Stefan Maderer im Kopfballduell mit Maximilian Jansen, vorne Ronny König und Benedikt Kirsch
Das Hinspiel gewann Zwickau mit Maximilian Jansen, hier im Kopfballduell mit Bayreuths Stefan Maderer, mit 2:0. Bildrechte: IMAGO / Kruczynski

Fußball | 3. Liga Zwickau oder Bayreuth - Wer behält im Abstiegskampf-Duell die Nerven?

24. Spieltag

25. Februar 2023, 09:30 Uhr

Am Samstag (14 Uhr im MDR FERNSEHEN und Livestream) kommt es in der 3. Liga zum Aufeinandertreffen zwischen der SpVgg Bayreuth und dem FSV Zwickau. Dieses Spiel steht ganz unter dem Motto "Abstiegskampf", der Sieger könnte möglicherweise klassenerhaltende Punkte sammeln.

Die Ausgangslage

Der FSV Zwickau (19.) steckt tief im Abstiegskampf, weil er es in dieser Saison bislang nicht geschafft, konstant ligataugliche Leistungen auf den Platz zu bringen. Das Resultat: Die Westsachsen stehen nicht nur unter dem Strich, sondern beendeten auch die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Trainer Joe Enochs. Auch Sportdirektor Toni Wachsmuth musste seinen Hut nehmen, bevor am vergangenen Montag (20.02.) eine neue Ära beim FSV begonnen hat - und zwar die des Trainers Ronny Thielemann.

Der 46 Jahre alte Coach geht mit einem einzigen Ziel an die Arbeit: die Klasse halten. Um das zu erreichen, setzt er auf die Grundtugenden seines Vereins. Die Basisthemen wie Einstellung, Mentalität und Leidensfähigkeit seien in der Mannschaft vorhanden und sollten genutzt werden, sagte Thielemann bei seiner Vorstellung. Der Klassenverbleib sei möglich und auch der Weg dahin klar. Mit Auftritten wie über weite Strecken bei der unglücklichen 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen Tabellenführer SV Elversberg sei dies machbar. "Wir werden auf das aufbauen, was in den vergangenen Jahren in Zwickau entstanden ist und auch das eine oder andere besser machen und verändern", so Thielemann.

Ronny Thielemann, FSV Zwickau, im Stadion auf der Tribüne
Mit Ronny Thielemann will der FSV Zwickau den Klassenerhalt schaffen. (Archiv) Bildrechte: Picture Point / Gabor Krieg

Ob der Mannschaft eine knappe Trainingswoche reicht, um den nötigen Siegeswillen für das Spiel gegen die SpVgg Bayreuth (15.) zu entwickeln, wird sich zeigen. Fest steht aber, dass auch der Aufsteiger alles andere als in sicheren Fahrwassern unterwegs ist. Bayreuth steht in der Tabelle zwar über dem Strich und damit vor Zwickau, der Vorsprung auf den FSV beträgt aber nur zwei Punkte. Dennoch geht die Mannschaft von Thomas Kleine als leichter Favorit in das Samstags-Duell. Grund ist vor allem der überzeugende 3:2-Sieg am vergangenen Wochenende beim VfL Osnabrück. Außerdem konnte die SpVgg von den letzten sieben Spielen immerhin vier gewinnen - der positive Trend ist eindeutig erkennbar.

Diese Entwicklung soll auch gegen Zwickau nicht enden. "Wir wollen bei uns bleiben und das Spiel kontrollieren", sagte ein selbstbewusster Trainer Kleine vor dem Spiel. Der Coach erwartet dennoch "einen harten Weg" und trifft dabei mit Zwickau-Trainer Thielemann auf einen alten Bekannten. Beide absolvierten 2018 zusammen den 64. Trainer-Lehrgang des DFB.

Thomas Kleine ( Trainer Spvg Bayreuth )
Thomas Kleine hat den Aufsteiger Bayreuth momentan auf Kurs "Klassenerhalt". (Archiv) Bildrechte: IMAGO / Markus Endberg

Die letzten fünf Spiele

Aue - Bayreuth 4:0 1860 - Zwickau 3:1
Bayreuth - Ingolstadt 1:0 HFC - Zwickau 0:2
Freiburg II - Bayreuth 2:0 Zwickau - Meppen 1:1
Bayreuth - Wiesbaden 2:3 Duisburg - Zwickau 4:0
Osnabrück - Bayreuth 2:3 Zwickau - Elversberg 0:2

Der direkte Vergleich

Zwischen Bayreuth und Zwickau gab es bislang erst ein Pflichtspiel-Duell. Und zwar in der Hinrunde der aktuellen Saison. Der FSV setzte sich am 5. Spieltag zu Hause mit 2:0 gegen den Aufsteiger durch und verließ dank der drei Punkte die Abstiegsränge - ein gutes Omen für Samstag? Der damalige Trainer Joe Enochs, der inzwischen von seinen Aufgaben entbunden wurde, hatte damals nach einer Niederlagen-Serie gefordert, spielerisch zu den Basics zurückzukehren. Mit solider Defensivarbeit und zwei Toren von Ronny König und Dominic Baumann setzte der FSV diese Vorgabe um.

So könnten sie spielen

  • Bayreuth: Kolbe - Heinrich, Schwarz, Weber, Götz - Latteier, Kirsch - Hemmerich, Zejnullahu, Mollenberger - Ziereis
  • Zwickau: Brinkies - Butzen, Löhmannsröben, Frick, von Schrötter - Eichinger, Jansen, Könnecke, Voigt - Gomez, Baumann


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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 25. Februar 2023 | 14:00 Uhr

7 Kommentare

RafaZB vor 40 Wochen

Der Einstieg von FSV Zwickau-Trainer Thielemann war gleich ein handwerklicher Offenbarungseid, da er den völlig überforderten von Schrötter (29) in der 2. Halbzeit auf dem Platz ließ, die einzigen ball- und spielsicheren Schneider, Könnecke und König erst nach dem 1:4 einwechselte und die harmlosen Bayreuther den Sieg und 4 Tore schenkte. "Danke" Trainer und Amateurvorstand, das ist der sichere Abstieg. Z steht nicht umsonst am Ende des Alphabets! 😞

Kerl_in vor 40 Wochen

Die Hoffnung bleibt ...
nur der Glaube an Tradition wurde schon oft enttäuscht und ich mochte Joe Enochs, deren Entlassung ich nicht richtig fand und die bisher nichts brachte.

Kerl_in vor 40 Wochen

keine Chance und diese wieder nicht genutzt

-21 Tore bei nur 20 Punkte

Zuschaueroptimal torreiches super Spiel mit 8 Toren

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