Fußball | 3. Liga Chemie Leipzig wird auf Lizenzantrag für die 3. Liga verzichten
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Geht es nach dem Umfeld, muss die BSG Chemie Leipzig die 3. Liga anstreben. Doch Präsident Frank Kühne mahnt, dass es noch viele Baustellen zu beackern gilt, bevor man einen Lizenzantrag einreichen kann.
Die BSG Chemie Leipzig bleibt trotz des späten 1:1-Ausgleichstreffers des BFC Dynamo am Dienstagabend (29.11.2022) weiter auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze der Regionalliga Nordost. Als Fünfter fehlen mit 27 Zählern nur drei Punkte zu Spitzenreiter FC Rot-Weiß Erfurt. Und die Leipziger stehen nicht zufällig da oben, überzeugen seit Wochen und Monaten mit viel Herz und Kampfeswillen und haben so manchen scheinbar "Großen" bereits aus dem Weg geräumt. Dennoch will die Vereinsführung im kommenden Jahr wohl keinen Antrag auf die Erteilung einer Lizenz für die 3. Liga stellen.
Chemie-Präsident Kühne: "Für uns steht das nicht zur Debatte"
Das bestätigte Präsident Frank Kühne "Sport im Osten". "Wir werden die Lizenz wahrscheinlich nicht beantragen. Die Infrastruktur gibt es nicht her, wir sind da noch nicht so weit. Es muss sportlich und finanziell passen", so Kühne am Rande des Heimspieles gegen den BFC Dynamo. Er selbst nehme natürlich auch wahr, dass das Umfeld unruhiger wird, man darüber spricht. "Für uns steht das aber nicht zur Debatte."
Unterlagen abgeben - Stichtag 1. März
Dazu kommt auch, dass allein die Stellung des Antrages beim DFB gut 10.000 Euro verschlingen würde. Dazu kämen verschiedene Anforderungen an das Stadion. Zwar werden nur noch 5.000 Plätze gefordert, dafür muss es drei Tribünen geben, eine Pressetribüne, eine Rasenheizung (ab spätestens zweitem Jahr), ausreichend Platz für Übertragungen, ausreichend Stellflächen u.s.w. "Wir sind da noch nicht so weit, werden in naher Zukunft aber darüber nachdenken", so Kühne. Bis zum 1. März müssen die Bewerber aus der Regionalliga und 3. Liga ihre Unterlagen einreichen. Im April gehen dann die Bescheide an die Klubs heraus.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR+ | Sport im Osten | 29. November 2022 | 18:55 Uhr
Kaputtke vor 8 Wochen
Noch nicht, SGDHarzer66, noch nicht.
Wenn ich die Entwicklung so beobachte und mir vorstelle das geht genau so weiter ....
Man darf natürlich nicht Fehler (auch anderer Vereine) wiederholen. Nix für ungut. ;-)
ThomasBN vor 8 Wochen
Was hat denn mein Kommentar mit Türkgücü zu tun?
Aber wenn sie schon die Verbindung dahin spannen, meine Meinung dazu: Türkgücü hätte nie die Lizenz bekommen dürfen. Aufgrund des fehlenden Stadions etc.. Das hat aber erstmal nichts mit Chemie und dem AKS zu tun.
SGDHarzer66 vor 9 Wochen
Die Lizenz zu beantragen ist Nonsens - weil man eben auch die sportliche Qualität nicht besitzt. So realistisch sollte man durchaus sein. Auch bei den AKS-Jüngern!