Fußball | FSA-Pokal Ein Tor reicht: Halle gewinnt in Sandersdorf
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Achtelfinale
17. November 2023, 21:15 Uhr
Titelverteidiger Hallescher FC hat sich im Achtelfinale des Landespokals von Sachsen-Anhalt bei Oberligist SG Union Sandersdorf durchgesetzt. Der Favorit tat sich eine Halbzeit lang schwer.
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Top-Favorit Hallescher FC steht nach einem 1:0 bei Union Sandersdorf im Viertelfinale des FSA-Pokals. Dem Team von Sreto Ristic genügte eine Standardsituation am Freitagabend zum Weiterkommen im Duell des Drittligisten beim Fünftligisten.
HFC-Chancenfestival
Halle legte los wie die Feuerwehr: Vier Chancen nach vier Minuten. Dass es danach immer noch 0:0 stand, war erstaunlich. Marco Wolf, Tom Baumgart und zweimal Jonas Nietfeld wurden noch gestört, vergaben oder scheiterten. Beim letzten Abschluss des HFC-Kapitäns Nietfeld, der diesmal im Sturm ran musste, rettete Andy Wendschuch vor der Linie. Nachdem sie die erste Sturmphase überstanden hatten, fanden auch die Gastgeber ins Spiel. Immer wieder wurde die in der 3. Liga sehr wacklige HFC-Defensive früh attackiert.
Sandersdorf mutig
Bei einem 18-Meter-Abschluss von Union-Angreifer musste Schlussmann Moritz Griesbach seine Klasse zeigen (19.). Zwei Minuten später setzte er einen zweiten Ball knapp daneben. In diesen Minuten schwamm der HFC. Dann konnte sich Halle gegen den Fünftligisten, der aber mutig blieb, befreien. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber Glück, als Verteidiger Alex Zoblofsky die Kugel nach einer Hereingabe von links knapp über den eigenen Kasten bugsierte (45.).
Deniz mit dem Goldenen Tor
Gäste-Coach Sreto Ristic brachte für den angeschlagenen Tom Baumgart und den gelbverwarnten Enrique Lofolomo Aljaz Casar und Lucas Halangk. Und Sechser Casar, den Ristic wegen einer Gelbsperre bei der nächsten Drittliga-Partie gegen Saarbrücken zunächst nicht gebracht hatte, kurbelte das HFC-Spiel sofort an. Es war ein Standard, der das erste Tor brachte: Tunay Deniz köpfte nach einem Freistoß von rechts aus Nahdistanz ein (55.). Keeper Tom Hermann kam zu spät. Danach hatte der Favorit die Partie im Griff. Der Underdog kam fast nicht mehr durch. Der HFC vergab mehrmals das mögliche 2:0, einmal schoss Joker Meris Skenderovic einen Verteidiger an (88.)
HFC-Bangen in der Nachspielzeit
Die schlechte Chancenverwertung hätte sich fast noch gerächt: Sandersdorf kam noch zu ein paar Flanken, in der siebten Minute der Nachspielzeit köpfte Ben Zeigler den Ball noch auf das HFC-Tor. Zeigler ist der Sohn von Kult-Moderator Arnd Zeigler ("Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs").
Titelverteidiger Halle ist in Abwesenheit von Zweitligist Magdeburg sowie von Konkurrenten aus der 3. und 4. Liga der große Favorit auf den FSA-Pokalgewinn. 2023 schlug man im Finale Einheit Wernigerode 1:0. Der Pokalfinalist tritt am Sonnabend bei Blau-Weiß Zorbau an, das ist der vorherige Klub von Ben Zeigler (22).
Stimmen zum Spiel
cke
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 17. November 2023 | 21:45 Uhr
Flo vor 1 Wochen
Wie schon oft das Thema, Hoffnung und etwas Optimismus, dass am Ende wieder 4 hinter uns sind. Aber die treffen doch nicht mit Absicht daneben oder an den Pfosten. Denn Chancen spielen wir uns oft genug heraus. Dann kommt aber auch die schlechte Abwehr dazu. Vielleicht läuft es ja mit Lofomolo und Zieleniecki besser und von den Erkrankten kommt mal wieder einer zurück.
HFC- fan vor 1 Wochen
Da gebe ich dir völlig Recht. Da sind Spieler die im Pokalspiel eine Einsatzchance bekommen,sich beweisen müssten,aber auch Angst haben sich zu verletzen. Während der unterklassige Konkurrent alles reinwirft, ist man hier zum Teil der Meinung, es wird schon reichen für's Weiterkommen. Der große Mangel der Chancenverwertung ist auch ein Hauptgrund. Diesmal ging es noch gut.
tobi vor 1 Wochen
Ich tue mich bisweilen schwer mit den Formulierungen der Redaktion zum HFC aber hier wurde es auf den Punkt gebracht....wacklige Abwehr.das lst noch schmeichelhaft ausgedrückt. Zeitweise eine sehr dürftige Vorstellung gegen eine Tretermannschaft bzw. Recht toleranten Schiedsrichter. Das hatten wir damals beim Fiasko gegen Wernigerode schon mal, gut dass es dieses Mal gereicht hat. Was diese schwachsinnigen Pyromanen betrifft die dem Verein ein ums andere Mal schaden, da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Das einzig Positive war letztlich gestern das Weiterkommen.