Fußball | 3. Liga Nachspiel: Drastische Geldstrafe für Erzgebirge Aue
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Teures Nachspiel für den FC Erzgebirge Aue, so tief haben die "Veilchen" noch nie in die Tasche greifen müssen. Nach den Vorkommnissen in den Heimspielen gegen Dresden und Zwickau müssen die Erzgebirger eine sechsstellige Summe berappen.
Der FC Erzgebirge Aue muss ganz tief in die Tasche greifen. Nach den Vorfällen in den Heimspielen gegen die SG Dynamo Dresden (28.08.2022) und gegen den FSV Zwickau (11.09.2022), die jeweils mit 0:1 verloren gingen, haben die "Veilchen" jetzt Post vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhalten. Darin wurde dem Drittligisten vermittelt, dass er satte 110.000 Euro an den DFB zu zahlen hat. "Tag 24" berichtete zuerst über das Strafmaß.
27.000 aufs DFB-Konto nach Spiel gegen Dynamo
Begründet wurde die drastische Strafe mit erheblichen Vorkommnissen in beiden Partien. 27.000 Euro werden fällig, weil im Derby gegen Dresden mehrfach Pyrotechnik abgebrannt worden war und Bierbecher auf den Rasen geworfen wurden. Zudem gab es Rangeleien auf den Tribünen, die der DFB ebenfalls ahndete.
Derby gegen Zwickau kostet 83.000 Euro
Noch deftiger fiel die Strafe vom Duell gegen den Erzrivalen Zwickau aus. Hier kommen 83.000 Euro zusammen. Zur Last werden den Auern mehrere Platzstürme durch die eigenen Fans gelegt. So zum Beispiel nach dem Zwickauer Führungstreffer durch Johan Gomez in der 14. Minute, wobei der FSV-Stürmer provozierend vor dem Auer Fanblock gejubelt hatte. In der Halbzeitpause überstiegen mehrere Auer Anhänger den Zaun zum Innenraum und stürmten in Richtung Gästeblock.
Kurz vor Spielende wurde es dann richtig heftig, als Rauchtöpfe und Pyrofackeln auf den Rasen flogen und Böller gezündet wurden. Zudem stürmte ein Fan aufs Feld und wollte Zwickaus Gomez an den Kragen, was jedoch verhindert wurde. Unter anderem durch den damaligen FSV-Trainer Joe Enochs.
FCE-Fans planen Spendenaktion
Einen Teil der Geldstrafe dürfen die Auer für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen ausgeben. Auch wollen sich die FCE-Anhänger an der Strafe beteiligen und planen deshalb eine Spendenaktion.
jmd
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 11. Februar 2023 | 14:00 Uhr
Schwarzwasser vor 5 Wochen
Glück auf,
meine Vereinsbrille ist dunkel lila weiß. Ich kann aber auch wenn’s weh tut mit einer berechtigten Strafe leben. Und wir gehen nicht für Einzeller mit der Sammelbüchse rum.Wir tun das aus Liebe zu unserem Verein. Einmal Aue, immer Aue!!
Pattel vor 5 Wochen
Noch viel zuwenig wenn ich bedenke Fussballer spurten noch in dem Qualm den Ball und sportlichen Gegner hinterher ob der gesundheitlichen Probleme welche entstehen können.
Der Schiedsrichter sieht nicht mehr klar durch den Rauch. Fehlentscheidungen etc.
Der Verein geht pleite durch seine Fans....das sind Visionen.
Und keiner war es....nur die anderen.
Ein Rettungfond muss her. Aue Aua.
hansakeks vor 5 Wochen
Klar gibts nochmal nen „ Ostbonus „ obendrauf , aber ansonsten sind die Strafen schon halbwegs ligaunabhängig und das kann eben auch absolut nicht sein !!! Für nen etablierten Erstligisten sind 100 000 Euronen mehr oder minder Peanuts , nen Drittligisten kann das schon das Genick brechen.
Hier sind einfach mal die Vereine gefordert gemeinsam gegen diesen „ Wahnsinn „ anzugehen……..