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Fußball | 3. LigaFreiburg verdirbt Aue den Drittligastart1. Spieltag

Stand: 24. Juli 2022, 14:59 Uhr

Der FC Erzgebirge Aue hat die erste Partie der Saison mit einem unbefriedigendem 1:1 (0:1) gegen den SC Freiburg II beendet. Trotz Führung und 90 Minuten Überzahl gelang den Veilchen kein entscheidender Schlag gegen den Freiburger Nachwuchs.

Rot-Rekord nach 33 Sekunden

Ereignisreicher kann eine Partie kaum beginnen - nur 33 Sekunden benötigte Kimberly Ezekwem, um sich eine Rote Karte abzuholen und damit auch den Rekord für den schnellsten Platzverweis der 3. Liga. Der Verteidiger hatte das Pech, bei seinem Foul an Tim Danhof der letzte Mann zu sein und erwies seinem Team damit einen Bärendienst. Den daraus resultierenden Freistoß aus gut 18 Metern schlenzte Marvin Stefaniak sehenswert ins linke obere Eck und stellte damit zum 1:0 für die Gäste.

Kurz darauf schnupperte aber auch Aue am Platzverweis: Marco Schikora foulte Patrick Lienhart brachial und entging nur knapp der Roten Karte. Diedie Hausherren verdauten den Doppelschock jedoch erstaunlich gut und kämpften sich zurück: Lars Kehl (18.) und Philipp Treu (20.) vergaben gute Chancen. Danach verflachte die Partie allmählich. Aue, das mit neun Neuzugängen in der Startelf aufwartete, hatte zwar spielerische Vorteile, nutzte die jedoch kaum und ließ weitere Chancen verfliegen.

Bildrechte: PICTURE POINT / Sven Sonntag

Freiburg kämpft sich zurück

Auch nach dem Seitenwechsel beanspruchte Freiburg die aktivere Rolle der beiden Kontrahenten für sich und stellte mit Hilfe von Alexander Sorge (Eigentor, 50.) auf 1:1. Vorangegangen war ein Eckball, den Vincent Vermeij zwar aufs Tor schoss, jedoch war es erst Sorge, der den Ball entscheidend ins eigene Netz lenkte. Auch danach blieb der Freiburger Nachwuchs bissig und hatte die besseren Anteile am Spiel. Erst in der Schlussphase wachten die Veilchen auf und kamen durch Jann-Christopher George (87.) zu einer Großchance. Am Ende blieb es aber bei einem für die Gäste äußerst unbefriedigendem Remis gegen die Freiburger Zweitvertretung.

Bildrechte: PICTURE POINT / Sven Sonntag

Damit verhageln die Breisgauer Neu-Trainer Timo Rost das Drittliga-Debüt mit den Veilchen. Aue muss sich vor allem vorwerfen lassen, nach der Führung nicht mehr genug nach vorne getan und den Freiburgern trotz Überzahl das Spiel überlassen zu haben. Am Ende steht aber immerhin ein Punkt in der Tabelle, am nächsten Spieltag (7. August) wartet der VfL Osnabrück auf Aue. Freiburg muss gegen das Ex-Team von Rost, die SpVgg Bayreuth, ran.

Die Stimmen zum Spiel

Timo Rost (Aue): "In der Konstellation musst du eigentlich dreifach punkten. Die Chancen waren da, wir haben sie nicht genutzt. Die Chancenverwertung und das Spiel mit Ball müssen wir noch verbessern."

Thomas Stamm (Freiburg, bei Magenta-Sport): "Wir haben das bessere Spiel gemacht, wenn man die Chancen aus dem Spiel raus zieht. Dass wir nicht alles wegverteidigen können mit einem Mann weniger ist klar, aber ich fand, wir waren die bessere Mannschaft heute."

Alexander Sorge (Aue): "Wir hatten einen super und dann ist es natürlich extrem bitter, dass man nach einem Standard, den man immer verteidigen kann, das 1:1 bekommst. Sehr, sehr bitter, kotzt uns an."

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 24. Juli 2022 | 16:10 Uhr

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