Fußball | 3. Liga FC Ingolstadt: Mit Kutschke, aber ohne Preißinger gegen den FCM
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11. Spieltag
Nach dem dramatischen Scheitern in der Relegation hat sich der FC Ingolstadt gleich wieder in der Spitzengruppe festgesetzt. FCM-Coach Hoßmang warnt vor langen Bällen auf Stefan Kutschke. Das Wiedersehen mit Rico Preißinger fällt jedoch aus.

Genau ein Pünktchen hatte dem FC Ingolstadt am Ende der vergangenen Saison zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gefehlt – und der 1. FC Magdeburg hatte durch seinen 2:0-Auswärtssieg am 37. Spieltag entscheidend Anteil daran, dass der FCI stattdessen in die Relegation musste, die er zu allem Übel im Rückspiel mit einem Gegentreffer in der sechsten (!) Minute der Nachspielzeit gegen den 1. FC Nürnberg verlor.
FCI holt zwölf von 17 Punkten daheim
Die "Schanzer" um RB Leipzigs ehemaligen Cheftrainer Tomas Oral hatten im Sommer also ein veritables sportliches Trauma zu verarbeiten. Jenes "Drama" aber, auf das auch FCM-Cheftrainer Thomas Hoßmang vor dem Wiedersehen in Ingolstadt noch einmal Bezug nahm, "haben sie gut verkraftet." Mit 17 Punkten aus zehn Partien reihen sich die derzeit auf Rang drei platzierten, ambitionierten Bayern direkt wieder in der Spitzengruppe ein.
Die Mannschaft sei "in den Großteilen zusammengeblieben, wurde punktuell verstärkt, hat hohe Qualität im Kader und spielt vor allem zuhause eine gute Runde", unterstrich Hoßmang zudem. Allein zwölf ihrer erwähnten 17 Punkte holten sich aus den bisher fünf Heimspielen. Einzig die SpVgg Unterhaching gewann bis dato – Anfang Oktober knapp mit 1:0 – im "Audi-Sportpark".
Preißinger: Schlüsselbeinbruch beim Startelfdebüt
Zu besagten Verstärkungen gehören der bundesligaerfahrene Mittelfeldakteur Marc Stendera oder der finnischen Nationalspieler Ilmari Niskanen. Mit Anlaufschwierigkeiten hatte dagegen der in Magdeburg bestens bekannte Rico Preißinger zu kämpfen, den es im vergangenen Sommer nach zwei Jahren an der Elbe zum FCI verschlagen hatte. Und ausgerechnet in seinem Startelfdebüt am vergangenen Wochenende beim 1:4-Dämpfer bei Waldhof Mannheim musste der 24-Jährige bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit einem Schlüsselbeinbruch vom Feld und fällt für den Rest des Jahres aus.
Rein sportlich "hätte das Spiel in Mannheim auch 4:4 ausgehen können", meinte Thomas Hoßmang, die Ingolstädter "hatten Monsterchancen und sind hinten raus in Konter gelaufen." Der Magdeburger Coach warnte insbesondere vor den "vielen langen Bälle aus verschiedenen Positionen" des FCI – und zwar auf Zielspieler Stefan Kutschke im Angriffszentrum, der mit vier Toren auch zielsicherster "Schanzer" ist. Hoßmang unterstrich: "Wir sind auf ihre Stärken vorbereitet. Wir kennen ihre Spielweise, wissen, wie sie auftreten. Wir müssen wach sein, wir müssen präsent sein."
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mhe
Dieses Thema im Programm: MDR+ | Sport im Osten | 22. November 2020 | 16:50 Uhr