Fußball | 3. Liga Gegnercheck: Der etwas andere Aufsteiger - Türkgücü München
Hauptinhalt
Aufsteiger in die 3. Liga, fünfter Platz - bei Türkgücü München kann man mehr als zufrieden sein. Doch Investor Hasan Kivran, der zwischen seinen Rückzug angedroht hatte, will den Aufstieg. Und hat einen neuen Trainer.

Jetzt haben sie wieder einen Cheftrainer in München. Serdar Dayat soll den Drittligisten bis zum Saisonende möglichst noch auf einen Aufstiegsrang führen. Wie es für den 51-Jährigen, der einst bei Türlkgücü im Nachwuchs selbst gespielt hatte, danach weitergeht, ist noch offen. Dayat übernimmt von Alexander Schmidt, der nach fünf sieglosen Spielen Anfang Februar entlassen wurde. Co-Trainer Andreas Pummer, er holte in seinen zwei Spielen als Interims-Coach zwei Siege, rückt wieder ins zweite Glied.
Zwei Topstürmer machen Dampf
„Der Kader ist bestückt mit jungen, talentierten, aber auch erfahrenen, gestandenen Spielern. Jetzt geht es darum, das Potenzial der Mannschaft bestmöglich auf den Platz zu bringen“, wurde der neue Coach zitiert. Das stimmt, mit dem früheren türkischen Nationalspieler Sercan Sararer (acht Tore/elf Vorlagen)und Petar Sliskovic (zwölf Tore) haben die Münchner eine bärenstarke Offensive. Und aktuell steht Türkgücü mit 39 Punkten auf dem fünften Platz, der Aufstieg ist nicht unmöglich.
Investor Kivran: Rückzug und Rückzug vom Rückzug
Wenig professionell ist Außendarstellung der Vereins. Im Dezember kündigte Investor Hasan Kivran plötzlich seinen Rückzug an. Plötzlich drohte der Abstieg, Spieler mussten den Verein verlassen. Dann die Rolle rückwärts, Mitte Januar war Kivran doch wieder da. Um die Teilnahme am DFB-Pokal kam es ebenfalls ein unwürdiges Spiel. Nach Entscheid des Bayerischen Fußballverbandes war Türkgücü zum Aufsteiger, Schweinfurt zum Pokal-Teilnehmer bestimmt worden. Doch die Münchner wollten auf dem Klageweg in den Pokal, scheiterten aber krachend.
Das Hinspiel
Was bleibt? Eine extrem spielstarke Mannschaft, die sich auch im Hinspiel beim FSV Zwickau, wenn auch etwas glücklich, mit 1:0 durchgesetzt hat. Sararer machte die Bude nach einem schnellen Konter.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 28. Februar 2021 | 19:30 Uhr