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Fußball | Champions LeagueRB Leipzig fügt Real Madrid erste Saisonniederlage zuGruppe F: 5. Spieltag

Stand: 25. Oktober 2022, 23:21 Uhr

Magische Champions-League-Nacht für RB Leipzig: Der Bundesligist bezwingt Titelverteidiger Real Madrid völlig verdient mit 3:2 (2:1) und hat nun das Achtelfinale der Königsklasse zum Greifen nahe. Im letzten Gruppenspiel gegen Donezk - die Ukrainer erkämpften bei Celtic ein 1:1 - genügt RB nun ein Unentschieden.

Josko Gvardiol (per Kopf im Nachwaschen) und Christopher Nkunku (aus 8 m unter die Latte) hatten die Leipziger früh mit 2:0 in Führung geschossen (13./18.). Und diese Führung war nicht überraschend, denn RB war wacher und williger als die teilweise sehr tiefenentspannt agierenden Madrilenen. Diese kamen in Hälfte eins gegen die nach langer Zeit mal wieder stabiler wirkende RB-Defensive nur zu zwei guten Chancen. Eine nutzte allerdings Brasiliens Nationalspieler Vinicius Jr. (Kopfball aus dem Stand vom 11-m-Punkt) zum 1:2 (44.), was auch der Pausenstand war.

Josko Gvardiol trifft im "Nachköpfer" zum 1:0. Bildrechte: IMAGO/Sven Sonntag

Werner kommt und trifft

Nach der Pause zeigte Real ein anderes Gesicht, presste hoch, ging aggressiver in die Zweikämpfe, spielte nun mit viel mehr Tempo. RB allerdngs hielt dem wachsenden Druck konzentriert und damit relativ souverän Stand - spielte die sich aber nun bietenden guten Konterchancen oft schlampig aus. In der 81. Minute gelang dann doch das 3:1 - der eingewechselte Timo Werner brauchte bei Mohamed Simakans Querpass nur noch den Fuß hinhalten. Reals große Gegenwehr endete damit. Das 2:3 in der letzten Minute der Nachspielzeit per Foulelfmeter durch Rodrygo war eher ein Geschenk durch den foulenden Nkunku.

Timo Werner macht gegen Real den Deckel drauf. Bildrechte: IMAGO / Contrast

Das sagten die Trainer

Carlo Ancelotti (Madrid): "Die ersten beiden Tore fingen wir nach ruhenden Bällen. Wir waren nicht überzeugend genug. Die zwei Tore haben es schwer für uns gemacht. Die konnten dann auf Konter spielen, das ist ihre große Stärke mit ihren schnellen Spielern. Es hat gedauert, bis wir im Spiel drin waren. Aber wir haben zumindest versucht, ein Unentschieden zu erreichen. Ich glaube nicht, dass bei uns die Intensität, die Einstellung gefehlt haben. Und früher oder später musste ja mal eine Niederlage kommen. Die tut weh. Alle Niederlagen tun weh. Aber diese umso mehr. Aber wir haben noch eine Möglichkeit, um als Gruppenerster zu enden."

Marco Rose (Leipzig): "Das war ein toller Abend für Leipzig. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Das waren hervorragende erste 25 Minuten. Es war klar, dass Real dann seine Qualität auf den Platz bringt, sie ließen uns in bestmmten Phasen laufen. Aber wir haben fleißig verteidigt, hatten eine sehr gute Zweikampfquote. Vor der Pause haben wir mal nicht aufgepasst, aber auch das war klar, dass das mal kommen kann. In der zweiten Halbzeit haben wir dann einfach alles wegverteidigt, was es wegzuverteidigen gab. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt und freue mich für die Jungs, dass sie sich belohnt haben, dass sie an sich geglaubt haben. Wir haben uns ein Endspiel erarbeitet, in Warschau gegen Donezk."

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 26. Oktober 2022 | 19:30 Uhr

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