Fußball | 3. LigaErzgebirge Aue: Veilchen-Lauf soll auch gegen Freiburg II nicht enden20. Spieltag
Das Ende der Hinrunde verlief für Erzgebirge Aue tadellos. Mit drei Siegen in Serie schafften die bis dahin ziemlich welken Veilchen sogar den Sprung aus der Abstiegszone. Am Samstag (28.1., 14 Uhr) wartet nun der Start der Rückrunde, der mit dem SC Freiburg II einen richtigen Brocken bereit hält. Schon im Hinspiel zeigten die Breisgauer, dass sie auch mit Rückstand und Unterzahl noch längst nicht geschlagen sind.
An das Hinspiel beim SC Freiburg II am 1. Spieltag erinnert sich bei Erzgebirge Aue niemand gern. Den Veilchen gelang beim 1:1 gegen die starke Reserve der SC-Profis zwar ein Punktgewinn, dennoch fühlte sich das Ergebnis am Ende eher wie eine Niederlage an. Der Grund ist, dass die Sachsen trotz früher Führung und fast 90 Minuten Überzahl den Dreier noch aus der Hand gaben. Zu allem Überfluss fiel der Ausgleich auch noch durch ein Eigentor von Alexander Sorge.
Optimismus in Aue nach Siegesserie
"Im Hinspiel waren die Vorzeichen sehr gut, aber dann hat man gesehen, welche Qualität die Freiburger haben. Sie stehen nicht zu Unrecht dort, wo sie stehen", sagte Aue-Keeper Martin Männel über den Tabellen-Vierten. In diesen Sphären hat der FCE in der 3. Liga aktuell nichts zu suchen, dennoch geben die jüngsten drei Siege, zwei davon unter Neu-Coach Pavel Dotchev, Grund für Optimismus bei den zuvor stark abstiegsgefährdeten Veilchen. Aktuell steht Aue auf Tabellenplatz 14, doch das reicht den Veilchen nicht. Man will die gute Form für weitere Punkte nutzen.
"Brenzlige Situationen" überstehen
Knackpunkt wird am Samstag sein, die starke Offensive des Gegners unter Kontrolle zu halten. Auch wenn es, so Männel, "brenzlige Situationen" geben werde. Wie will die Dotchev-Elf Freiburg stoppen? Marco Schikora hat jedenfalls einen Plan. "Wir müssen zeigen, wer hier die Männermannschaft ist und wer die noch sehr junge Mannschaft ist. Das müssen wir von der ersten bis zur letzten Minute ganz klar auf dem Platz signalisieren", so der defensive Mittelfeldspieler in Anspielung auf das junge Durchschnittsalter der zweiten SCF-Vertretung.
Stefaniak verlängert bis 2025
An Motivation dürfte es dem neuen Serien-Sieger FC Erzgebirge Aue nicht mangeln. Nach Angaben von Marvin Stefaniak habe man nach dem Hinspiel und dem unglücklichen Verlauf sogar noch eine Rechnung offen. Er war es, der die Veilchen damals in Führung gebracht hatte und er war es, der die Pressekonferenz zum jetzigen Spiel nutzte, um seine Vertragverlängerung bis 2025 bekanntzugeben. Für Aue-Sportdirektor Matthias Heidrich ist das nicht nur ein positives Signal für die kommenden Spiele, sondern vor allem auch eines für die Zukunft des Clubs. Mit der Verlängerung habe man ein Signal gesetzt, so Heidrich.
Dotchev: Freiburg eine "harte Nuss"
Das nächste Signal könnte der Club mit einem Erfolg gegen Freiburg setzen, doch der erfahrene Trainer Dotchev hält den Ball flach. Freiburg sei spielerisch eine der besten Mannschaften der Liga und zusammengefasst eine "ganz harte Nuss". Bringt seine Mannschaft die Leidenschaft aus den jüngsten Spielen am Samstag auf den Rasen, so sind sich alle Veilchen einig, kann sie diese Nuss jedoch knacken.
ten
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 28. Januar 2023 | 16:00 Uhr
Kommentare
{{text}}