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Fußball | 3. LigaAue gelingt Befreiungsschlag - Schikora lässt Veilchen in Dortmund jubeln17. Spieltag

Stand: 11. November 2022, 21:27 Uhr

Der FC Erzgebirge Aue hat das ersehnte Lebenszeichen gesendet und nach der Blamage gegen Duisburg seine Negativserie beendet. Nach fünf Spielen ohne Sieg feierten die Veilchen bei der Reserve von Borussia Dortmund dank Schikora einen 1:0-Erfolg. Der FCE gibt damit die Rote Laterne an Bayreuth ab und ist vorerst Tabellen-18.

Verbesserte Auer mit Chancenplus

Das Team von Trainer Carsten Müller hatte sich viel vorgenommen und begann mit Philipp Klewin im Tor, da Martin Männel wegen seiner Rückenprellung nicht zur Verfügung stand. Die munter aufspielenden Gastgeber erwischten aber den besseren Start. In der 6. Minute gab es die erste Chance für die Schwarz-Gelben, als Justin Njinmah mit einem Kopfball aus halblinker Position an Klewin scheiterte. Nach 15 Minuten wurden die wesentlich aggressiver auftretenden Veilchen, die nach der Heimpleite gegen Duisburg mit sieben Veränderungen in der Startelf begannen, allmählich stärker. Die erste Gelegenheit verbuchte Paul-Philipp Besong, der mit einem satten Schuss aus halbrechter Position das Außennetz traf (18.). Im Gegenzug hatte Njinmah die nächste Möglichkeit zur Führung, doch sein Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei (19.). Aue blieb weiter am Drücker. Tim Danhof probierte es mit einem Schlenzer von halbrechts, der haarscharf am linken Dreiangel vorbeiging (21). In der Folge übernahmen die Sachsen immer mehr die Spielkontrolle. Zudem erarbeiteten sich die Gäste weitere Chancen durch Dimitrij Nazarov (33./42.) und Besong (38.), doch es fehlte letztlich die letzte Präzision.

Schikora mit Blitztor nach der Pause

Sekunden nach Wiederanpfiff unterband Nazarov den Dortmunder Ballbesitz und passte von halblinks zu Ivan Knezevic in den Strafraum, der fast hockend mit der Brust für den anstürmenden Schikora auflegte, dessen Schuss aus zentraler Position zischte zur vielumjubelten FCE-Führung in den rechten Winkel.

Marco Schikora (Mitte) lässt sich nach seinem Treffer feiern. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Auch im Anschluss blieb Aue das domnierende Team, doch der BVB erhöhte mit zunehmender Spieldauer den Druck. In der 64. Minute hatte Aue großes Glück, als Njinmah aus spitzem Winkel die Kugel auf die Querlatte setzte. Danach war es vor allem Keeper Klewin, der als Fels in der Brandung glänzte. Göktan Gürpüz verpasste in der 81. Minute mit einem Schuss aus 18 Metern nur knapp das FCE-Gehäuse. In der Nachspielzeit wurde es nochmal richtig brenzlig. Erneut Gürpitz (90.+3) und Franz Pfanne (90.+3) scheiterten mit einer Doppelchance aus Nahdistanz an Klewin, der somit den erhofften Sieg sicherte.

Carsten Müller (Trainer Aue):

"Es ist schon sehr emotional. Trotzdem müssen wir auch immer auf der Bank rationale Entscheidungen treffen, losgelöst von Emotionen. Das haben wir über 90 Minuten dahingehend versucht, um der Mannschaft zu helfen. Aber wie sie es heute leidenschaftlich auf dem Platz verteidigt hat und wie sie aufgetreten ist, ist eine Reaktion, die wir erhofft haben und die sie auch gezeigt hat. Grundsätzlich haben wir gesagt, wir müssen weiter mutig bleiben. Wenn man die Dortmunder ins Spiel kommen lässt, dann können sie jede Mannschaft der Liga alt aussehen lassen. Der Druck wurde zwar immer größer, doch am Ende des Tages haben wir auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt."

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 08. November 2022 | 21:45 Uhr

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