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Fußball | 3. LigaErzgebirge Aue macht es gegen Rot-Weiss Essen unnötig spannend14. Spieltag

10. November 2024, 18:29 Uhr

Erzgebirge Aue bleibt auch im dritten Spiel in Serie ungeschlagen. Dabei mussten die Veilchen gegen Rot-Weiss Essen immer wieder um die drei Punkte fürchten, weil sie dem Gegner zu viele Chancen ließen. Durch den ersten Heimsieg seit Ende September rückt Aue mit nun 23 Punkten bis auf drei Zähler an die Aufstiegsplätze heran.

Das war unnötig spannend. Erzgebirge Aue hat gegen Rot-Weiss Essen einen 2:1 (2:0)-Sieg eingefahren, den Gegner dabei nach der eigenen 2:0-Führung aber förmlich eingeladen, ein Tor zu schießen. Das fiel - zum Glück von Aue - erst mit der letzten Aktion des Spiels.

Trainer Pavel Dotchev, der die Partie wegen seiner vierten Gelben Karte in der Vorwoche von der Tribüne aus verfolgen musste, nahm nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen keine großen Veränderungen an seiner Startformation vor. Lediglich Mika Clausen rutschte für Linus Rosenlöcher in die Startformation.

Aue beruhigt mit der Führung zunächst die Nerven

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten übernahm Aue immer mehr die Kontrolle. Vor allem über die linke Seite und Außenverteidiger Kilian Jakob liefen viele Angriffe. Er leitete auch die Führung nach 13 Minuten ein. Seine Flanke von der Außenbahn wurde von Marcel Bär an den langen Pfosten verlängert, wo Pascal Fallmann den Ball humorlos zwischen Aluminium und RWE-Keeper Jakob Golz in die Maschen hämmerte.

Bildrechte: PICTURE POINT / Sven Sonntag

Im Anschluss überließen die Hausherren Essen Stück für Stück das Spiel und mussten mehrere gefährliche Situationen überstehen. Leonardo Vonic verpasste den Ausgleich aus Nahdistanz nur knapp (18.) und Kelsey Meisel wurde nach einem 60-Meter-Solo erst im Strafraum gestoppt. Kurz vor der Pause konnte Aue die Nerven der eigenen Anhänger etwas beruhigen. Nach einer butterweichen Flanke von Fallmann köpfte Marvin Stefaniak am langen Pfosten fast unbedrängt zum 2:0 ein (44.).

Aue zu passiv, Essen vergibt die Chancen

Nach dem Seitenwechsel hatte RWE zunächst Glück. Bär leitete den Ball auf Clausen weiter, der im Strafraum von Gegenspieler Lucas Brumme mit dem Ellenbogen am Kopf getroffen wurde. Aber Schiedsrichter Felix Weller sah die Aktion nicht und ließ weiterspielen (48.). Danach kam Essen immer wieder gefährlich vor das Auer Tor. Doch Vonic vergab gleich mehrfach aus guter Position. Aue war in dieser Phase zu passiv und konnte sich bei Torwart Martin Männel bedanken, dass es weiter 2:0 stand.

Die Gastgeber hatten nach 66 Minuten ihren ersten gefährlichen Abschluss im zweiten Durchgang, Jakob wurde beim Seitfallzieherversuch aber geblockt. Essen versuchte weiter mit aller Kraft, ein Tor zu erzielen, vergab aber selbst beste Chancen. Ahmet Arslan etwa brachte den Ball aus sechs Metern nicht im leeren Tor unter (84.). Nachdem der eingewechselte Jonah Fabisch das mögliche dritte Auer Tor liegen ließ (89.), wurde es für wenige Augenblicke noch einmal spannend. Arslan traf aus 17 Metern mit einem Schlenzer zum 1:2. Obwohl die Nachspielzeit schon abeglaufen war, wurde die Partie noch einmal angepfiffen. Der kurz darauffolgenden Schlusspfiff kam für Essens Lucas Brumme zu früh. Er beschwerte sich vehement beim Schiedsrichter und sah noch die Gelb-Rote Karte.

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rac

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 10. November 2024 | 19:00 Uhr

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