Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden siegt nach frühem Doppelschlag gegen Sandhausen
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35. Spieltag
26. April 2025, 16:23 Uhr
Die SG Dynamo Dresden hat gegen abstiegsbedrohte Sandhäuser einen souveränen Heimsieg eingefahren. Nach einem ganz frühen Doppelschlag ließen die Sachsen in Hälfte zwei etwas nach, brachten die Führung aber über die Zeit.
Die SG Dynamo Dresden hat nach zwei sieglosen Heimspielen in Serie wieder zuhause gewinnen können und einen riesigen Schritt in Richtung 2. Bundesliga gemacht. Gegen abstiegsbedrohte Sandhäuser setzten sich die Sachsen mit 2:1 (2:1) durch.
Nach dem souveränen 4:1-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten aus Saarbrücken entschied sich SGD-Coach Thomas Stamm gegen Wechsel in der Startelf und vertraute demselben Personal wie in der vergangenen Woche.
Blitzstart sorgt für klare Verhältnisse
Das zahlte sich schnell aus, denn die SGD begann furios und zeigte den Kurpfälzern schnell die Grenzen auf. Nach sechs gespielten Minuten dribbelte Kapitän Niklas Hauptmann auf die SVS-Kette zu und spielte zu Christoph Daferner, der den Ball ans linke Strafraumeck zu Dominik Kother verteilte. Mit ein paar schnellen Kontakten dribbelte der nach innen und schoss den Ball überlegt und flach zur frühen Führung ins lange Eck.
Nur wenige Augenblicke später nutzten die Elbstädter das Momentum und erhöhten umgehend: Jakob Lemmer verzögerte das Spielgeschehen mit dem Ball am Fuß am rechten Strafraumeck und spielte etwas nach hinten zu Vinko Sapina, der den Ball perfekt in Richtung Elfmeterpunkt flankte. Im genau richtigen Moment lief Hauptmann in den Raum hinein und verlängerte den Ball mit dem Kopf zum 2:0 ins Tor (8.).
In der Folge dominierte Dynamo das Geschehen nach Belieben, verlagerte das Spielgeschehen in Gänze in die gegnerische Hälfte, verpasste es jedoch, den dritten Treffer zu erzielen. Stattdessen nutzt der SVS den einzigen Patzer von Dresden eiskalt aus: Lars Bünning verschätzte sich bei einem Ball und Patrick Greil spritzte an der Mittellinie dazwischen. Von dort aus lief der Außenbahnspieler ohne Bedrängnis bis in den Strafraum und vollendete mit dem rechten Fuß ins lange Eck zum 2:1-Pausenstand.
Weniger Risiko in Hälfte zwei
Der Treffer vor der Pause nahm Dynamo zwar die absolute Sicherheit, änderte aber nichts daran, dass die Schwarz-Gelben weiterhin deutlich mehr vom Ball hatten. Anders als im ersten Durchgang suchte die Stamm-Elf jedoch nicht mehr den riskanten Weg zum Tor, sondern spielte im Zweifelsfall den sicheren Ball nach hinten. Das sorgte in der Folge für deutlich weniger Offensivaktionen im zweiten Durchgang.
Erst als den Kurpfälzern die Zeit etwas davonlief, ergaben sich mehr Räume, doch gefährlich wurde es nur nach einem Standard. Nach etwas Ping-Pong im SVS-Strafraum legte Bünning den Ball im Fünfmeterraum quer zu Claudio Kammerknecht, der drei Meter vor dem Tor eher über den Ball trat und Keeper Nikolai Rehnen so kurz vor der Linie noch zupacken konnte.
Sandhausen schaffte es bis zum Schluss nicht, Dynamo unter Druck zu setzen. So blieb ein Abschluss vom eingewechselten Jonas Weik aus halblinker Position im SGD-Strafraum die größte Chance der Gäste (90.). Da auch der eingewechselte Robin Meißner den Ball in der Nachspielzeit nicht an Rehnen vorbeibekam, blieb es am Ende beim verdienten Heimsieg, der Dynamo sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz verschafft.
Paul Kamm
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 26. April 2025 | 14:00 Uhr
Hubert vor 2 Wochen
Dieser ehemalige Soieler, Co-Trainerund Trainer von Dynamo Dresden ( ich habe mit Sicherheit Respekt vor ihm! ), wird er in seiner Laufbahn alles richtig gemacht haben, spielerisch, taktisch und kämpferisch?
Egal wer es ist, alle Achtung, dass er im sicherlich betagtem Alter, nachwievor zu Dynamo geht.
Sein weggehen in der 87. Minute und seine Worte soll man auch nicht unbedingt auf die Goldwaage legen.
70er vor 2 Wochen
"Siggiiiiie" Gumz? Schönen Gruß mal an den früheren Sturmtank.
So Unrecht hatte er wohl nicht. Jedoch halte ich der Mannschaft dieser Saison zugute, einfach Angst davor zu haben, den ... (das A-Wort kommt auch bei mir nicht aus der Tastatur) ein weiteres Mal kurz vor Ultimo zu vergeigen. Das Spiel gegen Osnabrück steckte wohl noch zu sehr in den Köpfen. Ich kann mir noch gut vorstellen, dass Dynamo in der Rolle des Nichtfavoriten auswärts in Bielefeld ein anderes Gesicht zeigen wird.
SGDHarzer66 vor 2 Wochen
Kleiner Einwand - jeder kann dazu seine Meinung vertreten, jedoch ist in der finalen Phase der Dreier wichtiger als Schönspielerei. Ja, es war sicher nicht der Fußball für das verwöhnte Auge. Aber jetzt und hier zählt nur das Ergebnis. Das heißt nicht, das ich wem auch immer den Sachverstand abspreche.