möglichkeiten hatte. Durch die Situation zum 1:2 hat sich Jena in das Spiel gekämpft. Die Situation lasse ich einfach mal so stehen, denn ich glaube, mir fehlen dazu die Worte. Wir können dabei in den Spiegel schauen, Jena muss das für sich ausmachen."
Mark Zimmermann (Jena): "Zunächst bin ich nicht darauf stolz, was in der 57. Minute passiert ist. Das hat natürlich das Spiel beeinflusst. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viele Möglichkeiten, wo unsere Abschlussschwäche wieder deutlich wurde. Bis dahin kommt der Gegner zweimal vor das Tor und es steht 0:2. Mit der Mentalität und der Moral meiner Mannschaft bin ich absolut zufrieden. Ich kann aber verstehen, dass der SV Meppen jetzt aber sauer ist."
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 16. September 2017 | 16:30 Uhr
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