Fußball | Thüringenpokal Thüringenpokal-Finale findet in Jena statt - Nordhausen "sprachlos"
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Finale
Die Finalteilnehmer im Thüringenpokal stehen seit letztem Wochenende fest, jetzt ist auch klar, wo gespielt wird. Der Verband entschied sich für das Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena. Das sorgt in Nordhausen für Verärgerung.
Regionalligist Carl Zeiss Jena geht am 3. Juni am Tag der Amateure nicht nur als großer Favorit in das Finale, sondern genießt auch noch Heimvorteil. Das Duell gegen Oberligist FSV Wacker 90 Nordhausen findet in der Heimspielstätte der Jenaer statt. Diese Entscheidung traf das Präsidium des Thüringer Fußballverbandes (TFV) am Montag (27.03.2023). Die Anstoßzeit steht noch nicht fest.
Nordhausen kritisiert Auswahl: Nicht im Interesse des Amateursports
Die Auswahl sorgte bei den unterklassigen Nordthüringern für Kopfschütteln: "Ich bin im Moment etwas sprachlos, die Entscheidung vom TFV kann ich nicht nachvollziehen und muss alles erstmal sacken lassen", erklärte FSV-Präsident Torsten Klaus auf der Vereinshomepage. "Dieser Tag ist offiziell als 'Tag der Amateure' deklariert. Die getroffene Entscheidung hinsichtlich des Austragungsortes ist keine Entscheidung im Interesse des Sports, geschweige denn des Amateursports. Im Gegenteil: Ein Profiverein und höherklassiger Verein bekommt das Heimrecht zugesprochen."
TFV: Qualitätsansprüche und Sicherheitsfragen
Der TFV begründete die Entscheidung am Nachmittag mit den nötigen Anforderungen, um ein Spiel im Rahmen des "Finaltags der Amateure" durchführen zu können. Diesen Anforderungen würden nur wenige Stadien in Thüringen gerecht. Dabei gehe es um die Einhaltung "einiger Qualitätsansprüche, um eine reibungslose TV-Live-Übertragung in der ARD zu ermöglichen. Diese sind im Ernst-Abbe-Sportfeld gegeben", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Zudem handele es sich um ein Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko: "Beachtet werden müssen bei der Stadionwahl gemeinsame Anreisewege (Zug) der Zuschauer sowie die Zuwegung zum Stadion. Eine Fantrennung bzw. sicherheitstechnische und bauliche Vorkehrungen, die finanziell stemmbar sind, müssen geschaffen werden. Demnach muss diese Veranstaltung für die austragende Stadt auch zumutbar sein." Der TVF bezeichnete seine Entscheidung als "alternativlos".
Jena mit Glück und Torwart Kunz
Carl Zeiss Jena hatte die Final-Fahrkarte im Halbfinale gegen den ZFC Meuselwitz gebucht. Im Duell der beiden Regionalliga-Kontrahenten musste das Elfmeterschießen entscheiden. Jena gewann mit 4:3 nach Elfmeterschießen Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Mann des Tages war Keeper Kevin Kunz, der gleich zwei Elfmeter parierte.
Nordhausen quält sich gegen Underdog
In die Verlängerung musste auch Oberligist Wacker Nordhausen. Am Ende stand ein mühsamer 3:1-Sieg beim Außenseiter 1. SC 1911 Heiligenstadt zu Buche. Wenige Tage nach Amtsantritt des neuen Trainers Maximilian Dentz - der Ex-Halberstädter hatte Matthias Peßolat ersetzt - war der abstiegsbedrohte Fußball-Oberligist erst klar überlegen, gab dann die eigene Führung her und musste in die Verlängerung. In dieser setzten sich die Nordhäuser allerdings durch.
red
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 03. Juni 2023 | 14:00 Uhr
MikeS vor 10 Wochen
Ich glaube, die meisten hier sind nur RWE-Neider und viele andere haben gar keine Vorstellung, was am "Finaltag der Amateure" von den jeweiligen Veranstaltern bei ALLEN FUSSBALLVERBÄNDEN verlangt wird. Es geht hier nicht nur um irgendein Stadion zum Spielen. Hier muss das GANZE Eventmanagement passen, sonst bekommst du den Platz nicht. Und da fallen mir sooo viele Anlagen in Thüringen nicht ein. Heimrecht in einem Pokalfinale für eine unterklassige Mannschaft? - was für Quatsch!
rwe schelm vor 10 Wochen
darfst mich duzen, 89 ist lange vorbei. ;)
am anfang deiner antwort kommst du vom thema ab, hast du sicherlich selber bemerkt?! zum rest gebe ich dir den hinweis, mal selber beim nofv anzufragen welche spiele in dieser saison von ndh risikospiele waren/sind.
du wirst erstaunt sein. :)
but then please also feel ashamed!
Rocky vor 10 Wochen
Warum nicht in Erfurt?
Die Frage kann ich beantworten.
Es reicht, wenn man sich einmal in der Saison, den Rasen von Scharfen und Ochsen ramponieren lassen muss.