Fußball | 3. LigaDynamo Dresden: Deutliche Ansage an die Konkurrenz
Rasse, Klasse und ein verdienter Sieger: Dynamo Dresden hat das Derby gegen Erzgebirge Aue gewonnen und enteilt der Konkurrenz. Sechs Siege aus sieben Spielen sind schon eine deutliche Ansage.
Dynamo Dresden stürmt mit dem fünften Sieg in Serie so langsam der 3. Liga davon. Mit dem 2:1 (1:0) im Sachsen-Derby schüttelte die Mannschaft von Trainer Markus Anfang auch den bis dahin unbesiegten Rivalen Erzgebirge Aue in der Tabelle ab.
SGD-Trainer Anfang tritt auf Euphoriebremse
"Wir haben ein außergewöhnlich gutes Spiel gemacht. Unser Manko war, dass wir zu wenig Tore gemacht haben. Das müssen wir uns auf die Fahne schreiben", sagte Anfang, der "die Atmosphäre fantastisch" fand. Nach dem Superstart in der Liga tritt der 49--Jährige dennoch auf die Euphoriebremse in Sachen Aufstieg: "Wenn wir zum Favoriten gemacht werden, weil wir gut Fußball spielen, ist das erst mal schön. Aber wir machen uns selber nicht zum Favoriten." Sein Team hat am siebten Spieltag als Spitzenreiter 18 Punkte auf dem Konto, gefolgt vom starken Aufsteiger SSV Ulm 1846 (14 Zähler) und den "Veilchen" (14.).
Aue-Coach Dotchev: "Das hat uns das Genick gebrochen"
Aues Coach Pavel Dotchev sah ein "hochemotionales" Match, in dem alles drin war. "Die Mannschaft aus Dresden hat uns das Leben brutal schwergemacht. Wir hatten Probleme mit den Bällen in die Tiefe, hinter die Kette. Die Spieler aus Dresden haben sich in der ersten Halbzeit in einen Rausch gespielt", musste der 57-Jährige konstatieren und ergänzte: "Die zweite Halbzeit war deutlich besser. In dem Moment, wo ich dachte, jetzt kommt etwas Schwung ins Spiel, haben wir den zweiten Treffer bekommen. Das hat uns das Genick gebrochen."
FCE-Routinier Männel: "Wir haben unseren Job sehr gut gemacht"
Aues Routinier Martin Männel, der sein 26. Sachsen-Derby erlebte, war nach der ersten Saisonniederlage dennoch mächtig stolz auf sein Team: "Wir haben unseren Job sehr gut gemacht." Allerdings sah er den Gegner schon eine Stufe weiter. "Dresden war der erwartet schwere Gegner, sie haben ihre Abläufe und ein Jahr Vorsprung mit ihrem neuen Trainer, die Philosophie zu leben, das sieht man."
SGD-Linksaußen Zimmerschied hatte "ein berauschendes Gefühl"
Trotz des schwarz-gelben Höhenflugs will an der Elbe noch keiner von Aufstieg reden. "Dafür ist es noch ein bisschen früh", sagte der agile Tom Zimmerschied, der nach Abpfiff "ein berauschendes Gefühl" hatte. Auch wenn bei ihm "ein wenig der Wurm drin ist. Ich bin aber froh, dass es wenigstens mit den Assists klappt". Der 31-jährige Linksaußen scheiterte mehrfach am glänzenden Aue-Schlussmann Männel.
jmd/dpa
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 24. September 2023 | 19:30 Uhr
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