Fußball | 3. Liga Nach Ausschreitungen in Bayreuth: Dynamo Dresden muss über 30.000 Euro zahlen
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Es waren mehr als unschöne Szenen, die sich beim Auswärtsspiel der SG Dynamo Dresden Anfang Oktober bei der SpVgg Bayreuth abspielten. Nun steht die Summe fest, die Dynamo nach den Fan-Ausschreitungen an die Stadt Bayreuth und die Stadiongastronomie zahlen muss.

Dynamo Dresden muss nach den Randalen beim Auswärtsspiel am 1. Oktober 2022 gegen die SpVgg Bayreuth tief in die Tasche greifen. Wie der "Nordbayerische Kurier" am Donnerstag (29.12.2022) berichtete, beläuft sich der Schaden auf rund 31.300 Euro, den Dresdner Fans im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion verursachten. Der sächsische Drittligist hat die Höhe der Schadenersatzzahlung am Freitag (30.12.2022) bestätigt. Ein Großteil der Zahlung sei bereits veranlasst worden, der Rest soll "so schnell wie möglich" folgen, sagte ein Sprecher der SGD der Deutschen Presse-Agentur.
Liste der Schäden lang
Ein Großteil der Kosten (22.700 Euro) geht direkt an die Stadt Bayreuth, die Inhaber des Stadions ist. Laut Stadtsprecher Joachim Oppold wurden bei den Ausschreitungen unter anderem Fluchtwegbanner abgerissen und verbrannt, Fenster und Türen im Kassenhaus zerstört und Urinale und Waschbecken in den Sanitäranlagen des Gästeblocks zerschlagen. Zudem wurden zwei mobile Toilettenkabinen in Brand gesetzt und zahlreiche Schmierereien verursacht.
Ferner hatte die Gruppierung der Dresdner Fans bei den Randalen das Inventar eines Imbissstands zerstört und dieses als Wurfgeschosse verwendet. Zudem wurde die Verkaufstation geplündert und die Einnahmen entwendet. Der Betreiber der Stadiongastronomie, Volker Zickler, meldete einen Schaden von insgesamt über 8.000 Euro. Dieser wurde von der SGD bereits "ohne Wenn und Aber bis auf den letzten Cent bezahlt", sagte Zickler dem "Nordbayerischen Kurier"
Ausschreitungen vor, während und nach dem Spiel
Während des Spiels in Bayreuth, bei dem der Zweitliga-Absteiger nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam, hatten Dynamos-Fans in der zweiten Halbzeit Polizisten im Gästefanblock angegriffen. 14 Polizeibeamte wurden verletzt. Auf dem Weg zum Stadion wurde zudem ein Journalist angegriffen und dessen Fotokameras geklaut und zerstört. Auf der Heimreise verwüsteten die Randalierer einen Regionalzug. Der dort entstandende Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.
Dynamo Dresden hatte nach den Vorfällen Konsequenzen gezogen. Neben präventiver Maßnahmen im eigenen Stadion und innerhalb der Fanszene schränkte der Verein den Zugang zu Auswärtstickets im Kalenderjahr 2022 ein. Dynamos Kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Wehlend hatte mit Blick auf die Ausschreitungen von "blanker Anarchie" gesprochen und das Handeln der verantwortlichen Personen scharf verurteilt.
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red
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 29. Dezember 2022 | 19:00 Uhr
aka Dynamotreue vor 21 Wochen
Was du gemeint hast, steht nicht da. Was du geschrieben, kann ja jeder lesen. Und ich habe mich genau darauf berufen. Wenn du was anderes meinst, musst du es halt auch so schreiben. Ergo ich hab kein Problem mit dem Erfassen von Texten, du anscheinend mit der Widergabe schon
Skywalker vor 21 Wochen
Also wenn man zu Schadensersatz verurteilt wird, ist das keine Strafe ? Hallo ? Und ja, Dynamo zahlt jetzt anscheinend freiwillig, aber wenn nicht, würden sie sicher dazu verurteilt werden. Guten Tag.
Gernot vor 21 Wochen
Aka dynamotreue.....immer neue Akteure, zumindest mit neuen Namen......
Ich vermute , manch einer hat hier Probleme mit dem Erfassen von Textinhalten:
In meinem ersten Beitrag zum Thema hegte ich die Hoffnung, daß möglichst viele der Idioten IDENTIVIZIERT werden - auf gut Deutsch geklärt wird, wer wirklich dabei war. Ich habe weder bestimmte Personen, noch einen Verein damit beschuldigt. Ich kenne mich in dieser " Szene " schon ein wenig aus und weiß auch , welche seltsamen " Allianzen " sich bei solchen Spielen mitunter zusammen tun.
Dynamo, unabhängig von diesen Vorfällen von Bayreuth, ihr habt ein Problem mit einem Teil eurer Anhängerschaft und da sind die Vernünftigen unter euch mehr als gefragt.