Fußball | 3. LigaAuer Festspiele gegen Bayreuth19. Spieltag
Die Premiere des Spiels Erzgebirge Aue gegen die Spielvereinigung Bayreuth ist zu einem Festspiel der Veilchen geworden. Mit dem dritten Sieg in Folge verschafften sie sich Luft im Abstiegskampf der 3. Liga. Der Gast rollte aber keineswegs den roten Teppich aus.
Der FC Erzgebirge Aue hat im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga das nächste Zeichen gesendet. Am Samstag schlugen die Veilchen im Kellerduell Aufsteiger Spielvereinigung Bayreuth klar mit 4:0. Mit dem dritten Sieg in Folge konnte das Team von Pavel Dotchev, der sein Heim-Comeback als Trainer feierte, die Abstiegsplätze erstmals seit Mitte August wieder verlassen. Zumindest vorerst.
Die Partie begann auf dem seifigen Untergrund abwartend. Dann wurde deutlich: Der Gast hatte nicht vor, sich hier zu verstecken. Der Neuling machte ordentlich Betrieb. Aue musste aufpassen nicht in Rückstand zu geraten. FCE-Schlussmann Martin Männel konnte einen scharfen Schuss von halbrechts von Eroll Zejnullahu nur abklatschen, zum Glück kam kein Nachschuss zustande (17.). Zwei Minuten schob Bayreuths Top-Torjäger Alexander Nollenberger die Kugel nur knapp am rechten Pfosten vorbei.
Bayreuth mit Chancen, Aue trifft
Dann klingelte es: Aber auf der anderen Seite. Nach Doppelpass mit Dimitrij Nazarov konnte sich Antonio Jonjic durchsetzen und ins kurze Eck vollenden (23.). Der Außenseiter ließ sich nicht entmutigen: Männel musste in höchster Not weit draußen retten (32.), dann ging es über links, aber in der Mitte fanden die Gäste keinen Abnehmer (34.). Aue machte es besser. Die Ecke nach einem Konter zirkelte Nazarov von rechts auf Marco Schikora. Der Ex-Zwickauer pfefferte den Ball volley Richtung, wo Korbinian Burger finalisierte (38.). Schon beim 1:0 bei Dortmund II hatte Schikora mit seinem Goldenen Tor seine Schussstärke gezeigt.
Besong zur klaren Halbzeitführung
Und das war noch nicht alles: Nach einer Vorlage mit Glück und Geschick konnte Paul-Philipp Besong auf und davon ziehen und das 3:0 markieren (45.+3). Bis dahin war von dem Mann, der für den angeschlagenen Marvin Stefaniak ins Team gekommen war, kaum etwas zu sehen gewesen.
Nazarov abgefälscht zum 4:0
Die zweite Hälfte gestaltete sich als Mini-Ausgabe der ersten Halbzeit. Aues Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Bayreuth zeigte Moral und ließ sich nicht abschießen. Erneut trafen die Veilchen in eine Drangphase der Gäste: Dimitrij Nazarov gelang das 4:0 (76.) - Kolbe hatte gegen den abgefälschten Schuss, der im langen Eck landete, keine Chance. An diesem Tag funktionierte für das Auer Orchester vieles wie aus einem Guss. Dirigent Dotchev darf mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.
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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 21. Januar 2023 | 14:00 Uhr
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