Fußball | 3. Liga Aue verliert Partie und weitere Spieler in Essen
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33. Spieltag
12. April 2025, 16:14 Uhr
Der FC Erzgebirge Aue hat im achten Auswärtsspiel unter Jens Härtel die siebte Niederlage kassiert. Bei Rot-Weiss Essen zeigten die Veilchen Moral, mussten aber einige Rückschläge hinnehmen.
Mit 2:4 (1:2) haben die Veilchen im Ruhrpott verloren und bleiben damit in der Abstiegszone der 3. Liga. In einer wilden Partie musste Aue nicht nur die nächsten Niederlage in der Fremde hinnehmen, sondern auch wieder verletzungsbedingt wechseln. Für RWE wurde ausgerechnet ein Ex-Dynamo-Spieler zum Matchwinner.
Fallmann ersetzt Burghardt früh
Drei Wechsel nahm Jens Härtel im Vergleich zur Niederlage in Saarbrücken vor, musste auf Anthony Barylla und Mika Clausen verzichten. Die frisch aufgestellte Offensivreihe um Boris Tashchy und Sean Seitz kam allerdings zu Beginn kaum zum Zug. Zu stark begann RWE, der sich vor allem über die Außen immer wieder gefährlich in Szene setzte. Aue musste nach nicht einmal 20 Minuten bereits wechseln, für den verletzten Maxim Burghardt kam Pascal Fallmann in die Partie. Und nur wenige Augenblicke später der nächste Rückschlag für die Veilchen: Nach einem Standard schoss RWE-Verteidiger Michael Schultz Klaus Gjasula an, die Kugel trudelte in den Rückraum vor die Füße von Tom Moustier. Der Franzose zog humorlos ins lange Eck zur Führung ab (21.), Martin Männel war chancenlos.
Loune gleicht aus, Arslan fällt und trifft
Essen war in der Folge am Drücker, verpasste allerdings das zweite Tor. So glich Aue nach einer Fallmann-Flanke durch Ali Loune aus, der am langen Pfosten durchlief und den Ball mit der Brust in die Maschen hievte (30. Minute). Der FCE war jetzt angekommen in der Partie und hatte durch Maximilian Schmid die Riesenchance zur Führung, doch der Youngster vergab komplett blank stehend gegen den stark reagierenden Jakob Golz (39.). Die Sachsen drückten in der Folge weiter – und wurden bitter von Ex-Dynamo-Stürmer Ahmet Arslan bestraft. Nach einem Steilpass ging der RWE-Spieler ins Duell mit Steffen Nkansah und Fallmann. Letzterer zog etwas, Arslan fiel, Schiedsrichter Tobias Wittmann zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst aus elf Metern an und verlud Männel (45.+1) – der Nackenschlag fast mit dem Pausenpfiff für Aue.
Auch Majetschak und Schmid müssen runter
Und in der Kabine gab es die nächste Hiobsbotschaft: Für Erik Majetschak ging es nicht weiter, Tim Hoffmann kam. Kurz darauf verletzte sich auch noch Schmid, Omar Sijaric ersetzte ihn (52.). Doch auch bei Essen gab es einen personellen Rückschlag: Für Ex-HFC-Kicker Julian Eitschberger ging es nicht weiter, mit Eric Voufack kam ein Spieler, der bis zum Sommer bei Lok Leipzig unter Vertrag stand. Und er stand direkt im Mittelpunkt, als er im eigenen Strafraum Mirnes Pepic zu Fall brachte. Schiri Wittmann ließ weiterspielen – eine glückliche Entscheidung für RWE.
Nkansah sorgt für Spannung, Voufack für die Entscheidung
Auf der anderen Seite spielte sich dann Ahmet Arslan vollends in den Mittelpunkt. Zuerst setzte er eine technisch anspruchsvolle Direktabnahme aus 20 Metern an die Latte (61.), ehe er vier Minuten später seinen Doppelpack schnürte. Nach einem Einwurf legte Tobias Kraulich auf den Stürmer zurück, der flach von außerhalb des Strafraums abzog und durch Freund und Feind hindurch das Leder im Gehäuse unterbrachte (65.). Das Spiel schien gelaufen, Aue wirkte von der Rolle. Doch die Sachsen bliesen noch einmal zur Schlussoffensive. Zunächst scheiterte Loune nach einer Hereingabe von Fallmann am glänzend reagierenden Golz. Die folgende Ecke drückte Steffen Nkansah dann mit Wucht zum Anschluss ins Tor (79.).
Fünf Minuten später sorgte eine Situation im Strafraum der Essener für Aufregung, als Pepic zu Fall kam, doch Wittmann statt Elfmeter auf Schwalbe entschied. So hatte RWE weiter die Chance auf Konter, einen davon nutzte Voufack mit viel Platz in der 88. Minute zur Entscheidung.
Für Aue geht es jetzt mit ausgedünntem Kader in die nächste Englische Woche. Am Gründonnerstag (17. April, 16:30 Uhr live im Ticker) geht es im Landespokal nach Glauchau, ehe am Sonntagabend Dortmund II im Lößnitztal gastiert.
jar
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 12. April 2025 | 16:00 Uhr
Normalbuerger vor 4 Wochen
Ich sag mal so , wenn die Jungs den Klassenerhalt bei dem aus meiner Sicht mehr als machbaren Restprogramm noch vergeigen , dann hat man den Klassenerhalt wohl auch nicht verdient. Zu Hause gegen BVB 2 und die wahrscheinlich bereits abgestiegenen Sandhäuser müssen 6 Punkte her und dann kommen noch 3 Mannschaften für die es nur noch um die goldene Ananas gehen wird . Also besser können die Voraussetzungen wohl von den Gegnern her kaum sein , da sollten doch 6 Punkte mindestens drin sein und das muss dann reichen. Bitte taschy mit Juniorenspieler ersetzen , viel schlechter kann es ja garnicht werden. Hoffentlich gibt man ihm den Laufpass ,was der hier abzieht , ist pure Arbeitsverweigerung und gehört wahrscheinlich noch zu den Besserverdienenden. Die Abwehr muss stabilisiert werden, das ist entscheidend. Wenn wir immer 2-3 Buden bekommen, kann kein Sturm der Welt was ausrichten.
Zellerberger vor 4 Wochen
Glück Auf "thomas.henn", eigentlich sind alle Kommentare zum Samstagspiel durch, aber dir muß ich nochmal schreiben. Deine Kommentare waren einfach nur "großartig", ich hoffe dass wir uns in der Saison 2025/2026 wieder hören. Ein Abstieg vom FC Erzgebirge Aue in die Regionalliga wäre ein Drama. Ich denke da an ehem. DDR-Oberligisten wie Erfurt, Chemnitz, Jena, Chemie + Lok Leipzig usw. die schon seit x-Jahren in der Regionalliga rumkrebsen. Bist ein sympatischer Typ.
normaler Zeitgenosse vor 4 Wochen
Da kann man mutmaßen was man will.....Fussball ist Ergebnissport und kann nur am Spieltag und folgenden Spieltagen noch beeinflusst werden.
Wir haben noch 5 Spiele und davon 3 Heimspiele und können aus eigener Kraft die Klasse halten.
Dann kommt die neue Saison 2025/26 hoffentlich mit den richtigen Schlussfolgerungen......aus der Saison 2024/25.
Glück Auf es sind noch 15 Pkt. zu vergeben.....das Glas ist immer noch halbvoll!!!