Fußball | 3. Liga Hiobsbotschaften für Erzgebirge Aue vor dem Start in Ingolstadt
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18. Spieltag
Am kommenden Montag (16.01.2023, ab 19 Uhr im Live-Ticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) will der FC Erzgebirge Aue den ersten Schritt aus dem Tabellenkeller der 3. Liga machen. Beim FC Ingolstadt wird das ein schweres Unterfangen. Und die Veilchen müssen auf zwei Verteidiger verzichten.
Unglücklicher könnte der Start in die Restsaison für den FC Erzgebirge Aue nicht sein. Mit Steffen Nkansah und Neuzugang Kilian Jakob fallen gleich zwei Abwehrspieler aus. Jakob, der erst in der Winterpause vom Karlsruher SC geholt wurde, um die Defensive zu stabilisieren, wird nach einem Sehnenriss wohl länger ausfallen.
Jakob und Nkansah fallen länger aus
"Das ist schade, weil wir ihn extra geholt haben, um den Konkurrenzkampf im Team anzuheizen. Jetzt fällt er lange aus", sagte Sportdirektor Matthias Heidrich auf der Spieltags-Pressekonferenz. Auf Nkansah müssen die Veilchen ebenfalls in den nächsten Wochen wegen einer Schambeinentzündung verzichten. Wegen der Verletzung von Jakob will Aue in den kommenden 14 Tagen den Markt sondieren. "Ich bin mir sicher, dass da noch einiges passieren wird. Wenn die Erst- und Zweitligisten Personalentscheidungen getroffen haben, geht vielleicht noch die ein oder andere Tür auf bei Spielern, wo wir uns jetzt Absagen eingeholt haben", so Heidrich.
Ein gelungener Start in Ingolstadt wäre gut für die Köpfe und das Umfeld hier
Doch aktuell hilft kein Jammern, am Montag wartet die schwere Auswärtsaufgabe Ingolstadt. Trainer Pavel Dotchev kennt Verein und Trainer sehr gut, auch aus dem nervenaufreibenden Spiel in der Vorsaison noch in der 2. Bundesliga. Da hatte man in Unterzahl einen 0:2-Rückstand aufgeholt, um dann in der Nachspielzeit mit 2:3 zu verlieren. "Wenn es einen Fußballgott gibt, gibt es diesmal vielleicht einen Erfolg", so Dotchev. Doch nur auf Gott zu vertrauen, wird der Mannschaft nicht helfen. Jetzt kommt es umso mehr auf die erfahrenen Kräfte der Veilchen an. Marvin Stefaniak weiß, wie wichtig ein guter Start angesichts der erst 14 Zähler wäre: "Die ersten Spiele werden alle unangenehm, weil wir uns unten rauskämpfen wollen. Wir müssen alles abrufen. Ein gelungener Start in Ingolstadt wäre gut für die Köpfe und das Umfeld hier."
Dotchev: "Klarer Außenseiter vom Papier her"
Die Veilchen, die eine ordentliche Vorbereitung mit guten Testspielergebnissen abgeliefert hat, müssen in Ingolstadt alles in die Waagschale werden. Das erwarten nicht nur Dotchev und Heidrich. "Wir sind Außenseiter vom Papier her. Aber wir brauchen Punkte, wollen schon hier beginnen. Wenn wir alles getan haben und es reicht nicht, mache ich aber keinen Vorwurf", erklärt der Coach des FC Erzgebirge Aue, der lieber am Samstag gespielt hätte. Und nicht nur wegen der größeren Unterstützung durch die Fans. Man müsse zunächst das komplette Wochenende warten, um dann auch eine verkürzte Vorbereitung auf den Samstag gegen Bayreuth zu haben.
Ingolstadt-Coach Rehm: "Aue wird mit Dotchev die Klasse halten"
Das gleiche Problem hat aber auch der FC Ingolstadt, aktuell Jäger der Top-3-Vereine der Liga. Nur zwei Punkte fehlen den "Schanzern" momentan zu Aufstiegsplatz zwei. Insofern schaut Cheftrainer Rüdiger Rehm sehr optimistisch auf die Restrunde. "Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition, um die drei Teams vor uns gut zu jagen. Wir wollen oben reinschnuppern, das ist auch der Anspruch der Mannschaft." Und die will den Druck auf die Tabellenspitze mit einem Sieg erhöhen. Doch Rehm warnt vor Aue und sieht auch den Trainerwechsel in der Winterpause als gefährlich an: "Ich kenne die Mannschaft und Pavel gut. Das ist nicht optimal mit dem Wechsel, wir wissen, der Coach ist sehr erfahren, weiß, wie er die Mannschaft heiß macht. Ich bin mir auch sicher, dass Aue mit ihm die Klasse halten wird. Ich hoffe nur, dass sie mit einer Niederlage startet."
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 16. Januar 2023 | 21:45 Uhr
Schwarzwasser vor 9 Wochen
Glück auf,
wir holen dort was Zählbares! Basta und Punkt!